2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Frauen des TSV Plattenhardt sind aufgestiegen. Foto: Collage FuPa Stuttgart
Die Frauen des TSV Plattenhardt sind aufgestiegen. Foto: Collage FuPa Stuttgart

Plattenhardt Frauen: „Wir hatten einfach die Schnauze voll“

Spielführerin Svenja Wutzel im Interview

Die Spielführerin Svenja Wutzel zum vorzeitigen Meistertitel und Aufstieg der Frauen des TSV Plattenhardt.

Nach vier vergeblichen Anläufen sind die Fußballerinnen des TSV Plattenhardt am Sonntag vorzeitig am Ziel ihrer Träume angelangt. Durch den 5:0-Erfolg gegen den FSV Oßweil steht die Mannschaft zwei Spieltage vor Schluss als Meister der Staffel 2 der Regionenliga fest und spielt künftig wieder in der Landesliga. Warum es mit dem Aufstieg diesmal geklappt hat, verrät die Spielführerin Svenja Wutzel im Interview. Sie streift sich seit 13 Jahren das Plattenhardter Trikot über.

Frau Wutzel, wo waren Sie, als Sie gehört haben, dass ihr schärfster Verfolger SV Horrheim nur 1:1 gespielt hat und damit klar war, dass Ihr Team vorzeitig Meister ist? Svenja Wutzel: Wir sind nach unserem Spiel alle auf dem Platz geblieben und haben eine halbe Stunde lang nervös auf unsere Handys geschaut. Wir haben gebangt und gefiebert, das war schon ziemlich emotional.

Und als das Ergebnis dann fix war? Wutzel: Sind wir uns alle um den Hals gefallen, haben das eine oder andere Gläschen Sekt getrunken und noch die Spiele unserer Männerteams angeschaut. Das war alles ganz spontan, weil wir nicht damit gerechnet hatten, dass wir schon Meister werden.

Was hat die Mannschaft in dieser Saison besser gemacht als in den Spielzeiten zuvor? Wutzel: Jede Spielerin hat mehr als 100 Prozent gegeben, die Trainingsbeteiligung war deutlich besser, wir sind als Team mehr zusammengerückt und hatten auch aus den Fehlern der Jahre zuvor gelernt. Vor allem aber hatten wir einfach die Schnauze voll, immer nur Zweiter oder Dritter zu werden.
Dabei hat die Saison nicht gerade verheißungsvoll begonnen. Ihr Trainer Bernd Gurtner trat noch vor dem ersten Spiel zurück, auf ihn folgten Volker Straub und Markus Herr, ehe im Winter Steven Riechers verpflichtet wurde. Wie schwierig war das? Wutzel: Gar nicht. Volker und Markus haben super Arbeit geleistet, und dass sie nur eine Übergangslösung sein würden, wussten wir ja. Mit Steven haben wir dann schon Anfang Januar mit der Vorbereitung begonnen und viele Testspiele bestritten. Da konnten wir uns gut aneinander gewöhnen.
Welchen Anteil am Erfolg hat Riechers? Wutzel: Einen sehr großen. Er hat das Spielsystem umgestellt, hat unsere Abwehr stabilisiert, den Angriff verbessert und allgemein jede Einzelne weiterentwickelt.
Wird der TSV Plattenhardt in der Landesliga konkurrenzfähig sein? Wutzel: Wir haben einen breiten Kader mit hoher Qualität. Ich denke, mit dem können wir auch in der Landesliga bestehen.

Die Verantwortlichen hatten auch den Gewinn des Bezirkspokals als Ziel ausgegeben. Dieser Traum war schon in der zweiten Runde ausgeträumt. Wie sehr trauern Sie dem verpassten Double hinterher? Wutzel: Das Double wäre natürlich toll gewesen. Da wir aber zuletzt mehrmals den Pokal gewonnen haben, kann ich das unglückliche Ausscheiden im Elfmeterschießen verschmerzen. In diesem Jahr hatte der Aufstieg Priorität. Und als wir das letzte Mal in die Landesliga aufgestiegen sind, haben wir den Pokal auch nicht gewonnen.


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Aufrufe: 015.5.2018, 12:50 Uhr
Filder-Zeitung / Susanne DegelAutor