2024-05-15T11:26:56.817Z

FuPa Portrait
Philipp Dieckmann (rechts) hat beim SC Peckeloh die Kapitänsbinde von Alban Shabani übernommen.
Philipp Dieckmann (rechts) hat beim SC Peckeloh die Kapitänsbinde von Alban Shabani übernommen. – Foto: Christian Helmig
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Philipp Dieckmann: Der Team-Pusher

Philipp Dieckmann ist neuer Kapitän von Westfalenligist SC Peckeloh. Wie er die Rolle interpretiert und was er über Vorgänger Alban Shabani denkt, erzählt er hier.

Was ihn als Kapitän ausmacht, formuliert Philipp Dieckmann nach nur zwei Meisterschaftsspielen sehr genau. „Ich versuche, auch in schlechten Phasen vorneweg zu marschieren und das Team zu pushen“, sagt der 22-Jährige. Die Haltung habe er sich von seinem knapp acht Jahre älteren Vorgänger Alban Shabani abgeschaut, der vor fünf Wochen überraschend zum Ligakonkurrenten Preußen Espelkamp gewechselt war. „Alban war ein sehr guter Kapitän“, sagt sein Nachfolger.

Die schlechte Phase, die Dieckmann anspricht, ist beim Westfalenligisten vielleicht schon da. Mit zwei Niederlagen ist der SC Peckeloh gestartet, und Dieckmann versucht seinen Mitspielern klar zu machen, „dass wir weiter an uns glauben müssen“. Von den fünf bisherigen Gegentoren seien drei durch individuelle Fehler gefallen. „Das darf uns aber nicht runterziehen“, sagt Dieckmann. Zumal die Auftaktpartie gegen Emsdetten nach starker Leistung niemals hätte verloren werden dürfen.

Überkreuz-Vergleiche im Sport hinken oft. Immerhin gibt es aber im Peckeloher Fall schon einen am dritten Spieltag. Während der SCP zum Auftakt gegen besagte Borussia aus Emsdetten mit 1:2 verlor, schlug der kommende Gegner TuS 05 Sinsen die Borussia am vergangenen Sonntag mit 2:0. Der Peckeloher Kapitän ist unabhängig vom reinen Zahlenwerk davon überzeugt, dass sein Team mit allen Konkurrenten mithalten kann. „Espelkamp ist das Bayern München der Liga, da ist man vielleicht mit einem Punkt zufrieden. Ansonsten können wir jedes Spiel gewinnen“, sagt Dieckmann.

Die Kapitänsrolle ist neu für den Defensivspieler, aber nicht ungewohnt. In der Jugend lief er einige Male mit der Binde auf, in den vergangenen beiden Jahren war er zweiter Spielführer hinter Alban Shabani. „Ich bin in die Rolle reingewachsen“, sagt Dieckmann, der unlängst seinen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre gemacht hat. Vor dem ersten Spieltag bestimmte ihn das Trainerteam um Markus Kleine-Tebbe zum Kapitän, aus dem Spielerrat seien schon vorher Signale gekommen.

Philipp Dieckmann ist in seinem dritten Seniorenjahr beim SC Peckeloh. Anfang des Jahres sagte er für zwei weitere Spielzeiten zu – sehr zur Freude von Abteilungsleiter Jan Fahrenwald. Das Fußballspielen lernte Dieckmann ebenfalls an der Wöste, spielte dann beim SC Wiedenbrück und schaffte es beim DSC Arminia Bielefeld in die U 17-Bundesliga.

Aufrufe: 011.9.2021, 00:55 Uhr
Claus Meyer / FuPaAutor