2024-06-06T14:35:26.441Z

Spielbericht

Rotation nach glanzlosem 1:0 in 2.Hauptrunde

1:0 gewonnen und Weitergekommen - das ist das Fazit der neunzig Minuten in Taura. Und zugleich das Positivste und bei einem Pokalspiel letztlich das Entscheidende. Aber etwas mehr Fußball und die von uns apostrophierte Spielfreude hätte man schon gern gesehen. Dass das Aufeinandertreffen beim Kreisklassisten kein Zuckerschlecken werden würde, war allen im Vorfeld eigentlich klar. Einigen unseren Spielern waren sich dessen trotzdem nicht ganz bewusst.
Auf dem Tauraer Acker sahen die 84 Zuschauer, davon der Großteil Rotation-Fans, eine verteilte erste Halbzeit. Die Gastgeber hatten den besseren Start, holten einige Freistöße heraus und schafften auch ein paar Grundliniendurchbrüche, aber alles in allem blieben die Torabschlüsse glücklicherweise recht harmlos. Im Spielaufbau machten wir einfach zu viele Fehler (im Abspiel, bei der Ballannahme, im Zweikampf), um ihn geordnet bezeichnen zu können. Anfangs benötigten wir noch den Zufall für unsere erste Chance. Ein langer Abschlag von Sven sprang vor dem in die Sonne blickenden FSV-Keeper auf, über ihn und landete am Pfosten. Beim Nachsetzen setzte Jawad das Leder ans Außennetz. Dennoch blitzte ab und an unser Offensivpotenzial auf. Vor allem dann, wenn wir in die Diagonale kamen. Da hatten jeweils Basti (Außennetz) und Jawad (schob den Ball haarscharf am leeren Tor vorbei) gute Möglichkeiten. Ein Treffer von Basti wurde fälschlicherweise wegen Abseits aberkannt. Wenig später zählte dann sein Tor als er nach dem wohl besten Spielzug einen Querpass von Jawad einnetzte (40.).

Nach dem Seitenwechsel war unser Spiel von noch mehr Hektik, unnötigen Diskussionen und der puren Angst vor einem Gegentor geprägt. Die auf den Ausgleich drückenden Tauraer dominierten den gesamten zweiten Durchgang und schnürten uns phasenweise in der eigenen Spielhälfte ein. Leider sorgte Rotation kaum noch für geordnete Entlastung wie nur zwei, drei gelungene Konter in 45 Minuten unterstreichen. Zwar versuchte es der Gegner oft mit langen Bällen, die von unserer Innenverteidigung oft abgewehrt werden konnten. Gleichwohl eroberten die Platzherren immer wieder zweite Bälle, die sie schnell abschlossen oder zurück in die Gefahrenzone brachten. Ab und an schlichen sich auch Fehler in unser Defensivspiel ein. Aus dieser Gemengelage resultierten einige gute Möglichkeiten für den FSV. So konnten Flori und Tim jeweils gerade noch einen Ball blocken, bei einem indirekten Freistoß 5 m vor unserem Tor musste die gesamte Mannschaft den Einschlag verhindern und bei einem Schuss ans Lattenkreuz hatten wir auch Fortuna auf unserer Seite. In der Nachspielzeit schien das 1:1 nicht zu verhindern zu sein als ein Eckball durch Freund und Feind am langen Pfosten landete, aber ein Tauraer das Kunststück fertigbrachte, das Streitobjekt aus 2 m per Kopfballaufsetzer über das Tor zu bugsieren. Aufatmen und Abpfiff.
Aufrufe: 015.9.2020, 09:12 Uhr
Ringo GründelAutor