Plötzlich wächst der Erfolgshunger

Erstmals gab es keinen einzigen Pokal für einen Wormser Verein. Der neue Kreispokal Alzey-Worms blieb gleich mal im „Altkreis“ Alzey. Immerhin hatte der VfR Alsheim Grund zum Jubeln. Nach sieben Jahren in der Kreisklasse holte man den Titel und stieg in die Kreisliga auf. Brian Monroe war damals mit 42 Toren nicht nur der beste Angreifer der Alsheimer, sondern auch gleich vom ganzen Altkreis Worms. Monroe, der heute lieber Tennis anstatt Fußball spielt, erinnert sich noch genau. „Das war damals eine gigantische Truppe. Das war fast ein Selbstläufer. Die Mannschaft hatte eigentlich zunächst keine Ambitionen. In dieser Liga ging es eher um Spaß. Man freute sich mehr auf das Bier danach als auf das Spiel. Doch mit Dauer der Saison wollte man natürlich doch Meister werden.“

Und Monroe kann sich an besondere Momente erinnern. „Die TSG Bechtheim mit Steven Jones war unser stärkster Konkurrent. Wir hatten gleich zu Beginn ein Spiel gegen Weinsheim II trotz Unwetters gedreht. In Pfiffligheim hatten wir im Winter auf hart gefrorenem Platz verloren.“ Doch die positiven Momente überwogen. „Unser Trainer Rouven Wilhelm hatte gute Spieler zusammengetrommelt. Im vorletzten Spiel hatten wir in Bechtheim gewonnen. Das war die Entscheidung. Wir hatten dann eine Meisterfeier mit Live-Band.“

Grund zum Feiern gab es noch bei SV Guntersblum II, ging es nach einem Jahr in der Kreisliga doch als Meister direkt wieder in die Bezirksklasse hoch. Und es gab wieder eine Fusion: Die TSG Dittelsheim und der TuS Heßloch taten sich zum SC Dittelsheim-Heßloch zusammen.