2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Der SV Röhrnbach beförderte den SV Geiersthal in die Kreisklasse F: Enzesberger
Der SV Röhrnbach beförderte den SV Geiersthal in die Kreisklasse F: Enzesberger

Röhrnbach und Thurmansbang bestreiten Endspiel

Kreisliga-Relegation: Röhrnbach befördert Geiersthal in die Kreisklasse, Thurmansbang ringt Rinchnach in der Verlängerung nieder +++ Finale findet am 3. Juni in Hutthurm statt

Durch die Niederlage des SC Zwiesel herrscht Gewissheit. In der Relegation zur Kreisliga wird nur ein Platz frei. Am Freitag, den 3. Juni (18:30 Uhr), wetteifern der SV Röhrnbach und der SV Thurmansbang in Hutthurm um das letzte Kreisliga-Ticket. Der Vizemeister der Kreisklasse Unterer Wald hielt den SV Geiersthal in Spiegelau mit 3:1 in Schach, der Vize des Mittleren Waldes bezwang den FC Rinchnach mit 2:1 nach Verlängerung.

SV Geiersthal - SV Röhrnbach 1:3 (0:3)
Der SV Geiersthal muss das Kreisoberhaus nach nur einem Jahr wieder verlassen. Aufgrund eine desolaten Abwehrleistung geriet die Kotula-Elf vor 720 Zuschauern in Spiegelau gegen den SV Röhrnbach früh auf die Verliererstraße und lag bereits nach 19 Minuten aussichtslos mit 0:3 in Rückstand. Vor allem die beiden Röhrnbacher Angreifer Dominik Altendorfer und Tobias Philipp spielte in der ersten Hälfte groß auf. Geiersthal hatte aber die erste Großchance, die jedoch Martin Weindl kläglich vergab (8.). In Spielminute 11 bekam Altendorfer 30 Meter vor dem Tor den Ball, setzte zu einem tollen Solo an und spitzelte das Spielgerät dann an Keeper Daniel Dachs vorbei zum 0:1 in die Maschen. Ein Traumtor gelang nur vier Zeigerumdrehungen später Philipp, der am linken Flügel freigespielt wurde, seinen Gegenspieler an der Strafraumgrenze tunnelte und den Ball dann in den Torwinkel zirkelte. Die Vorentscheidung fiel nach 19 Minuten, als ein Geiersthaler Abwehrspieler 35 Meter vor dem eigenen Tor über das Leder stolperte, Altendorfer das Geschenk dankend annahm und die Kugel cool zum 0:3 versenkte. Der Kreisklassen-Vizemeister zog sich dann zurück und überließ dem Gegner das Kommando. Die besseren Chancen hatte aber weiter Röhrnbach, Altendorfer scheiterte aus spitzem Winkel am Pfosten. Der zweite Abschnitt begann mit einem Paukenschlag: Michael Kilger glückte nach einem Freistoß aus kurzer Distanz der Anschlusstreffer (48.). Der Absteiger war zwar dann spielbestimmend, konnte sich aber selten gefährlich in Szene setzen. Da Röhrnbach gar nichts mehr zustande brachte, verflachte die Partie enorm und am Ergebnis änderte sich nichts mehr.
Schiedsrichter:
Matthias Weiderer (Rinchnach) - Zuschauer: 720

Tore: 0:1 Dominik Altendorfer (11.), 0:2 Tobias Philipp (15.), 0:3 Dominik Altendorfer (19.), 1:3 Michael Kilger (48.)

FC Rinchnach - SV Thurmansbang 1:2 n.V. (1:1)
Der Aufstiegstraum des FC Rinchnach ist geplatzt. Nach einem packenden Relegationsduell zogen die Schützlinge von Michael Schaller vor fast 1000 Zuschauern in Schöfweg gegen den SV Thurmansbang mit 1:2 den Kürzeren. Da es nach regulärer Spielzeit 1:1-Unentschieden stand, mussten die Teams in die Verlängerung, in der die Braml-Formation das bessere Ende für sich hatte. In der ersten halben Stunde passierte überhaupt nichts, hüben wie drüben herrschte große Nervosität. Thurmansbang wurde dann aber mutiger, Rudi Zierler und Christoph Berndl hatten gute Chancen zur Führung. Im zweiten Abschnitt passierte zunächst wieder wenig, ehe Berndl sich in Spielminute 63 über rechts durchsetzte, nach innen zog und zum 0:1 vollstreckte. Nur zwei Minuten später glückte Manuel Kraus nach einem verunglückten SV-Abwehrversuch der Ausgleich. Beide Mannschaften kämpften verbissen um den Sieg, doch in der regulären Spielzeit wollte kein Tor mehr fallen. In der Overtime gelang Thurmansbang schließlich der etwas glückliche Siegtreffer. Rinchnach konnte nicht konsequent klären und Torjäger Zierler, der wenig später die Ampelkarte sah, wuchtete die Kugel zum 1:2 (115.) in die Maschen.
Schiedsrichter:
Max Frank (Waldkirchen) - Zuschauer: 950

Tore: 0:1 Christoph Berndl (63.), 1:1 Manuel Kraus (65.), 1:2 Rudi Zierler (115.)
Gelb-Rot: Rudi Zierler (117./SV Thurmansbang/)




Die Vorberichte:

SV Geiersthal - SV Röhrnbach (Do 14:00 in Spiegelau)
Der SV Geiersthal hat sich danke zweier abschließender Dreier in die Relegation gerettet und will dort den Klassenerhalt perfekt machen, auch wenn mit dem nach Ruhmannsfelden wechselnden Robert Peter seit Wochen ein wichtiger Akteur verletzungsbedingt nicht dabei ist. "Die guten Leistungen der letzten beiden Begegnungen sollten dem Team die nötige Kraft, Zuversicht und Selbstvertrauen geben, um sich auch der Herausforderung Relegation erfolgreich zu stellen. Der schwere Kampf in Untermitterdorf bei tropischer Hitze hat allen eingesetzten Akteuren viel abverlangt. Von daher ist derzeit noch nicht absehbar, wie sich der Kader für die Relegationsbegegnung zusammensetzt", berichtet Geiersthals Betreuer Reinhard Hack. Röhrnbachs Coach Gerhard Schartner hat den Gegner bei dessen Auftritt in Untermitterdorf persönlich unter die Lupe genommen. "Auf uns wartet keine einfache, aber auch keine unlösbare Aufgabe", meint Röhrnbachs Abteilungsleiter Gerhard Völtl. Die junge SVR-Truppe darf mit großer Fanunterstützung rechnen. "Wir werden zwei Fanbusse einsetzen", verrät Völtl, der positiv gestimmt ist: "Die Mannschaft will den Aufstieg unbedingt packen und ist hochmotiviert." Personell gibt es keine Schwierigkeiten, der "Vize" der Kreislasse Unterer Wald vermeldet Bestbesetzung.



FC Rinchnach - SV Thurmansbang (Do 16:00 in Schöfweg)
Mit dem FC RInchnach treffen zwei alte Weggefährten aufeinander, die sich aus Duellen in der Kreisklasse Mittlerer Wald bestens kennen. Die vor der Saison umgruppierten "Klousterer" beendeten die Saison punktgleich mit Meister Viechtach, wurde aber aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs nur Zweiter. "Die anfängliche Enttäuschung, dass wir aufgrund des direkten Vergleichs die Meisterschaft verpasst haben, ist mittlerweile wieder verflogen und wir alle beim FC freuen uns auf das Spiel. Thurmansbang hat eine hervorragende Mannschaft mit einigen überragenden Einzelspielern. Wir haben letzte Saison zweimal gegen den SV gespielt und zweimal verloren. Wenn man bedenkt, dass wir vor zwei Jahren noch Relegation um den Abstieg spielen mussten, ist das Spiel für uns ein absolutes Highlight und wir können eigentlich nur gewinnen", lässt Rinchnachs Spielertrainer Michael Schaller, der ohne Michael Wisnet und Sebastian Petrat auskommen muss, verlauten. Der SV Thurmansbang spielte eine bärenstarke Runde, kam aber denkbar knapp hinter dem TSV Schönberg über die Ziellinie. "Das war natürlich bitter, hilft aber jetzt nichts mehr. Mit Rinchnach bekommen wir es mit einer offensivstarken Mannschaft zu tun, vor der wir Respekt haben. Wir wollen uns aber auf unser eigenes Spiel konzentrieren und das Heft von Beginn an in die Hand nehmen", lautet die klare Vorgabe von SVT-Übungsleiter Stefan Braml, der seine Wunschformation aufbieten kann.

Aufrufe: 026.5.2016, 21:17 Uhr
Thomas SeidlAutor