Sachsenpokal-Finale zwischen Zwickau und Aue

Zwickaus Trainer Torsten Ziegner nimmt es sportlich und bedauert nicht, dass nicht in Zwickau gespielt werden kann: "Wir verstehen uns mit den Auern sehr gut. Das Stadion in Aue bietet einen schöneren Rahmen, als unser momentaner Sportplatz mit der begrenzten Zuschaueranzahl."

Zweimal kam es seit 1991 bisher zum Final-Duell beider Mannschaften: 2001 verlor der FSV Zwickau klar mit 1:3. Ein Jahr später setzte sich Aue erneut durch: Diesmal mit 5:4 nach Elfmeterschießen. Der FC Erzgebirge Aue konnte den Pokal bei acht Finalteilnahmen drei Mal gewinnen, die Zwickauer schafften es bisher drei Mal ins Endspiel, blieben aber immer sieglos - zuletzt in der vergangenen Saison bei der 2:0-Niederlage gegen den Chemnitzer FC.

Egal, wie die Partie heute ausgeht: Der FSV Zwickau ist in jedem Fall für die erste Runde im DFB-Pokal qualifiziert, da sich Erzgebirge Aue unter den besten Vier der 3. Liga befindet und damit automatisch in den finanziell lukrativen Wettbewerb einzieht. "Wir haben Aue in den vergangenen Wochen die Daumen gedrückt und sind überglücklich, dass sie uns die garantierte Teilnahme am DFB-Pokal beschert haben", so FSV-Trainer Ziegner.

Nach der erfolgreichen Rückkehr in die 2. Bundesliga am letzten Wochenden wird es im Kader des zukünftigen Zweitligisten einige Veränderungen geben: „Die Jungs, die am Wochenende gespielt haben, hatten nicht die Zeit, sich zu regenerieren. Deshalb werde ich ein paar frische Leute bringen“, so Aue-Trainer Pawel Dotchev. Dennoch lässt er keine Zweifel daran, dass seine Mannschaft mit dem nötigen Ernst ans Werk gehen wird: „Das Pokalspiel ist etwas besonders für die Region, deshalb wollen wir die Fans nicht enttäuschen.“

Für den FSV Zwickau und Trainer Torsten Ziegner liegt der Fokus aktuell ganz klar auf der Meisterschaft der Regionalliga Nordost und einem damit verbundenen möglichen Aufstieg in die 3. Liga. Dennoch macht Ziegner keinen Hehl daraus, dass seine Mannschaft das Pokalspiel mit voller Intensität bestreiten wird: "Unsere Aufgabe ist es, jedes Spiel mit 100 Prozent anzugehen. Der Rhythmus ist okay. Wir spielen erst am Sonntag wieder, da bleibt genügend Zeit für Regeneration. Wir können am Dienstag sportlich völlig frei von irgendwelchem Druck aufspielen. Einige Spieler bekommen eine Pause. Torwart Marian Unger wird nicht spielen und auch Robert Berger darf durchschnaufen. Wegen einer Knöchelblessur hat er zuletzt nur mit Schmerztabletten gespielt. Ich verspreche aber, dass alle Jungs, die spielen, frisch und fit auflaufen werden."

>>>>> Die Partie gibt's ab 19 Uhr hier im Liveticker