2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Der Ecknacher Spielertrainer Florian Fischer (ganz rechts) hofft, dass sein Team die Saison möglichst »sorgenfrei« übersteht.  Foto: Wilhelm Baudrexl
Der Ecknacher Spielertrainer Florian Fischer (ganz rechts) hofft, dass sein Team die Saison möglichst »sorgenfrei« übersteht. Foto: Wilhelm Baudrexl

Rehling strebt nach oben

Bald geht es wieder los +++ Am Wochenende startet die Kreisliga Ost

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Mit sieben Vereinen ist der Landkreis Aichach-Friedberg in der Kreisliga Ost vertreten. Fußballfreunde können sich auf viele Nachbarschaftsduelle freuen. Im ersten Teil des großen AN-Checks stellen die Aichacher Nachrichten die Mannschaften vor und wagen eine Prognose für den Saisonverlauf.

VfL Ecknach

„Eine sorgenfreie Saison“ – so antwortet der Ecknacher Spielertrainer Florian Fischer auf die Frage nach dem Saisonziel. Nach dem achten Platz in der vergangenen Spielzeit bleiben die Verantwortlichen des VfL auf dem Boden, in einer derart ausgeglichenen Liga sicher keine schlechte Idee. Der Klassenerhalt ist auch heuer wieder oberstes Gebot. In der Vorbereitung zur neuen Saison ging es darum, die Neuzugänge – davon einige aus der eigenen Jugend – zu integrieren. „Da sind wir durchwachsen gestartet und mussten uns erst finden“, analysiert Fischer. Immerhin: Von sieben Testspielen gewannen die Ecknacher fünf. Inzwischen sieht der Coach seine Mannschaft aber gerüstet für den Auftakt gegen Berg im Gau: „Wir finden langsam in das System, das wir spielen wollen.“
Prognose Gelingt die Integration der neuen Spieler zügig, sollte der Klassenerhalt kein Problem sein. Zudem werden die in der Vorbereitung verletzten Elias Sultani, Florian Hoffmann und Thomas Bernecker in Kürze zurückerwartet und komplettieren das Team. Wichtig für die junge Mannschaft dürfte ein guter Saisonstart sein.

TSV Hollenbach


Hollenbachs neuer Trainer Christian Adrianowytsch bringt Erfahrung mit. Foto: Walter Mika

Als Aufsteiger schlossen die Hollenbacher die vergangene Saison auf einem respektablen elften Platz ab. Ein Ergebnis, mit dem der TSV auch nach der kommenden Spielzeit zufrieden wäre. Um den Klassenerhalt erneut zu erreichen, wurde mit Christian Adrianowytsch ein Spielertrainer mit Bayernliga-Erfahrung geholt. Der Verteidiger spielte unter anderem für den TSV Aindling und den FC Pipinsried. Die Vorbereitung lief gut, aus sechs Spielen holte die Mannschaft vier Siege. „Ich bin mit der Vorbereitung sehr zufrieden, zu den Trainings kamen oft über 30 Leute“, freut sich Abteilungsleiter Bernhard Fischer. Weiterhin ein wichtiger Teil der Vereinsphilosophie bleibt auch im zweiten Jahr Kreisliga Ost die Jugendarbeit. „Wir werden auch weiterhin junge Spieler nachschieben und in die Mannschaft integrieren“, kündigt er an. Mit den Spielen gegen die Meisterschaftskandidaten Neuburg und Pöttmes gleich zu Anfang hat Fischer kein Problem: „Lieber kommen die Favoriten früher als später in der Saison.“
Prognose In einer ausgeglichenen Liga muss Hollenbach aufpassen, nicht bereits am Anfang in den Keller der Tabelle zu rutschen. Die Erfahrung des neuen Spielertrainers kann sich auf und neben dem Platz aber positiv auf die junge Mannschaft auswirken. Ohne Verletzungsmiseren ist der Klassenerhalt realistisch.

TSV Rehling


Thomas Nöbel (Mitte) eingerahmt von Neuburgern. Der ehemalige Spielertrainer und jetzige Abteilungsleiter beim TSV Rehling hofft, dass sein Team wieder im oberen Tabellenfeld vertreten ist. Foto: Josef Abt

Im ersten Jahr nach dem Aufstieg erreichte der TSV Rang zehn, in der vergangenen Saison sogar Platz sechs. Für die kommende Spielzeit fordert Thomas Nöbel, ehemaliger Spielertrainer und neuer sportlicher Leiter, nun wiederum eine Verbesserung von seinem Team. „Zunächst wollen wir aber erst mal nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, sagt er. Nachfolger Frank Lasnig kam vom VfL Ecknach und hat das Team durch die Vorbereitung begleitet. „Die Veränderungen in der Spielweise und im System hat unser erfahrener Kader gut aufgefangen“, sagt Nöbel. Die Mannschaft hat sich kaum verändert, einzig der Abgang von Simon Haas zu Cosmos Aystetten schmerzt. Verstärkt haben sich die Rehlinger mit Flügelstürmer Werner Meyer vom VfL Ecknach und André Perfetto, der aus Meitingen kam. „Er tut uns in der Zentrale sehr gut“, sagt Nöbel. Verzichten muss die Mannschaft allerdings vorerst noch auf die verletzten Fabian Ettinger, Tolga Durgun und Daniel Huber.
Prognose Eine erneute Verbesserung ist ein ehrgeiziges Ziel, besonders nach einem Trainerwechsel. Ob es zu Platz fünf oder besser reicht, wird stark davon abhängen, ob die Harmonie zwischen Mannschaft und Trainer stimmt. Mit dem Abstieg wird der TSV aber in keinem Fall etwas zu tun haben.

Aufrufe: 013.8.2015, 11:42 Uhr
Aichacher Nachrichten / Daniel FlemmAutor