2024-06-19T10:33:50.932Z

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Philipp Wolter hat im Alter von  drei Jahren in seinem Heimatort Rammersweier  mit dem Kicken begonnen. | Foto: BZ
Philipp Wolter hat im Alter von drei Jahren in seinem Heimatort Rammersweier mit dem Kicken begonnen. | Foto: BZ

Philipp Wolter: „Wir rennen unseren Ansprüchen hinterher“

Bezirksligatipp mit Philipp Wolter vom zuletzt kriselnden FV Rammersweier

Der Blick auf die Tabelle bereitet Philipp Wolter wenig Freude. Sein FV Rammersweier ziert zur Saisonhalbzeit den 17. Platz mit 12 Punkten aus 17 Partien. Nur einen Punkt aus den letzten fünf Spielen haben die Rammersweier geholt - Zeichen einer sportlichen Krise.

„Wir befinden uns einer schwierigen Situation, was wir aus den letzten Jahren eigentlich in dieser Form nicht kennen“, räumt Wolter ein, der derzeit als Innenverteidiger besetzt wird, sich ansonsten aber gerne auch im Mittelfeld wiederfindet. Der 28-Jährige kann sich freilich noch an Kreisliga-A-Zeiten erinnern, wo sein FVR auch gegen den Abstieg gespielt hat. Dessen ungeachtet stellt er fest: „Wir rennen im Moment unseren Ansprüchen hinterher. Dafür verantwortlich sind viele Kleinigkeiten.“

Wolter, der sein Brot als Geschäftsprozessberater bei der Firma SAP in Walldorf verdient, hat im Alter von drei Jahren in seinem Heimatort Rammersweier mit dem Kicken begonnen. Er trug in B- und A-Jugend das Trikot des FV Schutterwald, während des Studiums auch jenes des 1. FC Ersingen bei Pforzheim. Seine Heimat aber ist der FVR.

Dessen schlechte Lage führt Wolter auf mehrere Langzeitverletzte, auch auf Sperren zurück. „Unser Kader ist nicht der Größte. Oft lag es Kleinigkeiten, dass die Punkte nicht geholt wurden im Verlauf dieser Saison.“ Klar ist für ihn: „Das einzige Ziel ist der Klassenerhalt. Mit war schon vorher eigentlich klar, dass es eine schwierige Saison wird.“ Er verweist auf die starken Aufsteiger Oberschopfheim und Elgersweier, auch darauf, dass vier Absteiger aus der Landesliga den Wettbewerb in der Bezirksliga verschärft haben. „Trotzdem ist Platz 17 weniger als erwartet. Zwar liegen einige Mannschaften noch in einem ähnlichen Punktebereich, aber die Lücke zum Mittelfeld wird von Woche zu Woche größer.“

Philipp Wolter tippt den 18. Spieltag:

FSV Seelbach - SV Oberschopfheim (Sa 14:30)

Seelbach spielt eine überraschend gut Saison, dennoch wird sich der starke Aufsteiger aus Oberschopfheim durchsetzen – 1:3.

FV Ettenheim - SV Oberwolfach (Sa 17:00)

Oberwolfach ist in einer guten Verfassung und wird über den FV Ettenheim nicht stolpern, obwohl dieser zuletzt einige male gepunktet hat. Unter anderem hat er uns mit 4:1 geschlagen, was aber den Spielverlauf nicht wiedergibt – 1:2.


VfR Elgersweier - SC Offenburg (So 14:30)

Stadtderby in Offenburg. Das könnte spannend werden. Das sind zwei Mannschaften, die im Moment gut drauf sind. Ich gehe davon, dass sich der SCO knapp durchsetzt – 0:2.


FV Unterharmersbach - SC Durbachtal II (So 14:30)

Unsere Nachbarn aus Durchbachtal werden einen schweren Stand haben. Es kommt bei ihnen immer darauf, wer spielt. Bei drei Platzverweisen in der ersten Mannschaft wird es in dieser Hinsicht wieder eng – 3:1.


FV Sulz - SV Hausach (So 14:30)

Die Sulzer sind eine spielstarke Mannschaft, die das Spiel für sich entscheiden wird, auch wenn es bisher in der Saison nicht ganz so gut läuft, wie sie sich das vorgestellt haben. In Hausach herrscht viel Unruhe – 2:0.


SV Oberharmersbach - SC Lahr II (So 14:30)

Schwer einzuschätzen. Oberharmersbach ist gewohnt heimstark, die werden die Punkte behalten, die Lahrer sind eine Wundertüte – 3:1.


FV Rammersweier - Zeller FV (So 14:30)

Der Saisauftakt gegen Zell ist unglücklich verkaufen, wir wollen uns dafür revanchieren. Wir haben damals geführt und am Ende mit 1:3 verloren. Dort hat sich auch unser Spielertrainer Umberto Vulcano das Kreuzband gerissen. Sein Fehlen schmerzt immer noch. Aber wir wollen drei wichtige Punkte einfahren – 2:0.


VfR Willstätt - SV Oberkirch (So 14:30)

Das Duell der Landesligaabsteiger. Da sehe ich Willstätt als die etwas bessere Mannschaft, die dann auch knapp gewinnen wird – 2:1.


SV Haslach - SV Niederschopfheim (So 14:30)

Das ist die Partie unseres Ex-Trainers Dominic Künstle, der jetzt in Niederschopfheim trainiert. Haslach ist immer für eine Überraschung gut, aber ich traue dem SVN einen knappen Sieg zu – 1:2.




Aufrufe: 022.11.2018, 20:00 Uhr
Uwe Schwerer (BZ)Autor