2024-05-24T11:28:31.627Z

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Malte Bürgstein (vorne, Stahe) hat in dieser Szene alles unter Kontrolle. Mitspieler Daniel Driessen (rechts) wartet auf  das Zuspiel. Foto: Karl-Heinz Hamacher
Malte Bürgstein (vorne, Stahe) hat in dieser Szene alles unter Kontrolle. Mitspieler Daniel Driessen (rechts) wartet auf das Zuspiel. Foto: Karl-Heinz Hamacher

Quartett an der Tabellenspitze ist konstant

Stahe-Niederbusch überrascht als Herbstmeister. Immendorfs Heimschwäche. Tim Wallrafen Torgarant bei Haaren II.

Ein Quartett kämpft in der Fußball-Kreisliga B 3 um den Aufstieg in die A-Liga. Der Vorab-Favorit SC Selfkant hat sich einiger Konkurrenz zu erwehren.

Das Überraschungsteam ist „Wintermeister“ Stahe-Niederbusch. Aus dem Mittelfeldteam der vergangenen Saison wurde eine echte Spitzenmannschaft. Die Spieler hatten sich einiges vorgenommen und es dann auch perfekt umgesetzt. Trainer Elmar Unger konnte sich auf Trainingsinhalte, Aufstellung und taktische Ausrichtung konzentrieren, den Part Motivation übernahm Kapitän Daniel Drießen. Zu Hause ist Concordia eine Macht, auswärts musste man sich bei Übach-Boscheln und im Topspiel beim SC Selfkant geschlagen geben.

Der SC Selfkant startete mit acht Siegen. Danach setzte es auswärts zwei Niederlagen bei Würm-Lindern II und in Immendorf. Letzter Auftritt war das 2:0 gegen Stahe-Niederbusch. Trainer Michael Witek wird in seinem letzten halben Jahr beim SC weiter daran arbeiten, die Spitzenposition zu übernehmen und zu behalten. Er möchte seinem Nachfolger Peter Scheufen schließlich einen A-Ligisten übergeben.

Der SV Scherpenseel-Grotenrath hat einen weiteren Schrit nach vorne gemacht; Trainer Sascha Mensch leistet gute Arbeit und bekommt für die Rückrunde noch Zuwachs – unter anderem durch Torjäger Dennis Sommer aus Frelenberg. Da könnte man den beiden Topteams, gegen die man die einzigen Niederlagen kassierte, gefährlich werden.

Das will auch Übach-Boscheln, das noch zwei Spiele nachzuholen hat. Der einzigen Niederlage im ersten Spiel beim SC Selfkant (1:2) folgten zehn Spiele mit 26 Punkten, Darunter waren auch zwei Kantersiege – 9:1 gegen Geilenkirchen II und 8:2 bei Haaren II. Trainer Rasid Cosic hat die in der Rückrunde der vergangenen Saison begonnene Arbeit fortgesetzt und den VfL auch mit verändertem Personal zu einem Titelanwärter geformt.

Immendorf hatte sich nach dem unnötigen Abstieg aus der A-Liga sicherlich mehr versprochen als Platz fünf. Doch die Heimschwäche setzte dem Team zu. Gegen drei der Top vier (Stahe-Niederbusch, Übach-Boscheln und Scherpenseel-Grotenrath) hat man zu Hause verloren, bevor man den SC Selfkant schlagen konnte (1:0). Auswärts ist man die Nummer eins der Liga. Trainer Peter Kerber hatte seinen Rücktritt erklärt, Henning Heutz die Aufgabe übernommen. Die Chance, noch etwas näher an die Spitzenteams heranzurücken, verbaute man sich zum Schluss im Derby gegen Würm-Lindern II. Da der Immendorfer Rasenplatz saniert wird, hat man in der Rückrunde nur „Auswärtsspiele“.

Würm-Lindern II spielte eine gute Hinrunde. Man leistete sich zwar auch Aussetzer wie das 3:4 gegen Haaren II und das 1:2 bei Geilenkirchen II, war aber gegen die Topteams meist gut drauf. Als erstes Team bezwang man den SC Selfkant (2:0) und knöpfte auch Übach-Boscheln ein 0:0 ab. Macht man so weiter, könnte Platz sechs verteidigt werden.

Von Frelenberg hatte man mehr erwartet. Die letzten beiden Auswärtssiege in Übach-Palenberg und bei Haaren II brachten die Rot-Weißen zwar wieder in die Spur. Dazwischen gab es aber auch Enttäuschungen wie bei Würm-Lindern II (0:4) oder bei Gangelt-Hastenrath (0:2). Drei weitere Niederlagen musste man gegen die Spitzenmannschaften hinnehmen. Schwacher Trost ist auch, dass man für das höchste Ergebnis zuständig war – 11:0 gegen Geilenkirchen II. In der Rückrunde wird das Team von Trainer Swen Kärcher ohne Dennis Sommer auskommen müssen.

Brachelen hatte sich in der A-Liga versucht, dort aber nach einem Spiel feststellen müssen, dass es nicht reichte. So tritt man als zweite Mannschaft in der B-Liga an und sorgte in den Heimspielen für spektakuläre Spiele wie beim 5:4 gegen Geilenkirchen II oder beim 5:3 gegen Gillrath. Viele Tore gab es auch beim 3:4 gegen Frelenberg und beim 3:3 gegen Haaren II. In diesen Partien legte man auch den Grundstein für den Mittelfeldplatz. Denn auswärts holte das Team von Trainer Chris Reimer nur vier Punkte.

Gangelt-Hastenrath erwischte mit nur einem Punkt aus den ersten fünf Spielen einen schwachen Start und geizte mit Toren. Zu Hause setzte es vier Niederlagen in Folge, ehe gegen Frelenberg (2:0) die Wende gelang. Die letzten sieben Partien zeigten mit elf Punkten eine deutlich bessere Tendenz auf. Mit diesen Leistungen kann sich das Team von Trainer Thomas Scheina aus der Abstiegszone heraushalten.

Vorjahresneuling Oberbruch II startete mit einem Sieg (3:1 gegen Haaren II) und schloss die Hinrunde auch mit einem Sieg ab (4:2 gegen VfR Übach-Palenberg). Dazwischen lagen zehn Spiele ohne Dreier, von denen man aber fünf unentschieden gestalten konnte. Das 2:2 gegen Immendorf war dabei ebenso bemerkenswert wie das 2:2 bei Übach-Boscheln. Mehr von diesen Leistungen würden dem Team von Trainer Sascha Koob eine sorgenfreie Rückrunde bescheren.

Geilenkirchen II hatte personell gerade in der Anfangsphase der Saison zu „kämpfen“. Da setzte es auch Klatschen wie das 0:11 in Frelenberg oder das 1:9 in Übach-Boscheln. Doch nach zwei Punkten aus acht Spielen stabilisierte sich die Mannschaft von Trainer Veselin Sosic und arbeitete sich mit drei Siegen in Folge aus dem unmittelbaren Abstiegsbereich heraus. Aufpassen muss man aber in der Rückrunde.

Dem VfR Übach-Palenberg „fehlen“ Tore. In der Offensive hakte es. Immerhin gelang zum Abschluss der Hinrunde beim 2:1 gegen Brachelen II der erste Heimsieg. Den ersten Dreier hatte man am dritten Spieltag in Geilenkirchen geholt. In sieben der 13 Spiele blieb der VfR ohne eigenen Torerfolg. Um sich aus dem unteren Tabellenbereich zu lösen, muss sich das Team von Trainer Medjit Sarac hier deutlich verbessern.

Neuling Haaren II schien anfangs nur „Kanonenfutter“ zu sein. Zwei Unentschieden kamen aus den ersten zehn Spielen zusammen. Die letzten drei Partien – darunter war das 4:1 im Kellerduell gegen Gillrath – bescherten dem Team von Trainer Joel Claßen aber mit sechs Punkten den Abschied vom letzten Platz. Der Garant für die Chance, den Klassenerhalt zu realisieren, ist Tim Wallrafen, der 16 der 20 Tore erzielte.

Gillrath hatte sich deutlich mehr versprochen. Die ersten acht Spiele brachten aber nur einen Punkt. Der erste Sieg (2:0 bei Gangelt-Hastenrath) bedeutete nicht die Wende für den Vorjahresaufsteiger. Zum Hinrundenende setzte es noch sechs Niederlagen. Ganz bitter war das 1:4 zum Abschluss im Kellerduell in Haaren, das den „Absturz“ auf den letzten Platz bedeutete. Für die Rettung soll jetzt der neue Trainer Peter Kerber sorgen.

Aufrufe: 022.12.2018, 20:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor