2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Michael Jenuwein (links) und die SpVgg Riedlingen II sorgten bei der Vorrunde zur Donau-Rieser Hallenmasters für eine Riesenüberraschung und qualifizierte sich mit dem 4:1-Sieg gegen den VfB Oberndorf (rechts Florian Lorenz) für die Endrunde.  Foto: Szilvia Izsó
Michael Jenuwein (links) und die SpVgg Riedlingen II sorgten bei der Vorrunde zur Donau-Rieser Hallenmasters für eine Riesenüberraschung und qualifizierte sich mit dem 4:1-Sieg gegen den VfB Oberndorf (rechts Florian Lorenz) für die Endrunde. Foto: Szilvia Izsó

Riedlingen II sorgt für eine dicke Überraschung

Daneben löst noch Mertingen mit einem 4:0 über Mündling-Sulzdorf das Ticket für die Hallenmasters

Jetzt müsse er wenigstens am 6. Januar nicht nach Nördlingen fahren, versuchte Leo Anzenhofer seine Enttäuschung zu verbergen. Der Vorsitzende der SpVgg Riedlingen ärgerte sich, dass der Kreisligist in der Vorrunde zum Donau-Rieser-Hallenmasters-Endturnier ausschied. Doch er machte die Rechnung ohne die zweite Mannschaft seines Vereins. Der B-Klassist trumpfte nämlich mächtig auf – und qualifizierte sich für Nördlingen. Aus Anzenhofers fußballfreiem Dreikönigstag wird also wohl nichts werden.

„Wir haben richtig Bock gehabt“, freute sich Adolf Vogel, nachdem Riedlingen II im Halbfinale völlig überraschend den VfB Oberndorf bezwungen hatte. Man merkte es den Riedlingern an, dass sie zeigen wollten, wie clever sie Futsal spielen können und wie sie die Kunst des Kombinierens beherrschen. Als Teufelskerl zwischen den Pfosten erwies sich Torwart Manuel „Manu“ Durner, der mit seinen Paraden einen wesentlichen Anteil am 3:1-Erfolg hatte.

Im zweiten Halbfinale setzte sich dann aber der FC Mertingen souverän durch. Es dauerte allerdings eine zeitlang, ehe der Kreisliga-Wintermeister die FSG Mündling-Sulzdorf in den Griff bekam. Am Ende behielten die Mertinger mit 4:0 die Oberhand – erwartungsgemäß, wie man meinen könnte. Doch Spielertrainer Bernhard „Bernie“ Schuster wiegelte nach dem Schlusspfiff ab. Man habe schon ganz schön kämpfen müssen, aber die Devise sei gewesen, bei diesem Hallenturnier Spaß zu haben. Schuster: „...und den haben wir gehabt.“

Die Mündlinger durften trotz der Niederlage mehr als zufrieden sein. Sie waren erst nach einem Krimi in das Qualifikationsspiel gekommen. Gegen Fatih Spor Asbach-Bäumenheim war es in der Vorrunde zum entscheidenden Match gekommen. Bis 40 Sekunden vor Schluss sah es so aus, als ob die Türkenelf ins Halbfinale einziehen würde. Doch dann löste Mündlings Spielertrainer Stefan Fischer die Position des Torhüters auf. Mit dem zusätzlichen Feldspieler kam das Team folglich zu zahlreichen Chancen, aber erst zwei Sekunden vor der Schlusssirene erlöste Fischer sein Team: Nervenstark schob er zum 2:1ein. Die aufopferungsvoll kämpfenden Fatih-Akteure waren am Boden. Stefan Fischer durfte sich aber feiern lassen. Zuvor hatte er schon ein persönliches Erfolgserlebnis, als er gegen seinen Ex-Club Oberndorf das 1:0 (Endstand 1:1) erzielt hatte.

Rund 100 Zuschauer verfolgten die Spiele und sahen spannende und gute Auseinandersetzungen. Die Organisation klappte in der Vorrunde bestens, die Finals hätten freilich zügiger durchgezogen werden können, wie Beobachter meinten. Die Spieler etlicher ausgeschiedener Mannschaften waren zu diesem Zeitpunkt bereits abgezogen. Besonders die Spieler des TSV Bäumenheim ließen die Köpfe hängen. Das Kreisklassen-Team versuchte es über den Kampf, konnte aber keinen einzigen Punkt holen. Bissinger Heimatsport

Aufrufe: 023.12.2018, 21:24 Uhr
Bernhard MeitnerAutor