2024-05-02T16:12:49.858Z

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Auch am Dreikönigstag zeigten sich die Favoriten standfest. Der ASV Neumarkt (li.) qualifizierte sich ebenso für die Endrunde wie der 1. SC Feucht und der TSV 1860 Weißenburg (F.: Distler).
Auch am Dreikönigstag zeigten sich die Favoriten standfest. Der ASV Neumarkt (li.) qualifizierte sich ebenso für die Endrunde wie der 1. SC Feucht und der TSV 1860 Weißenburg (F.: Distler).

Positives Fazit: Guter Kick trotz Handicaps

Die Endrundengruppen der Kreismeisterschaft in Neumarkt/Jura stehen

Egal, ob man ein Freund des Futsals ist oder nicht — an der Tatsache, dass sich bei der neuen Form des Hallenfußballs die Besten durchsetzen, kommt man nicht vorbei. Der VGN-Lotto-Bay­ern-Hallencup präsentiert bei der Endrunde am nächsten Sonntag, ab 14 Uhr, in der Feuchter Zeidler-Halle ein erle­senes Teilnehmerfeld — mit dem Regionalligisten SV Seli­genporten und dem Bayernligis­ten ASV Neumarkt als Zug­pferde.

Zwei Mal drohte den "Kloste­rern“ in der Zwischenrunde in Freystadt das Aus. Im letzten Gruppenspiel gegen Türkspor Freystadt, als der Regional­ligist eine Minute vor Schluss mit 0:1 zurück lag. Mit einem zusätzlichen Feldspieler (für den Torwart) wendete der SV Seligenporten das Blatt und zog ins Überkreuzspiel gegen den TV Eckersmühlen ein, wo man erst im Sechsmeterschießen die Oberhand behielt. Ein Scheitern auf Kreisebene hätte sportlich gesehen für den amtierenden bayerischen Hal­lenmeister zwar keine Konse­quenzen gehabt, denn er ist als Titelverteidiger für die Bezirks­meisterschaft am 18. Januar in Weißenburg ohnehin gesetzt, allerdings wollte man sich als Regionalligist und klassen­höchster Club im Kreis NM/ Jura keine Blöße geben.

Keine Zweifel am Einzug in die Endrunde ließ hingegen der ASV Neumarkt am Dreikönigs­tag aufkommen. Der Bayernli­gist marschierte souverän durch die Gruppenspiele und ließ sich im Überkreuzspiel auch vom amtierenden Kreis­meister BSC Woffenbach (3:0) nicht aufhalten. Nur ein einzi­ges Mal hatte der ASV Neu­markt im Verlauf dieser Hallen­saison das Nachsehen, beim 0:2 in der Vorrunde gegen den SV Rednitzhembach, der sich ja ebenfalls für die Endrunde qua­lifizieren konnte.

Nach Stotter­start (0:2 gegen den A-Klassis­ten SV Postbauer) steigerte sich der 1. SC Feucht in der Parallelgruppe von Spiel zu Spiel, um sein Überkreuzspiel gegen den FC Holzheim im Anschluss deutlich mit 7:1 für sich zu entscheiden. Damit hat der Landesligist am nächsten Sonntag in der Zeidler-Halle quasi ein Heimspiel. Neben Woffenbach fehlt bei der End­runde in Feucht mit dem FC Holzheim der zweite Finalteil­nehmer aus dem Vorjahr. Bei der Zwischenrunde in Weißenburg jubelten am Drei­königstag Lokalmatador TSV 1860 Weißenburg und das Über­raschungsteam SG Ramsberg/ St. Veit (Kreisklasse) über den Einzug in die Endrunde. Der ebenfalls favorisierte Kreisli­gist FC/DJK Weißenburg leis­tete sich in seinem letzten Grup­penspiel gegen den FC Gunzen­hausen einen folgenschweren Ausrutscher und musste als Gruppenzweiter im Überkreuz­spiel gegen den Lokalrivalen TSV 1860 nach Sechsmeter­schießen mit 4:6 (2:2) die Segel streichen. Die SG Ramsberg setzte sich mit 2:1 gegen den 1. FC Gunzenhausen durch und qualifizierte sich zum ersten Mal überhaupt für eine End­runde im Hallenfußball.

Positives Fazit

Kreisspielleiter Anton Pfah­ler zog nach absolvierter Zwi­schenrunde ein insgesamt posi­tives Zwischenfazit. "Dem Fut­sal eine Chance geben“ — unter diesem Motto stand der VGN-Hallencup in dieser Saison. Und es stellte sich mehr und mehr heraus, dass die kleineren Handballtore, der sprungredu­zierte Ball und die fehlende Bande nicht unbedingt als Spaßbremse anzusehen waren. Technisch versierte Mannschaf­ten sollten auch mit diesen Han­dicaps gut zurecht kommen. Und: Auch guter Futsal lockt die Fans in die Hallen. Leichte Einbußen habe es zwar in der Neumarkter Halle gegeben, aber die Turniere in Schwa­bach, Weißenburg und vor al­lem in Freystadt seien sehr gut besucht gewesen, betonte An­ton Pfahler, der sich bereits auf die Endrunde in Feucht richtig freut.

Bezirksmeisterschaft in Weißenburg

Die Endrunde bedeutet heuer noch nicht den Hallen-Schlusspunkt im Kreis Neumarkt/Jura. Vielmehr geht es am Samstag, 18. Januar, noch mit einem echten Highlight weiter. Die Bezirksmeisterschaft 2014 findet nämlich in der Weißenburger Landkreishalle statt. Der SV Seligenporten als Titelverteidiger sowie der TSV 1860 Weißenburg als Ausrichter sind hierfür gesetzt. Das eröffnet möglicherweise anderen Vereinen aus dem Gebiet Neumarkt/Jura den Weg zur "Mittelfränkischen“. Sollten Seligenporten und/oder Weißenburg Erster oder Zweiter auf Kreisebene werden, würden der Dritte/Vierte nachrücken.

Endrunde am Sonntag, 12. Jan., ab 14 Uhr (Zeidler-Halle Feucht)

Gruppe A: TSV Katz­wang 05 (Bezirksliga), Türkspor Freystadt (Kreisklasse), SV Red­nitzhembach (Kreisliga), SV Seli­genporten (Regionalliga).

Gruppe B: ASV Neumarkt (Bayernliga), 1.SC Feucht (Lan­desliga), TSV 1860 Weißenburg (Kreisliga), SG Ramsberg/St.Veit (Kreisklasse).

Aufrufe: 08.1.2014, 17:17 Uhr
rj (Schwabacher Tagblatt)Autor