2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
War der Matchwinner für den Außenseiter: Kapitän Alex Reinsberg (r.). F: Voigt
War der Matchwinner für den Außenseiter: Kapitän Alex Reinsberg (r.). F: Voigt

Reinsberg sorgt für die Sensation

Die SpG TSV Cottbus/Kiekebusch steht nach dem 2:1-Erfolg über den SC Spremberg im Niederlausitzer Pokalfinale

Die Überraschung ist perfekt: Die SpG TSV Cottbus/Kiekebusch schmeißt den Landesklassenprimus SC Spremberg 1896 mit 2:1 (2:0) aus dem INTERSPORT-Pokal und zieht damit selbst ins Endspiel ein. Held des Tages vor 120 Zuschauern war Kapitän Alex Reinsberg, der mit seinem frühen Doppelpack den Grundstein für den Pokal-Coup legte.

Der Kreisligist, der als klarer Underdog in die Partie ging, war von Beginn an voll da und beeindruckte die Gäste nicht nur durch leidenschaftlich geführte Zweikämpfe. So überzeugte die Elf von Trainer Christoph Schuchardt auch in der Offensive mit schnellen Tempogegenstößen und stark vorgetragenen Standardsituationen. Der Lohn: Bereits nach zwölf Minuten führte der Außenseiter durch den Doppelschlag von Kapitän Alex Reinsberg mit 2:0 (5. und 12.), wohingegen der Favorit aus Spremberg bis dato nicht einen gefährlichen Torschuss abgegeben hatte.
Zwar kam der Spitzenreiter der Landesklasse Süd nach etwa einer halben Stunden etwas besser in die Partie und erspielte sich zusehends ein optisches Übergewicht, allerdings waren die Angriffsbemühungen der 1896er auch weiterhin viel zu harmlos, sodass es mit der nicht unverdienten Zwei-Tore-Führung für die Hausherren in die Kabinen ging.

In der Pause reagierte SC-Trainer Michael Thiele und brachte Raik Hermann für David Gruner in die Partie. Eine Entscheidung, die Wirkung zeigen sollten. So traf ausgerechnet der eingewechselte Hermann in der 65. Minuten per Kopf zum 2:1 und vermochte es dem Pokalfight damit noch einmal richtig Spannung einzuhauchen.

Mit dem Anschlusstreffer im Rücken nahmen die Gäste in der Folge immer weiter Fahrt auf und drückten den Kreisligisten tief in die eigene Hälfte. In dieser Phase avancierte TSV-Schlussmann Mario Gäbel zum entscheidenden Mann für die Hausherren und vereitelte mit starken Paraden gleich mehrere Großchancen der Slamener. Allen voran in der 84. Minute hatten viele Zuschauer wohl bereits den Torschrei auf den Lippen, jedoch kratzte der 32-Jährige den Kopfball von SC-Kapitän Jan Doman so eben noch von der Linie und sicherte somit den knappen Pokalerfolg für sein Team. Denn in den verbleibenden Minuten sollte sich der Favorit keine Großchance mehr erspielen können, sodass der Endspieleinzug des Underdogs schließlich durch den Schlusspfiff von Schiedsrichter Holger Böker besiegelt wurde. Dazu TSV-Trainer Christoph Schuchardt: "Ich denke unser Matchplan ist heute voll aufgegangen. Wir haben den SC im Vorfeld des Spiels ein paar Mal beobachtet und meine Jungs haben die Vorgaben heute super umgesetzt. Ich bin froh, dass wir den Einzug ins Finale trotz des Zwei-Klassen-Unterschieds geschafft haben und hoffe nun, dass wir den eingeschlagenen Weg auch zu Ende gehen können."

Die Statistik zum Spiel gibt´s hier!

Aufrufe: 031.3.2018, 17:43 Uhr
FuPa-RedaktionAutor