Querenburg und die Aschenputtel-Geschichte

Wintercheck: TuS Querenburg, erste Mannschaft

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Kreisliga A2 Bochum 17/18

Serhat Demir

Der TuS Querenburg überzeugte in der Kreisliga A2 mit einem richtig starken Lauf (23 Punkte in zehn Spielen), ehe Verletzungen für die Regression zur Mitte sorgten. Wie Trainer Serhat Demir im FuPa-Wintercheck erklärt, überzeugten dabei Spieler, mit denen er vorher nicht unbedingt gerechnet hatte. Außerdem spielt Strip-Poker eine Rolle.

Wie zufrieden seid Ihr mit der abgelaufenen Halbserie?
Demir: Nach den anfänglichen Schwierigkeiten (drei Niederlagen in ersten drei Spielen), hat sich die Mannschaft und das „System“, das wir spielen wollten/wollen, gefunden. Das zeigte sich auch an den Ergebnissen und der guten Serie, die wir gestartet haben. Leider kamen halt aber auch einige (schwerere) Verletzungen hinzu, sodass wir zum Ende hin wieder etwas, wenn auch in einigen Spielen unglücklich, verloren haben. Insgesamt aber muss man sagen, dass wir mit der aktuellen Punkteausbeute und Platzierung zufrieden sind, auch wenn noch an der einen oder anderen Stelle Steigerungspotential da ist.

Entspricht der erreichte Tabellenplatz tatsächlich Euren Leistungen oder wäre Deiner Meinung nach ein besseres / schlechteres Abschneiden gerechtfertigt?
Demir: Die Platzierung in der Tabelle bildet unsere Leistung in der Hinrunde relativ ab.

Wie bewertest du die Entwicklung der Mannschaft / der einzelnen Spieler?
Demir: Das Schöne ist, dass sich Spieler, die vorher gar auf dem Zettel standen, in die Mannschaft gespielt haben – auch die jungen Spieler, die aus der A-Jugend-Kreisliga C kommen, werden noch in der Rückrunde ihre Chancen bekommen, sich in den Kader der ersten Mannschaft reinzuspielen. Besondere Namen will ich da gar nicht nennen, da unsere Mannschaft besonders dadurch glänzt und stark ist, dass wir als Team gut aufspielen.

Wie ist euer Verletztenstand? Hattet ihr diesbezüglich Pech oder hattet ihr meistens voll Kaderstärke?
Demir: Ich weiß, dass sich das immer für Außenstehende ein bisschen so anhört wie eine Ausrede, aber so dezimiert wie wir in die Saison gestartet sind, sucht bestimmt seines Gleichen. Ich hatte am ersten Spieltag fünf vermeintliche Stammspieler, die langzeitverletzt waren beziehungsweise immer noch sind. Die ersten Spieler sind seit Dezember wieder im Training und ich hoffe, dass bis zum Beginn der Rückrunde die meisten wieder an Bord sind. Besonders tragisch ist natürlich der Ausfall von Marvin Dohle in der Innenverteidigung, da er mit seinem Kreuzbandriss vermutlich diese Saison nicht mehr spielen wird. Zumal er uns auf einer Position fehlt, die sehr wichtig ist. Außerdem kam die Verletzung just in dem Moment, als die Mannschaft einen guten Lauf hatte und wir dann innerhalb des Teams stark umstellen mussten. Trotz alledem hat das Team es recht gut aufgenommen, auch wenn es mir für Marvin persönlich natürlich sehr leidtut.

Gibt es Veränderungen im Team?
Demir: Nein, die Mannschaft war und ist stark genug in dieser Saison jeden Gegner aus unserer Liga auf Augenhöhe zu begegnen, auch wenn es in den einen oder anderen Spielen nicht so gut lief.

Wann startet die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte? Steht ein Testspiel-Highlight an?
Demir: Die Verbreitung beginnt für uns am 16.01.2018. Besondere Testspiele stehen nicht an.

Wie lauten die Ziele bis zur Sommerpause?
Demir: Mehr Konstanz in unsere Spielweise zu bekommen und den einen oder anderen Spieler aus der Jugend beziehungsweise die Verletzten, die wieder zurückkommen, in das Team wieder einzubauen. Ansonsten wären wir als Verein denke ich sehr zufrieden, wenn wir in der Rückrunde genauso viele Punkte holen wie in der Hinrunde. Dann wären wir bei 46 Punkten und meiner Meinung nach im gesicherten Mittelfeld.

Was macht Euer Team oder Euren Verein einzigartig?
Demir: Der Zusammenhalt und das Kollegiale unter den Spielern – daher wird es auch personell keine Veränderungen geben. Ich habe in meiner Mannschaft keinen einzigen Spieler, der sein eigenes Ego über den der Mannschaft stellt. (Ich meine, dann würde er wahrscheinlich auch mit mir ein Problem bekommen. Aber das ist auch der Grund, warum ich als Trainer hier gerne arbeite; dass der eine oder andere Spieler natürlich auch mal unzufrieden mit seiner Situation ist, wenn er mal nicht spielt, gehört zum Fußball dazu. Da liegt dann auch die Aufgabe des Trainers, hier den Spielern so viel wie möglich zu erläutern, warum man welche Entscheidungen getroffen hat. Somit wird auch mehr Transparenz in unseren Entscheidungen sichtbar.
Kein Trainer sagt einem Spieler gerne, dass er nicht spielt oder dass der Spieler die Woche nicht zum Kader gehört, jedoch muss man aber auch den Spagat schaffen, eine starke Mannschaft auf das Feld zu führen und trotzdem allen gerecht zu werden. Vom Verein aus muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich zu keiner Sekunde das Gefühl hatte, nicht unterstütz zu werden, da dies ja meine erste Saison im Seniorenbereich ist und ich mit drei Niederlagen in die Saison gestartet bin. Ich dachte zuerst: „Oh, oh, ob das mal gut geht?!“ Aber – und das muss man hier mal klipp und klar deutlich machen – der Verein hat mich zu jederzeit in meinen Entscheidungen unterstützt und stand an meiner Seite, trotz der Niederlagen. Das werde ich auch nicht vergessen!!!

Wie sieht ein typischer Mannschaftsabend bei Euch aus?
Demir: Wir sitzen im Vereinsheim und die eine Hälfte der Mannschaft spielt PlayStation und die andere Hälfte Pokert um die letzten Klamotten am Leib. (lacht.)

Wer ist die härteste Sau im Team und wer hat dagegen noch nicht gefoult?
Demir:

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Amateurspieler der Saison im Ruhrgebiet: -