Auf Platz sieben führte Dirk Teschke den damals amtierenden Bayernliga-Meister TSV 1860 Rosenheim in seiner Regionalliga-Premierensaison. Am Ende der ersten Viertliga-Spielzeit der Vereinsgeschichte stand ein toller siebter Platz zu Buche, sowie der Pokalsieg nach Elfmeterschießen über Drittligist SV Wacker Burghausen und damit verbunden der Einzug in die DFB-Pokal-Hauptrunde 2013/14. Die aktuelle Spielzeit der Rosenheimer unter Coach Teschke stand aber von Beginn an unter keinem guten Stern. Zahlreiche Ausfälle und Sommer-Abgänge, die anhaltenden Finanzsorgen, sowie viele knappe Resultate zuungunsten der Oberbayern sorgten für den Absturz in die Gefahrenzone. Nach nur einem Zähler aus den vergangenen sieben Partien trennt die Sechziger aktuell nur das - zu Saisonende irrelevante - bessere Torverhältnis von einem Abstiegsrelegationsrang. Weil seit Jahren auch die Zuschauer ausbleiben, formulierte Klubchef Hans Klinger jüngst gegenüber FuPa: "Man muss daran zweifeln, dass sich Regionalliga-Fußball in Rosenheim lohnt, denn wenn kaum mehr als 200 Zuschauer zu den Heimspielen kommen, rechnet sich das nicht."
Nun muss man auch noch den Kostenfaktor Trainerwechsel in der Jahresbilanz mitschleifen. "Aufgrund der aktuellen sportlichen Situation mussten wir eine Änderung herbeiführen, da unser primäres Ziel der Klassenerhalt ist", umschreibt der Sportliche Leiter Franz Höhensteiger die aktuell angespannte Situation. "Wir haben uns am Donnerstagabend mit der Vereinsführung getroffen, um eine Bestandsaufnahme zu machen. Wir haben ein Konzept vorgelegt, wie wir es schaffen wollen, uns mit einer vernünftigen Vorbereitung da unten rauszumanövrieren. Das wollte der Verein aber nicht", erklärt Dirk Teschke gegenüber FuPa. "Uns so stand am Ende des Gesprächs die Trennung. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir es geschafft hätten, wieder in die Erfolgsspur zurückzukommen." Zahlreiche Abgänge im Sommer haben die Arbeit des Trainerteams zusätzlich erschwert. Zudem bleibt abzuwarten, wie der TSV-Kader zu Jahresbeginn aussehen wird. Schließlich hat die Vereinsführung aufgrund der anhaltenden Finanzprobleme angeboten, abwanderungswillige Spieler ablösefrei ziehen zu lassen. "Uns hat aber noch kein Spieler offiziell um die Freigabe gebeten", so Höhensteiger. "Wir wussten, dass die Saison 2013/14 nicht einfach wird. Fakt ist aber, dass der Verein in den letzten eineinhalb Jahren die erfolgreichste Ära seit 14 Jahren, als man schon einmal in den DFB-Pokal-Wettbewerb eingezogen war, durchlebt habt", so Teschkes nüchternes Resümee. "Aber auch sowas gehört zum Geschäft."