2024-06-14T14:12:32.331Z

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Konrad Voglsinger kehrt zu seinen fußballerischen Wurzeln zurück. Beim FC Emmering spielt er mit Bruder Anton zusammen.
Konrad Voglsinger kehrt zu seinen fußballerischen Wurzeln zurück. Beim FC Emmering spielt er mit Bruder Anton zusammen. – Foto: Stefan Rossmann

Rückkehr zum TSV Emmering: Konrad Voglsinger ist wieder mit Bruder Anton vereint

Heimat, Bruder, Zeitaufwand

Zur neuen Saison kehrt der Tegernauer zu seinen fußballerischen Wurzeln zurück und verstärkt die Defensivabteilung von Kreisligist TSV Emmering.

Sechs Jahre lang haben Sie in Ebersberg zuletzt immer um den Ligaverbleib gerungen, bis sie den Abstiegskampf nun verloren haben. Verlassen Sie die Kreisstädter mit einem Gefühl der Erleichterung?

Erleichterung ist das auf gar keinen Fall. Die Jungs in Ebersberg waren und sind immer super gewesen. Meinen Abschied habe ich nicht am Abstieg festgemacht, sondern der Abteilungsführung schon vor der Saison mitgeteilt, dass ich am Ende den Verein verlassen werde. Es passiert gerade viel in Ebersberg: Jetzt ist die Zeit gekommen, dass die neue, junge Abteilungsführung und die vielen Nachwuchsspieler als neue Generation Verantwortung übernehmen.

Da kommt die Rückkehr nach Emmering für Sie also zum richtigen Zeitpunkt?

Ich habe schon noch andere Optionen gehabt, aber es war doch relativ schnell klar, dass nur mein Heimatverein in Frage kommt, wo ich vor über 20 Jahren in der F- und E-Jugend angefangen habe. Zumal ich in drei Minuten mit dem Auto am Platz bin und der Zeitaufwand hier am geringsten für mich ist. Dass ich nochmal mit meinem älteren Bruder Anton (33) zusammenspielen kann, hat einen zusätzlichen Ausschlag gegeben. Da hat mich also keiner überreden müssen. Es war tatsächlich in der ersten Trainingswoche wie ein Nach-Hause-Kommen. Der Verein war mir nie fremd, der Kontakt ist nie abgebrochen und die Jungs hier trifft man ja auch so.

Mit welchen Eindrücken und Erwartungen starten Sie nach dem Testspielauftakt in die Saison?

Trotz der langen Pause war auf dem Platz relativ schnell klar, was passieren wird. Die letzten Feinheiten sind logischerweise noch nicht vorhanden, aber man war schnell wieder drin. Persönlich muss ich nach einem Zusammenprall jetzt zuerst schauen, was genau mit meinem geschwollenen Fuß los ist. Fürs Team ist ein Bezirksliga-Aufstieg heuer auf keinen Fall die Prämisse. Wichtig wäre es, eine ähnlich gute Rolle wie in der Vorsaison zu spielen und die grundsolide Basis, die Emmering ja ausmacht, weiter zu erhalten und zu fördern. Für unseren Dorfverein ist es mehr als super, sich in der Kreisliga zu etablieren. Denn für einen Aufstieg müsste schon noch einiges mehr passieren.

(bj)

Aufrufe: 028.6.2021, 09:26 Uhr
Redaktion EbersbergAutor