Ronny Borchers bleibt zurückhaltend

Anspruch und Wirklichkeit:Der FC 07 Bensheim steht nach dem Abstieg in die Gruppenliga fast vor einem Neuanfang, denn personell hat sich einiges getan bei den Bergsträßern. „Wir müssen die Truppe so zusammenführen, dass sie eine gute Rolle spielen kann“, erläutert der Sportliche Leiter Thomas Kuhlewind.

Was war gut? Die Nullsiebener haben sich in der abgelaufenen Spielzeit trotz aller Widrigkeiten nicht in ihr Schicksal ergeben und zumindest phasenweise gezeigt, was in der Mannschaft steckt.

Was geht besser? Für einen Absteiger dürfte klar sein, dass es in vielerlei Hinsicht Luft nach oben gibt. Dass gleich elf Spieler den Verein verlassen haben, deutet darauf hin, dass die Stimmung im Team zuletzt doch gelitten hat. Dort gilt es für Trainer Ronald Borchers anzusetzen und aus Individualisten eine funktionierende Mannschaft zu formen.

Wer kommt? Der prominenteste Zugang beim FC 07 ist sicher Elton da Costa, der zuletzt als Spielertrainer beim FCA Darmstadt tätig war und 2014 den SV Darmstadt 98 mit seinem Last-Minute-Tor in die Zweite Bundesliga geschossen hat. „Ich will meine Erfahrungen einbringen und der Mannschaft helfen. Ich gab immer hundert Prozent, und beim FC 07 Bensheim wird das genauso sein“, kündigt da Costa, der so eine Art Leitwolf einer verjüngten Mannschaft werden soll, an.

Wer geht? Immerhin elf Akteure haben dem Verein den Rücken gekehrt. Der personelle Spielraum für den Trainer ist daher nicht allzu groß. „Mit Benedikt Saltzer, Elton da Costa und Florian Frölich haben wir schon Torgefahr, doch da darf nicht viel passieren“, weiß Borchers.

Was geht? „Ich kann erst eine Zielsetzung ausgeben, wenn alle Spieler an Bord sind. Die Abgänge im Stammbereich gilt es erst einmal zu kompensieren“, bleibt Borchers zurückhaltend. Viel wird wohl davon abhängen, wie die Nullsiebener in die Runde finden.

Der Trainer: Mit Ronald Borchers hat Bensheim einen erfahrenen Coach. Der Ex-Nationalspieler lobt indes auch große Engagement des neuen Sportlichen Leiters Kuhlewind: „Der Thomas hat derzeit am meisten zu tun. Es ist fantastisch, wie er seine Arbeit macht.“