Für Fidei-Trainer Stefan Reifenberg zählt im Hit nur ein Sieg
Für Fidei-Trainer Stefan Reifenberg zählt im Hit nur ein Sieg – Foto: FuPa/Verein

Mit voller Attacke ins Spitzenspiel

Zum Kräftemessen der beiden Besten in der Kreisliga B Mosel/Hochwald kommt es am letzten Spieltag vor der Winterpause: Der Tabellenführer SG Franzenheim/Pellingen/ Schöndorf (35 Punkte/13 Spiele) empfängt den Zweiten, die SG Fidei (30/13).

Vor der Partie, die am Samstag, 19 Uhr, in Schöndorf angepfiffen wird, hält Fidei-Trainer Stefan Reifenberg nichts von Taktiererei: „Wir gehen voll auf Attacke. Wenn wir gewinnen, sind wir nah an Franzenheim dran. Ein Unentschieden wird uns aber nicht viel helfen. Fünf Punkte Vorsprung wird sich eine solch stabile Mannschaft wie Franzenheim in den verbleibenden acht Partien nach der Winterpause kaum noch nehmen lassen.“

Großen Respekt hat Reifenberg vor den „brutal guten Umschaltmomenten und der enormen Stärke bei Standards“ des Spitzenreiters, dem man im Hinspiel mit 2:3 unterlegen war. Was seine Mannschaft angeht, fordert der 49-Jährige erheblich mehr defensive Disziplin als zuletzt. So sehr ihn zuletzt die neun erzielten Treffer im Heimspiel gegen die DJK Pluwig-Gusterath II freuten, so sehr ärgerten ihn die fünf Gegentore: „Wir führen klar mit 4:0 und später mit 6:1, und auf einmal meint jeder, er müsste nach vorne laufen.“ Die zweite Hälfte am vergangenen Sonntag für sich betrachtet, hieß es 6:5. „So was darfst du doch keinem erzählen“, schüttelt Reifenberg verständnislos den Kopf. Deshalb habe es „nach dem Spiel in der Kabine auch richtig geknallt“. Daniel Schu wurde wegen einer Leistenzerrung geschont, und der an Knieproblemen laborierende Daniel Kläs nur rund eine Viertelstunde lang eingesetzt. Beide erwartet ihr Trainer zum Franzenheim-Spiel wieder fit im Kader zurück.

Mit der Führung im Rücken zu wenig zu tun sei immer wieder im bisherigen Saisonverlauf das Problem gewesen, so Reifenberg: Drei Mal lag man gegen die SG Hermeskeil/Züsch vorne und musste sich unterm Strich mit einem 3:3 zufriedengeben. Im Duell mit dem SV Bekond führte die Sportgemeinschaft aus Zemmer, Schleidweiler und Rodt schon nach gut 20 Minuten mit 3:0, ehe sie sich zu einem 4:3-Sieg zitterte.

Bei allem Ärger über schludriges Abwehrverhalten bekamen Reifenberg und seine Mannschaft am Sonntag indes auch vor Augen geführt, wie nebensächlich der Fußball schnell werden kann: Ein Akteur der zweiten Mannschaft, die gegen die SG Gusenburg/Grimburg (0:5) spielte, wurde nach einer Herzattacke vom Rettungshubschrauber abgeholt. Der Gesundheitszustand des Fußballkameraden stabilisierte sich während der Woche aber wieder, und er durfte die Klinik laut Reifenberg wieder verlassen.

Aufrufe: 026.11.2022, 15:53 Uhr
Andreas ArensAutor