Pfeddersheim: Lieberknecht jetzt ein TSGler

Im Zentrum auf allen Positionen einsetzbar

„Wir hatten jede Menge Zeitdruck“, berichtet Daniel Wilde von den hektischen Aktivitäten der letzten Tage rund um diesen Transfer. Jetzt ist der Pfeddersheimer Trainer rundum zufrieden: „Fortuna ist uns entgegen gekommen, sein Vertrag dort wurde aufgelöst.“ Der Kontakt der TSGler zu Max Lieberknecht war seit dessen Mechtersheimer Zeit nie ganz abgerissen. Der Neffe des Darmstädter Zweitliga-Trainers Thorsten Lieberknecht „kann im Zentrum alles spielen, auch in der Defensive. Er ist flexibel, das kommt uns entgegen“, schätzt Wilde die Vielseitigkeit des Neuen. Und Flexibilität ist in Pfeddersheim mit Blick auf die lange Verletztenliste auch dringend vonnöten.

Seit dem Überraschungscoup am vergangenen Sonntag beim 2:0 in Dudenhofen (Wilde: „Dort holen nicht viele drei Punkte. Wir sind stolz auf unsere Leistung, auch wegen der Rückschläge.“) steht mit Vincent Haber („er ist im Rasen hängen geblieben“) ein weiterer Name auf besagter Auflistung. Auch Waaris Bhatti, der „Gelb-Rot“ gesehen hatte, ist für den nächsten Spieltag gesperrt. Mit der gelungenen Saisonpremiere von Mathias Tillschneider gibt es allerdings auch einen ganz positiven Aspekt: „Er hat einmal trainiert, wir haben ihn reingeschmissen, er hat eine Top-Leistung gezeigt“, war Wilde baff erstaunt über den Auftritt von Tillschneider in Dudenhofen. Der wurde übrigens am Donnerstag runde 30 Jahre. Glückwunsch dazu.

Feiern möchte Pfeddersheim auch, und zwar einen Heimsieg gegen Jägersburg. Der FSV war mit zwei Niederlagen in die Runde gestartet, zuletzt gab es zwei Siege. Also alles im Lot auf dem Boot bei den Saarländern. Zwei Akteure aus dem zentralen Mittelfeld hat sich Daniel Wilde in seinem Notizbuch vermerkt: Tom Koblenz und Frederic Ehrmann. Die seien herausragend. Kristof Scherpf steht zudem mit seinem Namen für bislang drei Saisontreffer. Von ihm weiß der TSG-Coach: „Der kommt über die Flügel.“ Und von dem gesamten Team von Übungsleiter Tim Harenberg berichtet Wilde: „In der Mannschaft stimmt es. Die kommen übers Kollektiv.“ Von seiner Elf erwartet Wilde dennoch einen couragierten Auftritt: „Unsere Personallage ist weiter nicht einfach. Aber zuhause wollen wir schon die drei Punkte behalten.“