2024-05-29T12:18:09.228Z

Transfers
Haben sich nichts mehr zu sagen: Teammanager Andi Tautz (li.) und Georg Ramstetter Foto: Santner
Haben sich nichts mehr zu sagen: Teammanager Andi Tautz (li.) und Georg Ramstetter Foto: Santner

Ramstetter beurlaubt - in Pfarrkirchen kracht´s!

Coach nach Ärger um Spielerabwerbung kurz vor Saisonende entlassen +++ Ramstetter meldet sich zu Wort

Einen Spieltag vor dem Saisonende nimmt die eigentlich gute Beziehung zwischen der TUS Pfarrkirchen und dem bisherigen Trainer Georg Rammstetter kein gutes Ende. Ramstetter wurde in dieser Woche von seinen Aufgaben entbunden, Lukas Lechner, der eigentlich erst in der kommenden Saison als Spielertrainer fungieren sollte, übernimmt nun die Mannschaft für den letzten Spieltag.

Grund für diesen ungewöhnlichen Schritt ist das angebliche Abwerben von Coach Ramstetter von Spielern der TUS Pfarrkirchen für seinen zukünftigen Arbeitgeber ASC Simbach am Inn.

"Wir haben Georg im Winter mitgeteilt, dass wir in der neuen Saison ohne ihn planen, weil wir Lukas Lechner halten wollen und einen Spielertrainer wollen. Georg war darüber wenig erfreut", erklärt Hans-Peter Schmied gegenüber FuPa.

In den vergangenen Wochen hat sich der scheidende Coach intensiv um einige Spieler bemüht, sie für den neuen Verein zu gewinnen. "Valdrin Blakaj und Besian Ramabaja haben uns mitgeteilt, dass sie in der neuen Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Wohin sie wechseln dürften sie aber nicht sagen", so Abteilungsleiter Schmied weiter. Welchen Verein sich die bedien anschließen, liegt der Meinung der TUS Pfarrkirchen auf der Hand. Die Stimmung in Pfarrkirchen ist nun mehr als angespannt.

Georg Ramstetter dementiert

Georg Ramstetter sieht das Ganze etwas anders: "Valdrjin Blakaj und Besian Ramabaja sind ehrgeizige Spieler, die es einfach reizt höherklassiger zu spielen. Sie waren auch unabhängig von meiner Person im Fokus von anderen Vereinen. Die Tatsache, dass ich beim ASC Trainer werde, ist einem Wechsel natürlich nicht abträglich. Ohne Vereinsbrille betrachtet ganz normal."

Da sein eigenes sportliches Ziel ohnehin ein höherklassiges Engagement war, riet er den Verantwortlichen zu einem Spielertrainer. Anfang schien die Option mit Lukas Lechner jedoch noch in der Schwebe zu stehen: "Lukas war sich zu Beginn gar nicht sicher, ob mit seinem kommenden Studium ein Traineramt vereinbar ist. Auch ein Wechsel in den Passauer Raum kam in Frage. Ich habe ihm mitgeteilt, dass natürlich jeder Verein froh wäre ihn als Spieler zu gewinnen. Abgeraten die TuS zu übernehmen, habe ich ihm nicht." so der zukünftige BOL-Coach Ramstetter, der zugibt, dass ihm das Ganze nicht leicht gefallen ist: "Ich habe mich mit der Mannschaft und jedem einzelnen Spieler zu 100% identifiziert. Es hat mir mit den Jungs einfach Spass gemacht. Ich wünsche der TuS und meinem Nachfolger viel Erfolg. Spieler die woanders Erfahrung sammeln, kommen oft früher oder später als tolle Verstärkungen zurück.", so Ramstetter abschließend

Aufrufe: 027.5.2011, 12:22 Uhr
Andreas SantnerAutor