2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Hackenheims Christopher Kienle macht ein langes Bein gegen den Alsenztaler Waldemar Hass.	Foto: Mario Luge
Hackenheims Christopher Kienle macht ein langes Bein gegen den Alsenztaler Waldemar Hass. Foto: Mario Luge

Punkt in Unterzahl

TuS Hackenheim erkämpft im Bezirksliga-Spitzenspiel ein 1:1 bei der SG Alsenztal +++ Winterbacher kalt erwischt +++ Brücken deklassiert den FC hohl

REGION (inl/mlg). Der TuS Hackenheim ist wohl der moralische Sieger des 1:1-Unentschiedens im Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga Nahe. Die Mannschaft von Markus Rehbein kam zwar etwas glücklich durch ein Eigentor zehn Minuten vor Schluss zum Ausgleich, hatte aber zuvor 70 Minuten in Unterzahl gespielt und in der 75. Minute sogar noch einen Elfmeter abgewehrt. „Ich hätte das Spiel gerne Elf gegen Elf gesehen. Es war ein Super-Duell gegen einen Super-Gegner. Leider ging der Schiedsrichter gar nicht“, resümierte der TuS-Trainer.

SG Alsenztal TuS Hackenheim 1:1. Der erste Punktverlust für den Spitzenreiter in einer heißen Partie zur Kerb vor der Haustür. Immerhin geschätzt 400 Zuschauer waren zu dem vorgezogenen Spitzenspiel des siebten Spieltags nach Hochstätten gekommen. Und sie sahen eine von Beginn an intensive, wenn auch zunächst noch chancenarme Partie. Wie erwartet übernahmen die spielstarken Gäste die Initiative, konnten jedoch das von Christian Koch gehütete Tor kaum in Gefahr bringen. Nach zehn Minuten sorgte Jörg Maier für ein erstes Hackenheimer Ausrufezeichen, sein Schuss flutschte aber hauchzart am langen Pfosten vorbei. Für den ersten richtigen Aufreger sorgte – sehr zum Leidwesen von Gästecoach Markus Rehbein – Schiedsrichter Thomas Diederich: Der Unparteiische schickte bereits nach 22 Minuten Artur Marger mit Roter Karte vom Platz. „Er hat in kurzer Zeit zwei identische Situationen auf beiden Seiten völlig unterschiedlich bewertet. Ich bin stocksauer.“ Der Hackenheimer Spieler hatte seinen Gegenspieler umgestoßen. In Überzahl wurde Alsenztal mutiger im Spiel nach vorne und wurde prompt belohnt: Dennis Weber brachte den Spitzenreiter 1:0 nach vorne. Und der bis dato verlustpunktfreie Tabellenerste verpasste eine Viertelstunde vor Abpfiff die Vorentscheidung, als Serdar Yildiz einen Foulelfmeter verschoss. Damit nicht genug des SGA-Unglücks: Fünf Minuten später sorgten die Alsenztaler sogar noch selbst per Eigentor für den Ausgleich. „Das Remis haben wir uns aber auch verdient“, fand Rehbein. Und: „Wir fahren mit stolzer Brust zurück nach Hackenheim.“

Diskussionsbedarf: Markus Rehbein hadert mit der Entscheidung des Schiedsrichtergespanns.   (Foto: Mario Luge)
Diskussionsbedarf: Markus Rehbein hadert mit der Entscheidung des Schiedsrichtergespanns. (Foto: Mario Luge)

SV Winterbach FCV Merxheim 0:4. „Merxheim hat nur mit langen Bällen agiert“, berichtete Winterbachs Coach Benedikt Bernd. Mit diesem Rezept hatten die Gäste aber Erfolg, denn schon zur Halbzeit lagen sie mit 3:0 vorne. „Sie haben alle ihre Chancen genutzt“, war Bernd außerdem ob der Effektivität verblüfft. Die Gastgeber dagegen zeigten sich in dieser Hinsicht großzügig und vergaben kurz vor der Pause sogar einen Elfmeter. „Insgesamt haben wir acht Hundertprozentige vergeben“, ärgerte sich der SVW-Coach über den Chancenwucher, den seine Elf betrieb. Die Treffer für die Gäste erzielten Viktor Max, Max-Merlin Herbort (2) und Keven Lang-Lajendäcker.

FC Brücken FC Hohl Idar-Oberstein 6:0. Bereits zur Pause war die Messe gelesen, denn zu diesem Zeitpunkt lagen die Hausherren mit 3:0 vorne. Dennis Peters eröffnete nach zehn Minuten den Torreigen, den Waldemar Schneider in der Folge fortführen sollte. Der Spielertrainer legte nicht nur das 2:0 in der 20. Minute nach, sondern zeichnete in Minute 43 für das 3:0 verantwortlich. Auch nach der Pause war Schneider in Torlaune und erhöhte auf 4:0 (77.) und 5:0 (86.). Das halbe Dutzend vollmachte schließlich Kevin Conde in der Schlussminute.



Aufrufe: 021.9.2018, 21:30 Uhr
Mario LugeAutor