Reifenberg hakt die Saison schon ab

Richtig rund lief es im bisherigen Saisonverlauf noch nicht. Mit 27 Punkten aus 14 Partien ist die Fidei zwar derzeit Vierter, hat aber bei einem Siel weniger bereits sieben Punkte Rückstand auf den Rangzweiten SG Niederkell-Mandern und gar elf (bei zwei Partien im Rückstand) auf Spitzenreiter TuS Mosella Schweich. Große Hoffnung, mit einer Aufholjagd zumindest noch den Relegationsrang zu erreichen, hat der zuvor über sieben Saisons hinweg beim FC Könen tätige Reifenberg nicht: „Da müssen wir realistisch sein und sagen, dass der Zug abgefahren ist. Wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand und müssten quasi jetzt schon alles gewinnen, um noch mal ranzukommen.“

Einfach so ausklingen lassen will Reifenberg die Saison aber nicht – und für die nächste Runde ist er auch schon hochmotiviert. Seine Zusage, über den Sommer hinaus zu bleiben, hat er bereits gegeben. Auch das Trainerteam bleibt zusammen. „Es ist ein Riesenaufwand für mich, doch die Jungs sind mir ans Herz gewachsen. Außerdem erfahre ich viel Unterstützung durch den Verein“, bekennt der 48-Jährige, der mit seiner Familie in Konz lebt und bei der dortigen Verbandsgemeindeverwaltung für die Pflege der Sportstätten verantwortlich ist. Reifenberg will weiter am Kader feilen, ist dabei einerseits über Talente wie den 19-jährigen Gian Luca Krones froh, schätzt aber auch die Dienste eines erfahrenen Akteurs wie Kai Edringer. Sein Coach erwartet keine Wunderdinge vom 28-Jährigen, obschon er über viele Jahre hinweg in Dörbach Mehring und zuletzt in Bitburg in der Rheinlandliga Erfahrung in überkreislichen Ligen gesammelt hat. „Kai hat monatelang nicht trainiert, arbeitet im Schichtdienst und wurde vor kurzem Vater. Da muss er erst noch seinen Rhythmus finden.“

Obwohl die Saison weit fortgeschritten ist, kommt es am Sonntag zum ersten Aufeinandertreffen in dieser Runde mit dem SV Leiwen-Köwerich. Mangels Personal traten die Moselaner im Hinspiel nicht an und verloren die Punkte kampflos. „Die Anfrage, das Spiel zu verlegen, kam damals sehr kurzfristig und wurde nicht offiziell an den Verein gerichtet“, erinnert sich Reifenberg. So richtig kann er den SVLK nicht einschätzen, weiß aber, dass „sie für Überraschungen gut sind und ein paar spielstarke Routiniers in ihren Reihen haben“.

a.arens@volksfreund.de