2024-05-08T14:46:11.570Z

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„Wir haben eine Supersaison gespielt, und wir werden aus ihr lernen“, sagt der Stettener Coach Sascha Härtenstein.
„Wir haben eine Supersaison gespielt, und wir werden aus ihr lernen“, sagt der Stettener Coach Sascha Härtenstein. – Foto: Archiv Frey

Relegation: Stettens Tugend wird zum Verhängnis

Die Spvgg Stetten verliert in der Relegation gegen den TV 89 Zuffenhausen

2:5 – der Filderclub Spvgg Stetten scheitert selbst verschuldet in der Relegation.

Als sich Deniz Yalcin in der Nachspielzeit den Ball zum Freistoß zurecht legte, keimte noch einmal Hoffnung auf bei den Anhängern der Spvgg Stetten. Schließlich hatte der Mittelfeldspieler sein Team schon in der ersten Hälfte der Partie gegen den TV 89 Zuffenhausen zurückgebracht, als er einen Freistoß aus ähnlicher Position zum 2:3-Anschlusstreffer verwandelt hatte. Doch dieses Mal landete das Spielgerät nicht im Netz, sondern am Kopf eines Zuffenhausener Verteidigers. Vorbei die Chance, und der K.o. folgte keine 60 Sekunden später. Ein Pressschlag, ein Ballverlust, der eingewechselte Zuffenhausener Stürmer Tim Neidhart hatte freie Bahn und vollendete zum 5:2 für den Vizemeister der Kreisliga-A-Staffel 1, der damit in die zweite Runde der Relegation zur Fußball-Bezirksliga steht. Die Stettener dagegen sind aus dem Aufstiegsrennen raus.

Tugend wurde zum Verhängnis

Wenn es eine Tugend gibt, welche die Stettener zur Vizemeisterschaft in der Staffel 2 und damit in die Relegation geführt hat, dann ist es die unbekümmerte Spielweise der Mannschaft. Doch just diese Tugend wurde ihr diesmal zum Verhängnis – weil sich besagte Unbekümmertheit auch in etlichen Defensivaktionen zeigte. So erzielte ein Stettener das gegnerische 0:1. In der 8. Minute wollte Stephan Kraiß vor dem Zuffenhausener Kai Prechter klären. Heraus kam ein Heber, der sich über den Keeper Tim Steck ins Tor senkte. Beim zweiten Treffer für den Gegner durch Franz-Josef Rudhart schaltete die Defensive nach einem Einwurf zu langsam. Bei Gegentor Nummer drei, erzielt durch Prechter in der 24. Minute, hebelte ein Pass in die Tiefe die Stettener Abwehr aus. Und dem vierten Tor für die Nord-Stuttgarter ging ein ungeschicktes Einsteigen von Beat Bareiß voraus, das in der 59. Minute einen Strafstoß nach sich zog, den Anil Ilkhan verwandelte.

"In der nächsten Saison greifen wir wieder an“

Was der Mannschaft von Trainer Sascha Härtenstein aber zugute gehalten werden muss: Sie steckte nie auf. Von Beginn an hatte das Filderteam auf gefälligen und schnellen Offensivfußball gesetzt und meist ein klares Plus in Sachen Ballbesitz gehabt. Das zahlte sich zunächst im schnellen 1:1-Ausgleich aus, als der Torjäger Tim Otterbach nach Vorarbeit von Yalcin zur Stelle war (11.). Kurz vor der Pause verkürzte Letztgenannter dann zum 2:3. Und hätte Dennis Dast wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff eine Freistoßflanke von Dominik Vohl im Tor untergebracht, wäre die Partie vermutlich noch gekippt.

Härtenstein war trotz der Niederlage voll des Lobes für seine Schützlinge: „Wir haben eine Supersaison gespielt, und wir werden aus ihr lernen“, sagt der Stettener Coach. „Und in der nächsten Saison greifen wir wieder an.“

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Aufrufe: 017.6.2019, 14:25 Uhr
Filder-Zeitung / Mike MeyerAutor