2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Prüfening und Sünching machten die Meisterschaft unter sich aus. Im direkten Duell blieb der FSV der Sieger. Paule Jende (r.) und dem SVS blieb damit nur die Vizemeisterschaft. Foto: Schmautz
Prüfening und Sünching machten die Meisterschaft unter sich aus. Im direkten Duell blieb der FSV der Sieger. Paule Jende (r.) und dem SVS blieb damit nur die Vizemeisterschaft. Foto: Schmautz

Prüfening verdienter Meister

Teil 1 des Rückblicks: Die obere Tabellenhälfte +++ Vizemeister Sünching bleibt in der Kreisliga ++++ Aufsteiger Oberndorf wurde gleich Vierter

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Der FSV Prüfening (59) sicherte sich am vorletzten Spieltag beim Zweiten in Sünching (51) mit einem verdienten 3:0-Erfolg die Meisterschaft in der Kreisliga Gruppe 1. Jene ist natürlich mit dem Aufstieg in die Bezirksliga verbunden. Sünching scheiterte bereits im ersten Relegationsspiel mit 0:5 an Riedenburg und bleibt in der Kreisliga. Kommende Saison kommen mit Obertraubling und Wiesent zwei Hochkaräter aus der Bezirksliga hinzu. Als Aufsteiger steht bisher der FC Oberhinkofen fest. Folgen könnte noch das Team von Türk Genclik Neutraubling. Donaustauf (43) belegte wie fast jedes Jahr den undankbaren dritten Rang.

Verdienter Meister in der Kreisliga wurde der FSV Prüfening (59). Er gewann beide Spiele gegen den Vizemeister aus Sünching. Zudem hatte er die beste Heim- (9/3/1) und die beste Auswärtsbilanz (9/2/2) aller Mannschaften vorzuweisen. Die Voy-Elf möchte mit einem nahezu unveränderten Kader nun auf Bezirksebene auf Torejagd gehen. Auffallend war, dass der FSV keinen einzigen Spieler in seinen Reihen hatte, der zweistellig einnetzen konnte. Die besten Torschützen waren Elfmeter-Spezialist Christoph Stich (9), Michael Götzfried (9), Albion Loshaj (8) und Cesar Sodji. Die 66 Tore wurden von 16 verschiedenen Spielern erzielt. Das Prunkstück des Teams war die Defensive, die nur 27 Gegentreffer zuließ. Der FSV kam ohne Rote Karte aus.

Der SV Sünching (51) sicherte sich mit dem besten Sturm der Liga Rang zwei. Die drei Sturmspitzen Christopher Berzl (19), Mario Jochim (11) und Marco Baumann (10) trafen allesamt zweistellig. Hinzu kamen noch 15 Tore von Abwehrchef Alexander Gerl, der zudem der Elfmeterschütze von Dienst war. Bis zum vorletzten Spieltag hätte Sünching sogar noch Meister werden können, doch gerade in der Endphase fielen einige Spieler verletzt aus. Zudem kassierte Marco Baumann eine unnötige Rote Karte. Die Ostermeier-Elf verpasste nicht nur die Meisterschaft, sondern verlor auch gleich das erste Relegationsspiel gegen Riedenburg mit 0:5. Der SV kassierte vier Gelb-Rote und vier Rote Karten. Die überragenden 78 Saisontore teilten sich zehn verschiedene Spieler. Doch für eine Spitzenmannschaft waren 47 Gegentore einfach viel zu viel. Sünching wartete mit der zweitbesten Heimbilanz (9/1/3) auf und teilte sich mit Donaustauf die zweitbeste Auswärtsbilanz (7/2/4). Das Team ist jung und noch ausbaufähig. Sicherlich wird die Ostermeier-Elf auch kommende Saison im vorderen Dritteln zu erwarten sein.

Abermals blieb dem SV Donaustauf (43) nur der undankbare dritte Tabellenrang. Dabei wollte der SVD im Jahr des 100-jährigen Vereinsjubiläums so gerne die Rückkehr in die Bezirksliga schaffen. Daraus wurde allerdings nichts! Daheim holte Donaustauf nur 20 Punkte (5/5/3), auswärts reichte es immerhin zu 23 Zählern (7/2/4). Trotz eines satten Rückstandes zur Winterpause griff Donaustauf im Jahr 2013 nochmals an. Beide Spiele gegen Prüfening und das Rückspiel gegen Sünching konnten gewonnen werden. Dann aber die Ernüchterung am viertletzten Spieltag. Die Semmelmann-Elf verlor daheim gegen den Letzten Leonberg mit 2:3. Danach waren alle Träume ausgeträumt! Die besten Torschützen waren Christian Weiß (17) und Florian Seebauer (14). Die 61 Tore teilten sich 14 verschiedene Spieler. Gegentore hingenommen werden mussten 39.

Der Aufsteiger vom TV Oberndorf (37) belegte in der Endabrechnung einen hervorragenden vierten Tabellenrang. Zehn Siege und sieben Remis konnten bei neun Niederlagen gefeiert werden. Den Grundstock für den Erfolg feierte der TVO mit 22 Heimpunkten (7/1/5). Hinzu kamen 15 Zähler auf fremden Plätzen (3/6/4). Bis zur Winterpause wurde das Team von Josef Mayer trainiert. Als jener aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten musste, übernahm Motivator Armin Mayer, der auch in der neuen Saison das Ruder fest in seinen Händen halten wird. Mit Rang vier kann man im Lager des TVO sicherlich zufrieden sein. Auch das Torverhältnis von 55:44 kann sich sehen lassen. Die besten Torjäger waren Philipp Schwab (16), Thomas Eisvogel (9), Martin Seyfert (7) und Johannes Reil (7). Oberndorf kassierte gleich fünf Mal Rot und sechs Mal Gelb-Rot.

Der SV Zeitlarn (37) verlor nach der Winterpause nur das erste Spiel gegen den Meister Prüfening. Dann folgten bis zum Saisonende fünf Siege und vier Unentschieden. Mit guten Leistungen konnte der Klassenerhalt souverän erreicht werden. Die Bruckbauer-Elf wird zusammenbleiben und will auch nächste Saison für Furore sorgen. Die Spielbilanz (9/10/7) ist nahezu ausgeglichen, das Torverhältnis von 47:47 sogar vollkommen. Mit Sünchings Christopher Berzl teilte sich Bastian Wimmer die Torjägerkanone (19). Am zweitöftesten trafen mit weitem Abstand Aras Canipek und Nico Bräu jeweils sechs Mal. Zeitlarn kassierte keine einzige Rote Karte. Daheim wurden 22 Punkte (6/4/3), auswärts 15 Zähler (3/6/4) erkämpft.

Nach der Vize-Meisterschaft im Vorjahr belegte der SV Sulzbach (37) in der Endtabelle diesmal Rang sechs. Äußerst positiv war wieder einmal die Heimbilanz (8/3/2). Auswärts gelangen dafür aber nur drei Siege (3/1/9). Auch das Torverhältnis von 51:57 war insgesamt negativ. Es wäre auch eine bessere Platzierung möglich gewesen, aber durch das große Verletzungspech reichte es in den letzten acht Spielen nur noch zu einem Sieg (1/3/4). Im Jahr 2005 wurde der Verein neu belebt. Unter Trainer Peter Stutz schaffte man den sofortigen Aufstieg in die A-Klasse. Dann übernahm Klaus Judenmann. Er führte das Team in die Kreisliga und übergibt nun an Matthias Eisenschenk eine intakte und noch weiter ausbaufähige Mannschaft mit Kreisliga-Format. Die besten Torschützen waren Tobias Judenmann (10), Andreas Judenmann (9), Mario Zeitler (7) und Daniel Heigl (7).

Der TSV Kareth-Lappersdorf II (37) schaffte diesmal frühzeitig den Klassenerhalt. Trainer Richard Warlimont setzte wie gewohnt vor allem auf junge Spieler, von denen der eine oder andere den Sprung in die Landesliga-Mannschaft schafften soll. Die Bilanz (9/8/9 bei 48:44 Toren) war ausgeglichen. Daheim wurden starke 24 Punkte (7/3/3) eingefahren, auswärts musste man sich mit elf Punkten (2/5/6) zufrieden geben. Die besten Torjäger waren Andreas Politzka (9), Robert Adkins (7), Adrian Preisner (6) und Florian Schottenloher (5). Insgesamt trugen sich 14 verschiedene Spieler in die Torschützenliste ein. Die Kreisliga erwies sich für die Karether Talentschmiede abermals als die richtige Liga. Eine Rote Karte musste man nicht hinnehmen.

Aufrufe: 01.6.2013, 23:00 Uhr
Markus SchmautzAutor