2024-05-02T16:12:49.858Z

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Im Besitz des Bezirkspokals: Ein großer Tag für die Fußballerinnen vom FC Heitersheim
Im Besitz des Bezirkspokals: Ein großer Tag für die Fußballerinnen vom FC Heitersheim – Foto: Achim Keller

Pokalsiegerinnen vom FC Heitersheim feiern "großartigen Tag"

Fußballerinnen vom FC Heitersheim gewinnen den Bezirkspokal

Wenige Minuten waren in der Verlängerung des spannenden Endspiels um den Bezirkspokal noch zu spielen, und die Spielerinnen vom PTSV Jahn Freiburg lagen 2:1 in Front. Während sich die Reservistinnen des Bezirksligisten an der Außenlinie bangend und hoffend die Hände hielten, landete der Ball an der linken Seite ihres Strafraumes. Dort stand urplötzlich die Mittelfeldspielerin des FC Heitersheim, Thea Strobel, frei, ihr beherzter und platzierter Schuss in die lange Ecke der Freiburger Torhüterin Nina Schempp setzte der Dramaturgie das Sahnehäubchen auf: 2:2 nach 120 Minuten – Elfmeterschießen. Dieses gewannen die Fußballerinnen des B-Kreisligisten aus der Malteserstadt mit 4:3.

„Das ist ein großartiger Tag für uns“, frohlockte nach der Siegerehrung die 20-jährige Strobel, deren Spielweise nicht erst mit dem späten Ausgleich den rund 400 begeisterten Zuschauern ins Auge stach. Die technisch versierte Fußballerin gehörte beim FC Heitersheim zu den Leistungsträgerinnen, die das Finale prägten. Neben ihr glänzten die beiden überragenden Innenverteidigerinnen Lisa Sum und Hannah Bücker. Zudem besaß das siegreiche Team der Trainer Akin Acar und Dominik Völkel in Mittelfeldspielerin Anna Scheel eine enorm mannschaftsdienliche Strategin und in den Offensivkräften Saskia Rabeler und Clara Fünfgeld zwei Unruheherde, die die Abwehr der Freiburgerinnen vor große Probleme stellten.


Dennoch waren die Freiburgerinnen dem Pokalsieg sehr nahe. Das PTSV-Team, das während der 120 Minuten bei schwüler Mittagshitze die längere Reservebank besaß, hatte einen frühen 0:1-Rückstand gut weggesteckt und eine leichtfüßige spielstarke Mittelfeldachse. Seine Trainerin Annika Himmelsbach räumte nach dem Finale ein, dass auch sie erwartet und erhofft hatte, die Qualität ihrer Spielführerin Daria Glaser und deren Mitspielerinnen im Mittelfeld, Vicki Bühler und Antonia Heck, würde sich im Spielverlauf entscheidend durchsetzen. Doch der PTSV verlor nach 45 Minuten wegen einer Verletzung die in der ersten Halbzeit auffällige Heck und fand kaum ein Mittel die disziplinierten und kampfstarken Heiterheimerinnen entscheidend unter Druck zu setzen.


Erst ein Foulelfmeter schien den Freiburgerinnen den Weg zum Sieg zu ebnen. Doch die Heitersheimerinnen steckten auch nach dem 1:2 nicht auf, stellten ihre laufstarke Sum ins Mittelfeld und schafften den Ausgleich. „Es lag bei uns am Ende an der Konzentration“ resümierte Himmelsbach enttäuscht.

Tore: 1:0 Bücker (19. FE), 1:1 M. Nieddu (23.), 1:2 Glaser (107., FE), 2:2 Strobel (117). SR: Schneider (Kenzingen). ZS: 400

Aufrufe: 030.6.2021, 13:30 Uhr
Toni Nachbar (BZ)Autor