2024-06-14T14:12:32.331Z

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Für mich ist der erste Schritt getan. Florian Lechner, der nach zweijähriger Verletzungspause sein Comeback bestritt.
Für mich ist der erste Schritt getan. Florian Lechner, der nach zweijähriger Verletzungspause sein Comeback bestritt. – Foto: Stefan Rossmann

Rendezvous mit der Vergangenheit - Testspiel zwischen SCBV und Pframmern weckt Erinnerungen

SCBV kommt gegen Pframmern nicht über 3:3 hinaus

Das Spiel zwischen dem SCBV und dem TSV Oberpframmern endete zwar Unentschieden. Bei Florian Lechner weckte das Testspiel allerdings einige Erinnerungen.

Vaterstetten – Die Partie war längst entschieden, als Gedi Sugzda das Wechselkommando erteilte. Florian Lechner, ein neuverpflichteter Jungspund vom TSV Poing, kam in Miesbach zu seinem Bezirksoberliga-Einstand für den SC Baldham-Vaterstetten und bejubelte nur vier Minuten später den 5:0-Schlusspunkt durch Jan Sousek. Fast zehn Jahre liegt diese Wegmarke in Lechners Karriere zurück.

Die Dankbarkeit für Sugzdas Vertrauen, besonders aber der Respekt vor dessen Fachkompetenz, waren beim heute 29-jährigen Lechner aber noch sehr präsent, als es vergangenen Samstag zum Wiedersehen kam. Angesichts von Sugzdas „Erfahrung und Erfolgen“, könne er den Baldhamern zu dieser Rückholaktion nur gratulieren, meinte Lechner nach dem Vorbereitungsspiel zwischen dem SCBV und dem TSV Oberpframmern. Nur lief der Kastenseeoner diesmal nicht im SCBV-Dress, sondern im Pframmerner Mittelfeldzentrum neben Spielertrainer Manu Lutz auf. Wieder so ein Klub-Debüt, wieder ein markanter Karrieremarker: „Nach meiner Verletzung waren das die schönsten 45 Minuten in den letzten zwei Jahren!“ Für das Gefühl, „endlich wieder Teil einer Mannschaft zu sein“, habe sich der individuelle Trainingsschweiß in den letzten Monaten gelohnt.

Auf Seiten der Platzherren freute sich Gedi Sugzda ebenfalls über seinen „sehr erkenntnisreichen“ Einstand. Seinen Probelauf, ein 3-5-2-System zu implementieren, habe in Durchgang eins schon gut funktioniert. „So wie wir da verteidigt haben, angelaufen sind und den Gegner offensiv unter Druck gesetzt haben, kann man das schon als Maßstab für die nächsten Wochen nehmen“, lobte der SCBV-Trainer speziell die Präsenz und Torgefahr, die Doppeltorschütze Roman Krumpholz ausstrahlte (22./34.). Die sieben Auswechslungen nach der Pause wollte Sugzda jedoch genauso wenig als Ausrede für die verspielte 2:1-Pausenführung geltend machen wie die verletzungsbedingte Unterzahl in der Schlussviertelstunde.

„Klar geht es beim ersten Spiel nicht ohne Fehler, aber wir haben zu viele eigene gemacht. Und jeder Spieler muss beweisen, dass er besser ist als ein Gegner, der eine Liga tiefer spielt. Auch in Unterzahl solltest du das Spiel gewinnen.“ Sugzdas anvisierten Einstandssieg verhinderte Pframmerns Dreierpacker Daniel Esterl (30./70./84.) nach Adrian Joszts erneutem Führungstor (74.). Ein Erfolgserlebnis für den Kreisligisten wollte TSVO-Abteilungsleiter Benedikt Fürst aus dem 3:3 nicht ableiten: „Das muss man nach der zweiten Halbzeit relativieren. Keiner verletzt, 18 Mann im Kader – ein ordentlicher Auftakt.“

Für Florian Lechner war es indes ein Rendezvous mit der Vergangenheit. „Mit den meisten Baldhamer Jungs habe ich zehn Jahre lang zusammengespielt. Schon schön, wie sie sich alle gefreut haben, dass ich wieder auf dem Platz stehe. Für mich ist der erste Schritt getan.“ (jb)

SCBV: Salamon, Höferth, Lämmermeier, Kreissl, Sieger, Özcan, Özgül, Krumpholz, Holzapfel, Joszt, Stepanek; Reiter, Duraj, Mikac, Kalenga-Mutombo, Stokic, Benafghoul, Willer, Rook.

TSVO: Krötz, M. + F. Niedermaier, Pommer, T. + E. Lutz, Lechner, Esterl, Wagner, Kronester, Teschauer; G. + L. Huber, Fürst, D. Niedermaier, Kotter, Röttinger.

Aufrufe: 031.1.2022, 09:00 Uhr
Julian BetzlAutor