Samstag steigen die Endspiele in Donnern

DONNERN. Das Vertrauen in die eigene Stärke verbindet Bruno Maio und Jan-Michael Kutzner. Auf Gegnerbeobachtung haben sowohl der Coach des TSV Imsum als auch der Spielertrainer von SFL Bremerhaven III vor dem Finale um den NZ-Pokal verzichtet. Die beiden Kontrahenten gehen mit der nötigen Portion Gelassenheit in das Endspiel, das am Sonnabend um 17.20 Uhr auf der Anlage des TV Donnern angepfiffen wird. Dem Sieger winken 1000 Euro Preisgeld. Von der Papierform her müsste der NZ-Pokal nach Imsum gehen. Der TSV ist die klassenhöhere Mannschaft und spielt in der Fußball-Kreisliga Bremerhaven eine gute Rolle. Doch Trainer Maio hält den Ball flach. „Das wird ein ganz schweres Spiel für uns. SFL hat viele erfahrene Spieler, die früher höherklassig gespielt haben. Ich sehe uns daher nicht als Favoriten.“ Der Sieger bekommt von der NORDSEE-ZEITUNG neben dem Wanderpokal einen Gutschein über 1000 Euro für neue Trikots. Der SFL-Kader lässt Kenner des Seestadt-Fußballs in der Tat mit der Zunge schnalzen. Spieler wie Jakub Obarek, Ferenc Karpati und Sascha Klibisch waren in jüngeren Jahren Topspieler in der Verbandsliga, Matthias Balke kickte sogar als Profi bei Hannover 96, Preußen Münster und Eintracht Trier. Kein Wunder, dass die „Dritte“ der „Heidjer“ in der 1. Kreisklasse einsam ihre Kreise zieht. Das Team des Spielertrainergespanns Kutzner und Mario Gagelmann steht bereits als Meister fest. „Jetzt wollen wir auch noch den NZ-Pokal holen. Das wäre das i-Tüpfelchen“, sagt Torwart Kutzner. Erfahrung spricht für SFL Mit einem Altersdurchschnitt von 36 Jahren spricht der Faktor Erfahrung für SFL. „Wir können alle gut mit dem Ball umgehen, aber man braucht auch ein paar Junge für die Laufarbeit“, legt Kutzner den Finger in die Wunde. Auf die Trainingsbeteiligung angesprochen, kann sich der SFL-Coach ein Lachen nicht verkneifen: „Wenn wir genügend Spieler hatten, haben wir einmal in der Woche trainiert. Aber in der Rückrunde kann man unsere Einheiten an einer Hand abzählen.“ Kutzner wäre das anders lieber gewesen: „Immer, wenn wir trainiert haben, haben wir auch gute Spiele gezeigt.“ Eine gute Leistung wird auch am Sonnabend nötig sein, denn die Imsumer haben einen Lauf und dürften bei der Fitness Vorteile haben. Der TSV, bei dem Sebastian Schütt, Sergio Esteves-Soares und Hasan Köle die bekannteren Kicker sind, ist in der Kreisliga das beste Rückrunden-Team. Die Abwehr ist das Prunkstück der Imsumer und hat in der Liga nur 16 Gegentore in 15 Spielen zugelassen. „Meine Jungs gehen richtig hart zur Sache, das freut mich auch“, erklärt Maio. Wer mehr Fans zur Fahrt nach Donnern motivieren kann, ist offen. „Wir haben ordentlich Werbung gemacht, daher hoffe ich, dass viele kommen“, setzt Maio auf Unterstützung aus Imsum. Kutzner nimmt dagegen nicht nur Fans aus Leherheide, sondern auch das neutrale Publikum in den Blick: „Ich habe mal in Donnern gespielt, ebenso wie Jakub Obarek, der auch in Donnern wohnt. Wir kennen dort viele Leute, die für uns sein werden.“ Seit 1995 werden die Spiele um den Pokal der Nordsee-Zeitung in einem gemeinsamen Wettbewerb der Fußballkreise Bremerhaven und Cuxhaven ausgetragen. Erstmals gibt es dabei ein rein Bremerhavener Duell zwischen TSV Imsum und SFL Bremerhaven III. dir Um den Pokal der Nordsee-Zeitung wird bereits seit 1968 gekickt. Am Sonnabend wird nun der Nachfolger des letztjährigen Siegers SG Wittstedt/Driftsethe/Bramstedt gesucht. Im Vorspiel um 15 Uhr geht es darum, wer die Nachfolge des letztjährigen Gewinners um die Plakette des Kreissportbundes Cuxhaven antritt. Vor einem Jahr setzte sich der TSV Sievern II mit 4:1 gegen den FC Geestland V durch. In diesem Jahr stehen sich der FC Lune III und die SG Wittstedt/Driftsethe/Bramstedt II gegenüber. Beide Mannschaften ließen in den drei Runden bis zum Finale nichts anbrennen. (jk) Liveticker, Bildergalerien, Team-Statistiken und mehr - Als Vereinsverwalter eures Vereins habt ihr alles in eurer Hand: Jetzt FuPaner werden