2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Ricardo Rahn, Top Torjäger des SV Akgüney Spor München, spricht über die Höhen und Tiefen seiner Karriere. Foto: Kesim, Ceyhun
Ricardo Rahn, Top Torjäger des SV Akgüney Spor München, spricht über die Höhen und Tiefen seiner Karriere. Foto: Kesim, Ceyhun

Ricardo Rahn: „Ich strebe ein höheres Ziel an"

Top-Torjäger des SV Akgüney Spor im Interview

Ricardo Rahn ist mit 14 Toren aus 14 Spielen der gefürchtetste Mittelfeldmann der Kreisliga 3. Im Interview mit Fussball Vorort spricht der 24-Jährige über seine bisherige Karriere.

Ricardo Rahn wechselte erst am Anfang der Saison vom FC Aschheim zurück zum SV Akgüney Spor München. Der ehemalige A-Jugend-Bundesligaspieler der SpVgg Unterhaching spricht im Interview mit Fussball Vorort über die kurze Zeit bei Aschheim und gibt einen Ausblick auf seine nächsten Karriereschritte.

Ricardo, du hast bereits in 14 Spielen 14 Mal treffen können. Bist du mit dieser Quote zufrieden?

Mit meiner persönlichen Leistung war ich ehrlich gesagt nicht zufrieden. Ich hätte meiner Meinung nach noch häufiger treffen müssen. Dafür gibt es jedoch noch die Rückrunde, in der ich noch öfter Tore schießen möchte.

Du bist kein gelernter Stürmer ist. Wie gelingt es dir trotzdem so viele Treffer zu erzielen?

Da wir in der Hinrunde einige personelle Probleme in der Mannschaft hatten, musste unser Trainer oft rotieren. Somit habe ich oft den offensiver Part mitübernommen und konnte so häufig treffen.

Wer ist vom Spielerischen ein Vorbild für dich?

Das ist auf jeden Fall Toni Kroos. Seine Passgenauigkeit von nahezu 95% ist einfach unglaublich.

Du bist der Elfmeterschütze deiner Mannschaft. Wie kam es dazu?

Die Mannschaft hat mir diese Aufgabe überlassen, da sie mir mehr Verantwortung übertragen wollte. Zudem wollten sie mich motivieren noch mehr Tore zu schießen.

Deine Mannschaft belegt momentan den fünften Platz mit neuen Punkten Rückstand auf den Tabellendritten. Zufrieden?

Die aktuelle Tabellensituation ist für uns eher enttäuschend. Unser Saisonziel ist es, am Ende auf Platz drei zu stehen. Wir haben in der Vorbereitung und in der Rückrunde Zeit, um an unserer Konstanz auf dem Platz zu arbeiten. Zudem müssen wir Spielabläufe perfektionieren, wenn wir oben mitspielen wollen.

Ihr habt diese Saison bereits 35 Gegentore kassiert, das sind die zweitmeisten in der Liga. Woran liegt das?

Wir haben derzeit ein großes Problem im Defensiv-Verhalten. Wir hatten sehr viele Verletzungen zu beklagen, weshalb viel in der Abwehrkette rotiert werden musste und die nötige Sicherheit fehlte.

„Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt“

Letzte Saison spieltest du noch beim FC Aschheim, dem momentanen Tabellenführer. Was waren deine Beweggründe für den Wechsel?

Zum einen habe ich Freunde bei Akgüney Spor, wodurch der erste Gedanke an einen Rückwechsel entstand. Zum anderen hat mir der Trainerwechsel beim FC Aschheim und der damit verbundene Umbruch nicht gefallen. Allgemein war ich einfach offen für eine neue Herausforderung, der ich mich stellen will.

2011/12 hast du bei Unterhaching in der U19 Bundesliga gespielt. Wie ist es dazu gekommen?

In meiner Zeit beim SV Heimstetten war Claus Schromm Trainer der 1.Mannschaft. Er war von meinen Leistungen sehr überzeugt und hat mir ein Probetraining bei der U19 der SpVgg verschafft, was den Wechsel nach sich zog.

Später hast du auch beim FC Falke Markt-Schwaben in der Landesliga gespielt. Wieso spielst du heute nicht mehr höherklassig?

Die letzten Jahre war ich aufgrund der Arbeit oft verhindert und hatte leider nicht mehr die nötige Zeit, um mich auf den Fußball zu konzentrieren. Jetzt bin ich wieder voll dabei und bin gespannt was die Zukunft mit sich bringt. Ich strebe auf jeden Fall ein höheres Ziel an. Anfragen anderer Vereine gab es über den Winter auch schon. Allerdings habe ich mir vorgenommen, die Saison mit Akgüney Spor zu beenden.

Was passiert mit den 15 Kästen ERDINGER Weißbier solltest du die Torjäger-Trophäe holen?

Die Kisten Bier würde ich auf jeden Fall mit dem Verein und der Mannschaft teilen, da ich die Tore größtenteils dem Engagement meines Teams zu verdanken habe.

INTEVIEW: Kirsten Pfister

Aufrufe: 04.1.2019, 14:37 Uhr
Tim UlrichAutor