Der 54 Jahre alte Neusitzer war jahrelang als Spieler in Vestenbergsgreuth aktiv, stand einst auch beim historischen 1:0-Erfolg seines TSV im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München auf dem Platz. Als Trainer waren seine Stationen unter anderem der TSV Rothenburg. In der vergangenen Saison trainierte Pfeuffer noch den Ligakonkurrenten und unmittelbaren Nachbarn TuS Feuchtwangen und scheiterte nur knapp in der Aufstiegsrelegation zur Landesliga - zum zweiten Mal in Folge. Aktuell steht er bei der SpVgg Gammesfeld (Kreisliga Hohenlohe / Baden-Württemberg) als Trainer in der Verantwortung.
Bald aber ist Pfeuffer zurück in Mittelfranken, verlässt den Verein aus dem Grenzgebiet des benachbarten Bundeslandes wieder. Hat er die Bezirksliga wohl vermisst? "Ja, das war der Grund. Ich habe keine schlechte Zeit in Gammesfeld, das ist ein toller Verein, der mir die Entscheidung auch schwer gemacht hat. Aber ich habe einfach keinen Bezug zur Liga, zu den Mannschaften, den Trainern dort." Mit der SpVgg steht er derzeit auf Rang fünf, durchaus noch im Kontakt nach oben, Pfeuffer aber geht es um mehr als um sportliche Resultate: "Mir fehlt einfach die fränkische Fußballbühne. Also musste ich das ändern." Einer der Interessenten war der SV Mosbach, der nach dem Rückzug des langjährigen Trainers Bernd Strauß auf der Suche war. "Ich kenne Mosbach natürlich aus meiner Zeit in Feuchtwangen, habe das Geschehen hier weiter verfolgt. Ich glaube, das passt gut."
Der SV ist derzeit Vorletzter in der Bezirksliga 2 und wird in der Rückrunde gegen den Abstieg kämpfen müssen. Auch der Fall, dass dies misslingen sollte, ändert nichts an Pfeuffers Engagement: "Das ist so abgemacht. Wenn es so sein sollte, dass es für Mosbach am Ende nicht reicht, greifen wir nächstes Jahr eben in der Kreisliga an." Doch noch ist es freilich nicht so weit. In Mosbach zumindest ist man zuversichtlich. Der Vorstand lässt vernehmen, dass mit der Personalie Pfeuffer ein Grundstein für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft gelegt sei.
Und auch die Gegenwart wird genutzt: Schon seit dem 20. Januar bereitet sich Coach Strauß mit dem Team im Training auf die kommenden Aufgaben vor. Mitte Februar steht dabei auch ein einwöchiges Trainingslager im türkischen Belek auf dem Programm. Am 01. März startet Mosbach dann mit einem Heimspiel gegen den TSV 1860 Weißenburg in den Punktspielbetrieb.