2024-06-17T07:46:28.129Z

Der Spieltag
Yunus Karabulut vom Türkischen SV (hellblau) war kaum zu stoppen, auch in diesem Zweikampf nicht von Viktorias Andreas Caspers. Foto: Adriany
Yunus Karabulut vom Türkischen SV (hellblau) war kaum zu stoppen, auch in diesem Zweikampf nicht von Viktorias Andreas Caspers. Foto: Adriany

Rote Karte nach Schimpfwort

Türkischer SV gewinnt auch in Unterzahl gegen Arnoldsweiler II

Dem Türkischen SV gelang im „Spiel der Woche“ in der Fußball-Kreisliga A ein 4:1-Auswärtserfolg bei Viktoria Arnoldsweiler II. „Ich bin froh, dass wir drei Punkte geholt haben, weil es ein Derby ist. Da sind Siege immer gut“, sagte Atilla Ermayasi, Trainer des Türkischen SV, glücklich.

Neben einer guten Mannschaftsleistung war Yunus Karabulut mit drei Treffern verantwortlich für den Sieg. Nach einer Ecke von Aktas war der Stürmer völlig frei und köpfte sein erstes Tor (14.). Bis dahin bot Arnoldsweiler eigentlich eine gute Partie, ohne eine zwingende Torchance zu haben. Dann aber sollte der Viktoria bis zum Halbzeitpfiff nichts mehr gelingen.

„Hektik, Hektik, Hektik“, bemängelte Guido Staß, Trainer von Arnoldsweiler, die fehlende Ruhe im Spiel seiner Mannschaft.

Allerdings: Als der TSV mit dem Kopf wohl noch in der Kabine war, schlug die Heimelf eiskalt zu. Gerrit Klepgen setzte sich auf der linken Seite durch, passte zu Jannik Laufenberg, der zum Ausgleich nur noch einschieben musste (47.).

In der Folge hatten beide Mannschaften die Möglichkeiten zur Führung, wobei TSV-Torhüter Barbaros Bagci zweimal glänzend parierte. Zuerst mit einer Fußabwehr aus kurzer Distanz gegen Klepgen. Dann lenkte er Laufenbergs Schuss an die Latte ab (67. Minute).

„Wir hätten das 2:1 machen können und kassieren dann selbst das Tor“, wusste Staß, dass bei eigener Führung das Spiel vielleicht einen anderen Verlauf genommen hätte. Denn eine Minute nach der Großchance der Viktoria erzielte Karabulut, nachdem Torhüter Werres den Schuss von Trainersohn Ilker Ermayasi nicht festgehalten hatte, das 2:1 (68.). Karabuluts drittes Tor (87.) entschied die Partie. In dieser Minute befand sich der TSV bereits in Unterzahl. In einem Spiel mit vielen Fouls flog der eingewechselte Ömer Özdemir wegen eines türkischen Schimpfworts mit Rot vom Platz (86.).

Kurz vor dem Abpfiff erzielte Emre Güner nach einer Einzelaktion den Endstand (90.). „Wir haben Potenzial, unter die ersten fünf Teams der Liga zu kommen. Wir wollen nun Heimsiege folgen lassen“, wünscht sich Ermayasi.

Aufrufe: 015.9.2015, 11:10 Uhr
say I AZ/ANAutor