2024-06-13T13:28:56.339Z

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F: Marcus Fischer
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Rein westfälisches Finale beim Ländervergleich

SC Peckeloh gewinnt 11. Dachser-Cup in Dissen – TSG erstmals seit sechs Jahren im Halbfinale - U21 des VfL enttäuscht

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Beim 11. Dachser-Cup in Dissen haben am Samstag mit dem VfB Fichte Bielefeld und dem SC Peckloh zwei Mannschaften aus Westfalen den Titel unter sich ausgemacht. Bei den niedersächsischen Teams glänzte vor allem die gastgebende TSG Dissen.

Das Turnier begann jedoch mit einer Hiobsbotschaft: Weil Türkspor Melle eine Stunde vor Beginn wegen eines Trauerfalls absagte, musste schnell umgeplant werden: Kurzerhand wurde ein zweites Dissener Team – überwiegend aus Spielern der 2. Mannschaft – aus dem Boden gestampft, sodass auch in der Niedersachsengruppe fünf Mannschaften an den Start gingen.

Hier überraschte vor allem Dissens erste Mannschaft, die sich erstmals seit sechs Jahren für das Halbfinale qualifizierte. Im ersten Spiel besiegten die Gastgeber die U21 des VfL Osnabrück mit 3:2 und überzeugten auch beim 4:0 gegen den SV Rasensport. Nach dem 5:3-Sieg im vereinsinternen Duell gegen die zweite Mannschaft der Dissener war der Einzug und gleichzeitige Gruppensieg perfekt. Der TSG folgte der SC Türkgücü Osnabrück als Gruppenzweiter ins Halbfinale. In der Gruppe Westfalen setzten sich die späteren Finalisten aus Bielefeld und Peckloh durch.

Nach dem Turniersieg im Vorjahr waren die Oberligakicker des VfL damit schon nach der Vorrunde raus. Trainer Marko Tredup wollte seinen Spielern trotzdem keinen Vorwurf machen: „Das hätte nicht sein müssen, aber in der Halle kann das immer schnell passieren.“

Viel Pech hatte die TSG im Halbfinale gegen Peckeloh: Gegen den Landesligisten erkämpften sich die Dissener ein 1:1, verloren dann aber im Neunmeterschießen mit 9:10. „Die Jungs haben trotzdem einen super Auftritt hingelegt – da haben einige Zuschauer große Augen gemacht“, freute sich TSG-Trainer Marc Knight über die Leistung seiner Mannschaft.

Im zweiten Halbfinale verlor Türkgücü verdient mit 1:3 gegen Fichte Bielefeld. Im Neunmeterschießen sicherte sich der SCT dann aber mit einem 4:3 den dritten Platz und heimste durch Amir Redzic auch die Torjägerkanone ein. Der 20-jährige Angreifer erzielte elf Tore – davon allein sieben beim 10:1-Sieg in der Gruppe gegen Dissen II.

Das Finale gewannen die Peckeloher gegen das Team aus Bielefeld. Auch hier musste nach einem 2:2 in der regulären Spielzeit die Entscheidung im Neunmeterschießen her. Der SCP behielt die Nerven und siegte 5:3. Für die Westfalen war es der erste Sieg beim Dachser-Cup.

Nahezu gänzlich zufrieden war Organisator Frank Brameyer nach dem Turnier: „Wir haben wieder klasse Hallenfußball gesehen. Schade war nur, dass die die Halle dieses Mal nicht ausverkauft war.“

Aufrufe: 018.12.2016, 18:40 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor