2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Die Alzeyer Reserve (links) braucht für die kommende Saison einen neuen Trainer. F: Wolff
Die Alzeyer Reserve (links) braucht für die kommende Saison einen neuen Trainer. F: Wolff

Reichert gibt noch zwölf Spiele Gas

Coach der Zweiten von RWO wechselt nach der Saison zum A-Ligisten SG Spabrücken

ALZEY . Zwölf Spiele hat Frank Reichert mit der zweiten Mannschaft von RWO Alzey in der Fußball-B-Klasse Alzey noch vor sich. Dann wechselt der Coach nach Spabrücken. ,,Es wäre schlimm, wenn wir nach meiner Zusage jetzt in eine Spirale nach unten geraten würden", sagt der 44-Jährige. Genau das Gegenteil soll bitte der Fall sein. Die Rot-Weißen sind Dritter in der Tabelle. ,,Jetzt wollen wir noch zwölf Mal gewinnen", macht Reichert eine einfache Rechnung auf. Auf jeden Fall will die Spielgemeinschaft wieder da oben landen, wo sie auch in der Vorsaison in der Abschlusstabelle stand. Das sind die sportlichen Ziele. Doch auch rein menschlich soll es weiter gut laufen. ,,Mit der Truppe hat es in den letzten Jahren wirklich viel Spaß gemacht", blickt der Coach schon mal vorsichtig zurück. Doch noch sind es eben zwölf Spiele. ,,Ich werde sicher nicht weniger engagiert sein", versichert Reichert. ,,Die letzten Partien wollen wir jetzt noch genießen."

Kampf gegen Gundersheim

Genießen und natürlich gewinnen. Die erste von zwölf Möglichkeiten bietet sich Trainer und Team am Sonntag im Heimspiel gegen Tabellenführer VfL Gundersheim. Im Hinspiel unterlag Alzey mit 2:4. Nach der Winterpause ging es direkt um Gundersheim. ,,Wir hatten zwei Spiele, um in den Wettkampfcharakter zu kommen", erklärt Frank Reichert. Das gelang auch einigermaßen. Auf den Sieg gegen Dautenheim/Esselborn folgte die Niederlage in Armsheim. ,,Da waren wir einfach schlecht", sagt der Coach. Dennoch: Jetzt darf der Spitzenreiter gerne kommen. Reichert erwartet ein Kampfspiel. Sein Team soll hinten wenig zulassen und so den Tabellenführer ärgern. ,,Wir werden sie nicht vom Platz fegen", sagt Frank Reichert. Zu stark sind die Gundersheimer. Für Reichert sind sie sogar das beste Team der Liga. ,,Sie sind jung und schnell und haben dazu noch ein, zwei erfahrene Leute. Sie sind einfach die kompletteste Mannschaft und haben eine Perspektive", lobt er. Dennoch gibt es eine Kampfansage vom Coach: ,,Wir werden alles dafür tun, dass die Punkte in Alzey bleiben." Es wäre der perfekte Start für Frank Reicherts Abschiedstournee.

Bauer greift Projekt auf

Bei der SG Weinheim/Heimersheim ist von Abschied dagegen keine Rede. Im Gegenteil: Der Fokus geht schon weit über die aktuelle Saison hinaus. Trainer Jens Bauer greift ein altes Projekt wieder auf und setzt ab sofort auf die Viererkette. Mit Verstärkungen und Neuzugängen soll der moderne Fußball bei der Spielgemeinschaft ankommen. ,,Wir haben eine schlagfertige Truppe und schauen schon auf die nächste Saison", so Bauer. Grundstein soll eine gute Platzierung in dieser Spielzeit werden. Der 34-Jährige peilt Position drei bis fünf an. Derzeit ist Bauers Team Fünfter und in diesem Jahr noch ohne Niederlage. Das soll auch am Sonntag in Flonheim so bleiben. ,,Das wird ein schönes Lokalderby", ist sich Jens Bauer sicher. ,,Einige Weinheimer sind Ex-Flonheimer. Eine Warnung spricht der Trainer vor seinem Kollegen, Spielertrainer Mirko Kremer, aus. Bauer: ,,Er ist der Dreh- und Angelpunkt bei den Flonheimern."



Aufrufe: 011.3.2016, 07:00 Uhr
Frederik VossAutor