2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
André Pieperiet - Setzt voll auf Offensive: André Pieperiet, Trainer der SF Troisdorf 05 II. Foto: Henry
André Pieperiet - Setzt voll auf Offensive: André Pieperiet, Trainer der SF Troisdorf 05 II. Foto: Henry

Pieperiet schwärmt von großer Qualität in der Offensive

Der „zusammengewürfelte Haufen“ der SF Troisdorf 05 II hat sich endlich gefunden. „Wir suchen die Flucht nach vorn“
Am Anfang war\'s einfach nur ein zusammengewürfelter Haufen. Wenn André Pieperiet als neuer Trainer des Fußball-A-Kreisligisten Sportfreunde Troisdorf 05 II voller Begeisterung davon sprach, wie viel Substanz in der komplett neu aus dem Boden gestampften Mannschaft vorhanden sei, erntete er bei den meisten allenfalls mitleidiges Lächeln.

Auch zu Saisonbeginn, als sich eine Niederlage an die andere reihte, wurden die Troisdorfer als einer der Abstiegskandidaten gehandelt. Doch davon ist nach drei Siegen in Folge vor der Begegnung gegen den ambitionierten Lokalrivalen TFC Inter (Sonntag, 13 Uhr, Auf der Heide) längst keine Rede mehr: Das Team hat sich nach einer langen Anlaufzeit endlich gefunden.

Entsprechend selbstbewusst tritt Pieperiet nun auf. „Wir harmonieren inzwischen viel besser als anfangs. Die Spieler mussten sich ja schließlich erst einmal kennenlernen“, erklärt er. „Auch die Tatsache, dass zahlreiche Akteure aus Allner-Bödingen kamen, garantierte nicht für eine eingespielte Elf. Denn nur drei oder vier von ihnen zählen überhaupt zum Stamm der Mannschaft“, sagt der Übungsleiter.

Darüber hinaus bedurfte es einer gewissen Zeit, das von Pieperiet angestrebte Spielsystem zu verinnerlichen, das vornehmlich auf Angriff ausgelegt ist. Kein Wunder: „Wir wissen, dass wir in punkto Defensivverhalten noch hart arbeiten müssen, weil uns immer wieder Leichtsinnsfehler unterlaufen“, gibt der Coach zu Protokoll. Doch wenn er über seine Offensivabteilung spricht, gerät er regelrecht ins Schwärmen. „Da verfügen wir über eine hohe Qualität“, freut er sich und nennt teilweise höherklassig erfahrene Kicker wie die ehemaligen Hennefer Sultan Ibragimov und Benjamin Müller, den früheren Niederkasseler Sebastian Ngatse oder den Ex-Lohmarer Philipp Rosauer – oder auch die beiden Youngster Dustin Ernst und Jörg Zaigler. „Unser Ziel ist es, immer ein Tor mehr zu schießen als der Gegner. Dazu sind wir durchaus in der Lage“, ist Pieperiet überzeugt.

Doch es ist nicht etwa so, als habe der Troisdorfer Übungsleiter mit den jüngsten Erfolgen seinen Realitätssinn verloren. „Selbstverständlich heißt das keinesfalls, dass wir jetzt plötzlich die ganze Kreisliga aufmischen“, stellt er klar. „Uns fehlt es derzeit noch an der notwendigen Konstanz. Es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns.“
Aufrufe: 017.10.2013, 09:59 Uhr
General-Anzeiger / leyAutor