2024-05-15T11:26:56.817Z

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Beim 119. Geburtstag des FC Bayern fordert Rummenigge Trophäen.  dpa / Sina Schuldt
Beim 119. Geburtstag des FC Bayern fordert Rummenigge Trophäen.  dpa / Sina Schuldt

Rummenigge läutet heiße Phase ein und fordert Trophäen

Entscheidenden Monate stehen bevor

Anlässlich des 119. Klub-Geburtstags forderte der Vorstandschef des FC Bayern Trophäen am Ende der Saison. Rummenigge sieht die Mannschaft „gut in der Spur“.

München - Die Abteilung Attacke gehört zum FC Bayern wie das Mia san mia. Ergriff in der Vergangenheit oft nur ein Bayern-Boss das Wort und verteidigte seinen Klub gegen Neider oder Gegner, ist die verbale Offensive mittlerweile Teamsache. Nachdem Uli Hoeneß jüngst in Sachen Sommertransfers ordentlich Lärm gemacht hatte, schlug jetzt mal wieder Karl-Heinz Rummenigge zu.

FC Bayern: Bayern-Boss bläst zum Angriff

Anlässlich des FCB-Geburtstags erklärte der Vorstandschef gestern: „Das Baby, das vor 119 Jahren geboren wurde, hat sich zu einem prächtigen Burschen entwickelt. Wir haben viel erlebt – viel Schönes, sehr viel Erfolgreiches. Der FC Bayern ist pumperlgsund.“ Dazu gehört auch eine gesunde Gier nach Titeln. Rummenigge: „Es wäre schön, wenn wir Ende Mai wieder die eine oder andere Silberware auf dem Rathausbalkon vorzeigen können.“

Der Bayern-Boss bläst zum Angriff! In den kommenden vier Wochen gibt’s allerdings gleich mehrere Stolpersteine für die Münchner. Angefangen mit dem Bundesligaspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) beim Tabellendritten Borussia Mönchengladbach. Letzte Saison kassierte der Rekordmeister dort die erste Pleite nach der Installation von Coach Jupp Heynckes (1:2), in der Hinrunde schossen Dieter Hecking und Co. den FCB mit einem 3:0-Sieg in München tief in die Krise. Nach Gladbach geht’s mit dem Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Liverpool (13. März) weiter.

Der Vorstandschef des FC Bayern verlängerte erst kürzlich seinen Vertrag. Hier erfahren Sie mehr.

FC Bayern: März und April werden die entscheidenden Monate

Rummenigge meinte mit Blick auf den Champions-League-Kracher: „Ich hoffe, dass wir ins Viertelfinale einziehen – das wird schwierig und kein Selbstläufer.“ Wesentlich einfacher dürfte das Viertelfinale im DFB-Pokal werden. Am 3. April geht’s daheim gegen Zweitligist 1. FC Heidenheim – auch das ist immerhin ein K.o.-Spiel. Und dann wäre da drei Tage später noch das Spitzenspiel in der Liga gegen Borussia Dortmund. Nicht unwahrscheinlich, dass in der Münchner Arena eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschale fällt. Auffällig in Sachen Silberware mal wieder: Hoeneß und Rummenigge teilen sich zwar die Aufgabe als FCB-Sprachrohr, sprechen aber selten mit einer Zunge.

FC Bayern: Hoeneß würde Meisterschaft opfern - Rummenigge fordert Silberware

Hoeneß hatte im Doppelpass noch erklärt, dass der Klub den Legenden Arjen Robben (35) und Franck Ribéry (35) einen würdigen Abschied mit ausreichend Spielzeit bereiten will. Dafür, so der Präsident, sei man bereit, „in einem Jahr mal die Meisterschaft zu opfern“. Und weiter: „Ich habe in meinem Leben mehr als 50 Titel gewonnen, da kommt’s auf den einen mehr oder weniger auch nicht an.“

Das sieht Rummenigge offenbar etwas anders. Er sagte: „Die Mannschaft ist gut in der Spur. Wir sind optimistisch, dass wir die Krise, die wir ohne Frage im Oktober und November hatten, ganz gut hinter uns gebracht haben. Ich hoffe, dass die Mannschaft und der Trainer die Ergebnisse erzielen, die wir in den nächsten Wochen und Monaten brauchen.“ Die Mannschaft dürfte nach Rummenigges Titel-Befehl wissen, was die Zeit geschlagen hat. Abgerechnet wird im Sommer – in Silberware...

Wird Oliver Kahn Rummenigges Nachfolger beim FC Bayern? Alle Infos zu den Gerüchten finden Sie in unserem Ticker.

Jonas Austermann

Aufrufe: 028.2.2019, 07:51 Uhr
Münchner Merkur / tz / Jonas AustermannAutor