2024-04-30T13:48:59.170Z

Transfers
Spielt bald in Grün: Vize-Kapitän Sebastian Stüber verlässt den FSV Trier-Tarforst in Richtung Reinsfeld. F: Schwarz
Spielt bald in Grün: Vize-Kapitän Sebastian Stüber verlässt den FSV Trier-Tarforst in Richtung Reinsfeld. F: Schwarz

Rheinlandliga-Trio wechselt in die B-Klasse

Kreisliga B Mosel-Hochwald: TuS Reinsfeld holt Sebastian Stüber, Fabrice Schirra und Niko Schmitt.

Der B-Ligist TuS Reinsfeld rüstet für die neue Saison kräftig auf. Nachdem die Hochwälder den Aufstieg in die A-Klasse in der Relegation nur denkbar knapp verpassten, richtet sich der Blick auf die neue Saison. Für diese verstärkt sich der TuS mit drei Spielern, die in der vergangenen Saison zum festen Rheinlandliga-Kader des FSV Trier-Tarforst gehörten. Sebastian Stüber, Fabrice Schirra und Niko Schmitt wechseln in den Hochwald. Ein Schritt, der auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint, bei näherem Betrachten jedoch nur der nächste Teil einer vor zwei Jahren begonnenen Entwicklung ist.

Die wohl bekannteste Personalie unter den Neuzugängen ist Sebastian Stüber. Der 28-Jährige verließ seinen Heimatort im Jahr 2011 gen Morbach. Dort wurde er zu einer tragenden Säule in der Rheinlandliga und setzte diesen Trend nach seinem Wechsel nach Tarforst fort. Der Allrounder kann sowohl im defensiven Mittelfeld, als auch in der Abwehr eingesetzt werden. Mit Sebastian Stüber verliert der FSV Trier-Tarforst einen Führungsspieler, der als Vize-Kapitän nicht nur auf dem Platz wichtig war. In der vergangenen Saison kam Stüber 16-mal in der Rheinlandliga zum Einsatz und konnte zwei Tore erzielen. „Wir hoffen, dass Sebastian mit seiner Erfahrung die Defensive stabiler macht und dass er seine Fähigkeiten im Spielaufbau in die Mannschaft einbringen kann“, so der Verein.

Ehemaliger Regionalliga-Torschützenkönig kommt

Neben Stüber kehrt ein weiterer alter Bekannter zurück an den Rösterkopf. Fabrice Schirra verließ den Verein bereits in der D-Jugend zur Jugend des SV Eintracht Trier. Dort durchlief er sämtliche Jugendmannschaften und sicherte sich in der U19 mit 30 Treffern die Torjägerkanone in der Regionalliga. Auch ihn zog es daraufhin nach Morbach, um zwei Jahre später an der Seite von Sebastian Stüber nach Tarforst zu wechseln. Der 24-Jährige kam in der vergangenen Saison zu 14 Einsätzen in der Rheinlandliga (2 Tore). Der TuS weiß, was er bekommt: „Auf Fabrice trifft die gute alte Bezeichnung der ‚echten Neun‘ noch zu“.

Das Trio aus Tarforst wird komplettiert vom Offensivakteur Niko Schmitt. Der 22-Jährige wechselte in der Jugend zum SV Morbach. Im Seniorenbereich der Hunsrücker wusste er besonders in seiner zweiten Spielzeit (2015/16) zu beeindrucken, als er in der Zweitvertretung 14 Treffer in 19 Einsätzen in der Kreisliga A Mosel verbuchen konnte. Ab Winter der gleichen Saison war er dann auch regelmäßiger Bestandteil der Rheinlandliga-Mannschaft. Im letzten Sommer verschlug es ihn nach Tarforst, wo er weitere Erfahrungen in der Rheinlandliga sammelte. Schmitt kommt mit der Empfehlung von 44 Rheinlandliga-Einsätzen, in denen er sieben Tore erzielen konnte.

Quintett mit höherklassiger Erfahrung

Stüber, Schirra und Schmitt sind nicht die ersten Spieler, die aus höheren Klassen den Weg nach Reinsfeld finden. Bereits vor zwei Jahren holte der TuS die "Reinsfelder Jungs" Nils Hemmes und Christopher Mai zurück. Hemmes kam aus der Rheinlandliga vom TuS Mosella Schweich und erzielte seitdem 78 Tore in 61 Pflichtspielen. Mai kam aus der saarländischen Landesliga West vom FC Noswendel Wadern und kommt seit seiner Rückkehr in 42 Spielen auf 21 Tore. Wenn sich ein Mannschaft, die schon im vergangenen Jahr zu den besten Mannschaften gehörte, mit Spielern dieser Art verstärkt, dann wird man in der neuen Saison wohl zwangsläufig zum Favoritenkreis um den Aufstieg gehören. Mit dann fünf Spielern mit höherklassiger Erfahrung wird man sich vor der Favoritenrolle kaum verstecken können. Ehemalige Spieler aus höheren Ligen wieder "zu Hause" zu vereinen - das grenzt an Fußballromantik.

Aufrufe: 010.6.2018, 15:02 Uhr
Christian ThomeAutor