2024-05-15T11:26:56.817Z

Ligavorschau
Kaliampos. Foto: Schepp
Kaliampos. Foto: Schepp

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GL GI/MIR: +++ Neustart nach verkorkster Verbandsliga-Saison +++ "Kader ist breit aufgestellt" +++

WIESECK . Nach zwei Jahren mit dem überraschenden Aufstieg in die Verbandsliga Mitte und dem sang- und klanglosen direkten Abstieg aus dieser Klasse möchte sich die TSG Wieseck in der Gruppenliga etablieren und versuchen, das völlig verkorkste letzte Jahr vergessen zu machen.

„Das hat uns natürlich allen wehgetan“, spricht Übungsleiter Danny Kaliampos nicht drumherum. „Umso wichtiger ist es, dass wir in einer ausgeglichenen Liga gleich regelmäßig punkten, um nicht wieder in die gefährdeten Bereiche zu rutschen.“

Lehren gezogen

Ob der Relegationsspiele der A-Junioren, von denen in dieser Saison einige in den Kader der ersten Mannschaft aufrücken, wurde die Pause verlängert, ab dem 1. Juli scharte der Trainer seine weitgehend neu formierte Truppe um sich. Mit der Vorbereitung war Kaliampos bislang sehr zufrieden. „Wir haben einen Kader von rund 24 Spielern, 18 waren im Schnitt immer im Training. Im Vergleich zur katastrophalen Rückrunde der vergangenen Saison mit teilweise nur sieben oder acht Spielern ist das ein Quantensprung.“

Dennoch bezeichnete Kaliampos das letzte halbe Jahr als „sehr lehrreich, auch für mich als Trainer“ und möchte vor allem die vielen Undiszipliniertheiten der Vorsaison abstellen.

Insgesamt scheint der Kader mindestens in der Breite sogar besser aufgestellt als in der Verbandsliga Mitte. Von den Neuzugängen plagen sich manche Spieler mit kleineren Wehwehchen (Jean-Claude Günther) herum, zwei Zugänge des TSV Klein-Linden, Mohamed Gouri und Dario Vinetic fallen sogar noch einige Zeit aus. Angreifer Vinetic, der in der Jugend lange für Wieseck spielte, dürfte nach einer komplizierten Operation sogar noch mehrere Monate nicht zur Verfügung stehen.

Dennoch rechnet Kaliampos nicht mit einem Stotterstart. „Der Kader ist breit aufgestellt, alle Positionen sind doppelt besetzt. Natürlich muss ob der vielen Wechsel im Kader noch an vielen Kleinigkeiten gefeilt werden, dennoch bin ich mit der Arbeit der Jungs aktuell sehr zufrieden“, so der TSG-Coach.

Schweres Startprogramm

Der Spielplan-Ersteller hat es mit den Wieseckern allerdings zu Beginn nicht gut gemeint, denn nach der Auftaktpartie bei Aufsteiger TuS Naunheim (Sonntag, 15 Uhr) muss die Kaliampos-Truppe in den kommenden vier Partien noch weitere drei Mal in der Fremde antreten, unter anderem am 3. Spieltag beim hoch gehandelten VfB Marburg.



Aufrufe: 028.7.2016, 10:07 Uhr
Marc Steinert (Gießener Anzeiger)Autor