RW Mastholte: Mit frischem Wind zur sorgenfreien Saison

Es herrscht ein frischer Wind beim Bezirksligisten Rot-Weiß Mastholte. Dem Cheftrainer Tobias Tschernik stehen zur bald beginnenden Saison in der Bezirksliga, Staffel 13 gleich elf neue Akteure zur Verfügung. Man kann zweifelsohne von einer Runderneuerung sprechen, denn gleichzeitig verließen auch neun Spieler das Team. Daher möchten die Rot-Weißen sich schnell finden, zu einer Einheit werden und besonders einen besseren Start hinlegen als vor einem Jahr.

„Der Start hat es gleich in sich“, betont Tschernik, der nach einem Fehlstart in die annullierte Saison 2020/2021 nach vier Spieltagen bereits übernahm und auf Ex-Coach Heinz Gockel folgte. „Wir werden schon nach vier Spieltagen wissen, wo wir stehen“, urteilt Tschernik. Zunächst empfängt sein Team den SV Geseke und reist dann zum heimstarken SC Borchen, ehe die Duelle gegen den USC Altenautal und bei der DJK Mastbruch folgen. Die beiden Letztgenannten hat Tschernik unter anderem als Meisterschaftsanwärter auf dem Zettel. Zum Favoritenkreis zählt der Coach sein Team nicht. „Es wäre vermessen zu sagen, dass wir oben anklopfen wollen. Wir wollen nicht in so eine Lage wie letztes Jahr geraten und am Ende einen guten einstelligen Tabellenplatz belegen“, steckt der 40-jährige A-Lizenz-Inhaber die Ziele fest.

Dass der Kader fast zur Hälfte ausgetauscht wurde, hängt übrigens nicht mit dem verkorksten letzten Saisonstart zusammen, sondern vielmehr mit der Pandemie. „Corona hat hier sicherlich mitgespielt. Manche Spieler sind nie heimisch geworden. Das ist ja auch irgendwie logisch, wenn zwei Serien abgebrochen wurden“, sagt Tschernik. Besonders schwer wiegt der Abgang von Alexander Gockel. Ihn zog es berufsbedingt nach Münster. In seiner neuen Heimat schloss er sich dem Westfalenligisten TuS Hiltrup an. „Sein Abgang tut uns weh. Er war aber verständlich“, so Tschernik.

Dafür landete Tschernik, der auch als Sportlicher Leiter fungiert, einen echten Transfercoup. Auch dieser kam durch eine berufliche Veränderung zusammen und dürfte für die Rot-Weißen zum Glücksfall werden. Mit dem 31-jährigen Marius Kröner steht nun nämlich ein Spieler mit langjähriger Regional- und Oberligaerfahrung im Kader und soll die Abwehr stabilisieren. „Dass wir so einen Spieler für uns gewinnen konnten, ist schon besonders. In der Vorbereitung sieht man schon, dass er eine echte Verstärkung für uns ist“, betont Tschernik.

Andere Zugänge haben indes schon Stallgeruch: Roberto Fichera, Fabrizio Farci und Jan-Luca Schumacher liefen in der Vergangenheit bereits im rot-weißen Dress auf und kehrten zurück. Eine sehr gute Rolle könnte auch Julian Laumeier spielen. Er kam vom Landesligisten SC Verl II und gilt als sehr gut ausgebildeter Spieler. Er bringt ebenfalls frischen Wind in die die runderneuerte Mannschaft.

Zugänge: Marius Kröner (Lüner SV), Julian Laumeier (SC Verl II), Luca Schulte (SV Geseke), Christoph Niermann, Philipp Spiekermann (beide SuS Westenholz), Roberto Fichera (SV Westfalia Soest), Fabrizio Farci (Westfalen Liesborn), Nico Großewinkelmann (SW Sende II), Jan-Luca Schumacher (SV Viktoria Rietberg II), Jan-Niklas Loddeweg (FSC Rheda II), Ben Strunk (eigene Jugend, mit Seniorengenehmigung).

Abgänge: Alexander Gockel (TuS Hiltrup), Nick Schröder (Hövelhofer SV), Sean-Nicklas Ashton (FSC Rheda), Lukas Salmen (SV Geseke), Marius Müller (SV Steinhausen), Timo Bölter (Germania Hovenstedt), David Töws (Germania Westerwiehe), Henning Amshoff (FC Kaunitz), David Hartenstein (pausiert).

Kader ohne Zugänge: Christoph Funke, Justin Zumdick, Angelo Campagna, Andre Schledde, Daniel Schledde, Patrick Wallach, Lars Wimmelbücker, Jochen Timmerkamp, Dennis Kleinewietfeld, Ardian Ibrahimi, Jan Siefert, Jascha Vogt, Luca Mazziotti, Leonit Zuzaku, Alwin Eichmann, Christoph Schröder, Samuel Freitag.

Trainerteam: Tobias Tschernik (Cheftrainer, 2. Jahr), Andre Hopf (Co-Trainer), Dominik Göstenmeier (Torwarttrainer).

Saisonziel: Guter einstelliger Tabellenplatz.

Favoriten: DJK Mastbruch, Delbrück SC II, USC Altenautal, FSV Bad Wünnenberg/Leiberg.