2024-04-30T13:48:59.170Z

Pokal
F: Christian Hedler
F: Christian Hedler

Pokalsieg für die FSV Freienhagen/Netze

Die Braune-Elf sichert sich mit einem verdienten 2:0 Erfolg erstmals den Waldecker Pokal

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Die FSV Netze/Freienhagen ist Waldecker Pokalsieger 2013. Durch einen verdienten 2:0 (1:0)-Sieg über die SG Goddelsheim/Münden machte die Braune-Elf den Titel perfekt. Manuel Berghöfer ließ die FSV mit seinem Treffer zum 2:0 in der Nachspielzeit jubeln und die Pokalsause beginnen. Es war der erste Pokaltriumph in der Geschichte der FSV.

Auch zu Beginn des Spiels waren die Mannen von Karsten Braune oben auf. Sie agierten insgesamt aggresiver und erspielten sich schnell erste Torgelegenheiten. Nach einem Doppelpass mit Schwechel scheiterte K. Trachte aus kurzer Distanz an SG-Keeper M. Mitze (2.), ehe Heinemann nach einer Schwechel-Hereingabe am Tor vorbeizielte (4.). Die größte Chance bot sich dann nach einer Ecke des stark aufspielenden Schwechel. Schneider bugsierte das Leder in Richtung SG-Gehäuse, wo Heine in letzter Sekunde auf der Linie klärte (8.).

„Wir sind gut ins Spiel reingekommen und haben Druck erzeugt, ohne dabei unsere Chancen zu nutzen“, bilanzierte FSV-Coach Braune. Nach dieser Anfangsoffensive verflachte die Partie zusehends. Der Lopez-Röhle-Elf fiel in der Offensive gar nichts ein, sodass nennenswerte Möglichkeiten in Hälfte eins ausblieben. Der Führungstreffer fiel dann aus heiterem Himmel. Heinemann zog die Kugel von der halblinken Position aus 20 Metern aufs lange Eck, wo der Ball im Torwinkel über Torwart Mitze hinweg einschlug (44.). „Ein psychologisch günstiger Zeitpunkt für das Führungstor“, wusste Braune.

Die FSV kam mit dem 1:0 im Rücken wieder besser aus der Kabine. Heinemann fand nach einem Fisseler-Zuspiel in M. Mitze seinen Meister (58.), bevor Trachtes Distanzversuch am linken Pfosten vorbeiging (65.). In der Folgezeit zerstörten viele Wechsel den Spielfluss. Die SG versuchte es dann vorrangig mit langen Bällen. Nach einem Freistoß von F. Mitze wehrte Greunke einen Lupfer von Tatli ab (78.). Auf der Gegenseite prüfte Schmitz nach einer Flanke von Fisseler den eigenen Keeper (81.). Eine kuriose Szene dann eine Zeigerumdrehung später. Referee Otte zeigte Knipp zuerst gelb und kurz darauf die Ampelkarte. Die Gründe blieben den meisten Zuschauern verborgen. Auch Spielertrainer Lopez-Röhle, der in der Situation wegen Lamentierens ebenfalls die gelbe Karte sah, verstand die Welt nicht mehr. „Der Schiedsrichter hat auch nicht seinen besten Tag erwischt“, erklärte er im Nachinein. Mit nur noch 10 Akteuren auf dem Platz setzte die SG alles auf eine Karte. In der Schlussminute lenkte Greunke einen 45-Meter-Freistoß von F. Mitze über die Latte, ehe er beim Herauslaufen gegen Tatli klärte. Gegen aufgerückte Goddelsheimer führte ein Konter zum Schlusspunkt der Begegnung. K. Trachte passte zu Berghöfer, der Schmitz aussteigen ließ und locker ins leere Tor einschob. Was folgte, waren Jubelszenen mit Sektduschen auf der einen und hängende Köpfe auf der anderen Seite. Der ausgelassene Jubel führte noch zu einer gelb-roten Karte für Heinemann, der überschwänglich sein Trikot auszog. „Wir haben gerade in der Defensive eine starke Leistung abgerufen und kaum etwas zugelassen. Auch wenn wir Mitte der zweiten Halbzeit kurz den Zugriff verloren haben, ist es ein absolut verdienter Sieg“, freute sich Braune.

Miguel Lopez-Röhle gratulierte der FSV und blies in dasselbe Horn. „Wir haben es nicht geschafft die Leistung heute auf den Punkt zu bringen. Daher war es eine absolut verdiente Niederlage“.

Aufrufe: 017.6.2013, 13:38 Uhr
red/HNA KorbachAutor