2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligabericht
Martin Riedl verlässt den FC Sturm Hauzenberg in der Winterpause   Foto:Wagner
Martin Riedl verlässt den FC Sturm Hauzenberg in der Winterpause Foto:Wagner

Riedl geht, Behringer bleibt

Mittelfeldspieler verlässt Bezirksligisten Hauzenberg mit unbekanntem Ziel +++ Coach Behringer verlängert seinen Kontrakt frühzeitig: "Wir werden richtig Gas geben"

Martin Riedl und der FC Sturm Hauzenberg gehen zukünftig getrennte Weg. Wie FC-Abteilungsleiter Markus Reischl mitteilte hat sich der 27-jährige Mittelfeldspieler schriftlich abgemeldet und wird den Staffelbergern somit nicht mehr zur Verfügung stehen. "WIr bedauern Martins Entscheidung, akzeptieren sie aber", sagt Reischl. Riedl wechselte im Sommer 2008 vom SV Hutthurm zum Sturm und erzielte in diesem Zeitram 16 Treffer für den Ost-Bezirksligisten.

Drei Wochen vor der Winterpause wurde Riedl von Chefanweiser Konrad Behringer nach einer Aussprache mit der Mannschaft für das Auswärtsspiel beim SV Prackenbach nicht nominiert, was zum Bruch führte. Der schussgewaltige Linksfüßler bestritt zwar dann noch die darauffolgenden drei Partien, wird Hauzenberg nun aber verlassen. Sein Ex-Klub wird dem Vorderfreundorfer keine Steine in den Weg legen. "Reisende soll man nicht aufhalten", meint Fußballchef Reischl. Die Gerüchteküche um Riedls sportliche Zukunft brodelt bereits heftig. "Ich werde definitiv nirgends einen Spielertrainer machen. Wo ich nach der Winterpause spielen werde, ist noch völlig offen", infomiert Riedl, der nicht im Bösen aus Hauzenberg geht. "Es ist alles vernünftig ausgeredet worden. Aber ich habe nach dem besagten Vorfall keine sportliche Zukunft mehr für mich in Hauzenberg gesehen. Zudem bin ich beruflich stark eingespannt und möchte in nächster Zeit kürzer treten." Riedl hat sein Studium zum Bauingenieur im September erfolgreich abgeschlossen und arbeitet nun bei einem Innernzeller Bauunternehmer. Die entstandene Lücke will man beim Tabellensechsten versuchen zu schließen. "Wir bemühen uns natürlich noch die ein oder andere Neuverpflichtung zu tätigen, was aber in der Winterpause bekanntlich nicht einfach ist", berichtet der Hauzenberger Spartenboss.

Aus dem FC-Lager gibt es aber auch eine positive Nachrichten zu vermelden. Übungsleiter Behringer wird seine Tätigkeit über das Saisonende hinaus fortsetzen. "Wir wollten frühzeitig Klarheit und sind froh, dass Konrad weiter unser Trainer bleibt. Wir sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit", betont Reischl, der zusammen mit dem Hutthurmer bereits die Personalplanungen für die neue Saison in Angriff genommen hat. In der laufenden Spielzeit wird für den Sturm in beide Tabellenrichtungen wohl nicht mehr viel gehen. "Wir werden aber bis zum Schluß alles geben. Das sind wir schon unserem treuen Anhang schuldig", macht Trainer Behirnger unmissverständlich klar. In die neue Runde will man dann mit einem runderneuerten Kader an den Start gehen. "Es wird einige Veränderungen geben", verrät Behringer, der sich angriffslustig zeigt. "Wir werden richtig Gas geben. Bisher habe ich mich in die Personalpolitik nicht groß eingemischt, aber es muss sich einiges tun, um die gewünschten Erfolge zu erreichen. Wir brauchen hungrige Spieler, die etwas reißen wollen." Weiter an Behringes Seite steht Co-Trainer Rene Reischl (27). "Rene ist meine rechte Hand und für mich ein unverzichtbarer Mann. Ich bin sehr froh, dass er mich weiterhin unterstüzten wird", so Behringer, der die Operation "Aufstieg" erfolgreich zu Ende bringen will. Der Sprung in die Landesliga ist und bleibt das große Ziel beim Sturm - aktuell dümpelt man aber nur im Tabellenmittelfeld der Bezirksliga herum......

Aufrufe: 028.11.2011, 17:17 Uhr
Thomas SeidlAutor