TSV Katzwang 05: Eigentlich wollte der Bezirksliga-Aufsteiger gar nicht ins Rennen gehen, denn zu sehr belasten ihn als 16. der Tabelle die Gedanken um den Klassenerhalt. „Ich muss schon sagen, dass ich die besonders gelobte Fairness im Futsal vermisse, denn das ist ja wie früher und nicht körperlos. Zudem muss man ein Regelstudium absolvieren. Wir sehen das Turnier als Beschäftigungsmaßnahme und setzen uns kein Ziel. Champion wird der 1. SC Feucht oder der ASV Neumarkt“, so Trainer Steffen Kircheis.
Türk Spor Freystadt: „Wir haben erwartet, dass wir in die Endrunde gelangen, obwohl wir auf Topspieler wie Sercan und Berkant Besibirlik sowie Eyüp Ünal zum Teil ganz verzichten mussten. Wir sind sehr stolz darauf, dass unser eher kleiner Verein seine Farben in der Schlussrunde vertreten darf. Ich hoffe, dass unsere attraktive Spielweise zur Geltung kommt und wir das Halbfinale erreichen“, sagt Vereinsboss Göksel Ülker. Als Favorit bei den Türkspor-Kickern gilt der SV Seligenporten.
SV Rednitzhembach: Wie schon im vergangenen Jahr stehen die „Hembis“ wieder in der Finalrunde, und dies nicht per Zufall. „Wir haben ganz junge Leute, die einfach für diesen Sport prädestiniert sind, und mit ,Oldie‘ Michael Bauer (32) einen absoluten Torjäger in unseren Reihen“, schwärmt Spielleiter Stephan Fröbel. Der Sechste der Kreisliga West ist in diesem Turnier ungeschlagen, kassierte nur drei Gegentore und besiegte sensationell den ASV Neumarkt. Fröbel glaubt, dass der SV Seligenporten den Titel holen wird.
SV Seligenporten: Bei den „Klosterern“ weiß man, dass ein Regionalligist als haushoher Favorit für den Turniersieg gehandelt wird. Doch ob auch in der Verpackung steckt, was vermutet wird, bleibt offen. „Ich glaube eher, dass wir mit unserer Bezirksliga-Mannschaft antreten werden, da die ,Erste‘ an einem Turnier in Sindelfingen teilnimmt. Am Sonntag wird mit Sicherheit die Tagesform mit entscheidend sein, doch wir haben uns schon vorgenommen, ins Halbfinale einzuziehen“, sagt Co-Trainer Thorsten Pöllet, der den ASV Neumarkt hoch einschätzt.
ASV Neumarkt: Nach der Entlassung von Erich Hock hat Georg Laube als Teammanager den Posten des Interimstrainers übernommen und ist mit dem Erreichen der Endrunde höchst zufrieden. „Bei mir spielen nur Freiwillige, die das aus meiner Sicht bisher hervorragend bewerkstelligt haben. Natürlich wollen wir den Titel, aber nicht um jeden Preis, denn im Mittelpunkt steht der Klassenerhalt der Bayernliga Nord.“ Laube räumt den Feuchtern sehr gute Chancen ein, schließt aber eine Überraschung nicht aus.
1. SC Feucht: „Wir sind sehr froh, dass wir die Endrunde erreicht haben. Es wäre schon fatal, wenn wir als Hausherren hätten zusehen müssen“, erzählt Trainer Klaus Mösle, immerhin einst Torhüter bei Blau Weiß 90 Berlin in der 2. Bundesliga. Traditionsgemäß treten die Feuchter mit einer blutjungen Truppe an, einer U20-Auswahl. Den Scheck in eigenem Hause in Empfang zu nehmen ist natürlich der Traum des Landesligisten, doch weiter denkt man nicht. „Bis zur ,Bayerischen‘ wollen wir eher nicht, das wäre zu viel Belastung.“ Mösle traut dem ASV Neumarkt den Titel zu, aber auch seinem Ex-Verein SV Rednitzhembach.
TSV 1860 Weißenburg: Sehr entspannt steht der Tabellenführer der Kreisliga Jura dem Thema Finalrunde gegenüber. „Wir verschwenden keine Gedanken darüber, ob wir die Gruppenphase überstehen und ob wir vielleicht Chancen im Halbfinale haben werden. Wir spielen unser Potenzial aus, und wenn es nicht reicht, dann sehen wir uns in der Landkreishalle wieder, weil wir Ausrichter der Bezirksmeisterschaft sind. So einfach ist das“, weiß Abteilungsleiter Roland Mayer. Er und sein Team lieben Futsal, und Mayer versteht nicht, warum viel Negatives im Vorfeld zu hören war. Er glaubt, dass Seligenporten erster Hallenkreismeister nach FIFA-Regeln wird.
SG Ramsberg/St.Veit: Schön langsam rückt das beschauliche Ramsberg am Brombachsee mit seinen knapp 700 Einwohnern immer nachhaltiger in die Fußballszene des Kreises Neumarkt/Jura. Vor über einem halben Jahr feierte man die A-Klassen- Meisterschaft, jetzt wird die Kreisliga in Angriff genommen dank eines zweiten Ranges in der Kreisklasse West. Nebenbei steht der Fusionsverein zum ersten Mal auf der Teilnehmerliste der Hallenendrunde. Vater des Erfolges ist Trainer Jörg „Hack“ Hertlein, der noch in der vergangenen Saison als 44-Jähriger vier Spiele im Aufstiegsjahr absolviert und vorher als Coach der Zweiten in der B-Klasse fungiert hat.