Relegation: Witterschlick gewinnt in letzter Minute

Die Witterschlicker Mannschaft agierte souveräan und bewahrte auch in manch hektischen Situationen stets die Ruhe. Die Reserve des TB Witterschlick war die komplette Spielzeit über spielbestimmend, jedoch in der ersten Hälfte nicht zwingend genug. Lediglich ein Kopfball aus 6 Metern von Steffen Ruland sprang als klare Chance heraus, den der Mertener Torwart aber zur Ecke klären konnte. Merten agierte nur mit Kontern und vermehrt mit langen Bällen. In der 15. Minute dann aus dem Nichts die Führung für Merten: Der linke Außenverteider Tobias Cietzky hat auf seiner Seite alle Zeit der Welt zum Flanken. Diese rutscht dem Spieler ab und geht aufs kurze Toreck. Der Witterschlicker Torwart Alex Wenzel kommt nur noch mit einer Hand an den Ball und hat deshalb das Nachsehen.

Halbzeitstand 0:1

In der zweiten Hälfte dann ein einseitiges Bild. Das Spiel läuft bis auf zwei gefährliche Mertener Konter nur noch auf das Mertener Tor, wobei den Witterschlickern bis zur 70. Minute das Glück und der letzte Wille fehlt. Dann endlich erzielt Sven Nagel, der sich im gegnerischen 16er gegen zwei Mertener behaupten kann, den verdienten Ausgleich.

Danach wurde das Spiel etwas ruppiger, was zu mehreren gelben Karten auf beiden Seiten führte. Das Schiedrichtergespann um Jörg Stindtmann, zeigte eine gute Leistung und hatte die Partie jederzeit im Griff. In der 81. Minute dann nach einem Freistoß für Witterschlick der zweite blitzsauber gespielte Konter der Mertener, der mit dem 1:2 durch Tobias Huthmacher belohnt wurde. Jedoch war von einer Aufgabe der Witterschlicker keine Spur, sodass sie unmittelbar im Anschluss wieder 2:2 egalisierten. Flanke von rechts in den 16er, wo der sich nach vorne gestohlene Michael Arenz goldrichtig stand und einköpfte (83.). Und es war immer noch nicht Schluss: Es läuft die 89. Spielminute und die Witterschlicker kommen wieder über den starken Rechtsaußen Sven Wallenborn über dessen Seite, spielt quer und abermals erzielt Routinier Michael Arenz aus kurzer Distanz das 3:2. Der Jubel kannte auf Witterschlicker Seite keine Grenzen. Die Mertener waren natürlich restlos bedient. In der Nachspielzeit hatte Merten nur noch einen Freistoß vorzuweisen, der aber nicht hart genug getreten war. Witterschlick hätte in der letzten Minute der Nachspielzeit noch auf 4:2 erhöhen können, wiederum nach einer Flanke von rechts.

Am Dienstag geht es für den TBW weiter im nächsten Relegationsspiel in Merten gegen den MSV Bonn ll.