Przemyslaw Placheta war vor Saisonbeginn von RB Leipzig zu den Großaspachern gewechselt. In der Vorbereitung hatte der 19-Jährige einen guten Eindruck hinterlassen. „Der Junge hat Potenzial und sich sehr gut entwickelt“, sagt SG-Sportchef Joannis Koukoutrigas zurückblickend. Die Zeit von Placheta beim Drittligisten ist nun abgelaufen. Der Außenbahnspieler hat nämlich in einem sehr offenen Gespräch mit den SG-Verantwortlichen um die Auflösung seines ursprünglich bis zum 30. Juni 2019 laufenden Vertrags gebeten. Die Großaspacher haben dem zugestimmt.
Koukoutrigas sagt dazu: „Wir werden den Grund der Auflösung nicht in der Öffentlichkeit benennen, ich möchte dennoch sagen, dass dieser völlig nachvollziehbar ist und wir als Verein dem Wunsch deshalb auch sofort entsprochen haben. Es gibt im Leben eben weit wichtigere Dinge als Fußball.“ Placheta kam in der Drittliga-Vorrunde beim Dorfklub nur selten zum Zug. Der Pole spielte lediglich 15 Minuten bei der 0:5-Pleite in Paderborn und nur 18 Minuten beim 0:5-Debakel beim SV Wehen Wiesbaden. Der 19-Jährige war laut Koukoutrigas als Backup für Michael Vitzthum als linker Außenverteidiger beziehungsweise im linken Mittelfeld vorgesehen. Da Vitzthum wie auch seine Kollegen eine starke Vorrunde mit 31 Punkten und 29:25 Toren aus 19 Begegnungen gespielt haben, hatte Placheta kaum Einsatzzeiten.
Deshalb drängt sich nun die Frage auf: Wird der Sonnenhof auf dem Transfermarkt aktiv? „Wir haben keinen Druck, denn Przemyslaw und Felice waren keine Stammspieler“, antwortet Koukoutrigas etwas gelassen. Das heißt, dass Trainer Sascha Hildmann erst einmal mit einem Kader von 23 Spielern planen kann. Zumindest für das bevorstehende und letzte Spiel in diesem Jahr. Am kommenden Samstag um 14 Uhr treten die Schwaben beim Tabellenzweiten 1. FC Magdeburg an. Was danach passiert, muss abgewartet werden. „Wenn wir einen Spieler holen, dann sollte es passen und ein Spieler für die Zukunft sein“, macht Koukoutrigas klar. Das bedeutet, dass aus seiner Sicht momentan von der Kaderzusammensetzung und von der Anzahl der Spieler „alles gut“ ist. Abzuwarten bleibt, was in der Winterpause passiert.