2024-05-02T16:12:49.858Z

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Auf der Ausfallliste: Im Gastspiel beim FV Diefflen muss die TSG Pfeddersheim erneut auf Fabio Schmidt (rechts) verzichten.
Auf der Ausfallliste: Im Gastspiel beim FV Diefflen muss die TSG Pfeddersheim erneut auf Fabio Schmidt (rechts) verzichten. – Foto: BilderKartell/Christine Dirigo (Archiv)

Pfeddersheim: Im Saarland wartet eine harte Nuss

Vor dem Spiel beim FV Diefflen hat sich die Personalsituation bei der TSG weiter verschärft

Pfeddersheim. Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos. In Ableitung eines bekannten Zitates heißt das für die Oberliga-Fußballer der TSG Pfeddersheim: Das Team von Daniel Wilde will trotz des grassierenden Verletzungs- und Ausfallpechs am Samstag ab 15.30 Uhr beim FV Diefflen mal schauen, was geht. Groß sind die Erwartungen nicht. Wilde: „Unsere Hoffnungen stehen und fallen mit der Personalsituation.“ Und die habe sich nach dem mühevollen Remis zuhause gegen den FSV Jägersburg „eher noch verschärft“.

Beispiel Tim Dietz: Der Außenbahnspieler musste nach 30 Minuten vom Feld – das Sprunggelenk war überdehnt, dass Knie überstreckt. „Das hat übel ausgesehen“, erinnert sich Wilde ungern zurück. „Das Allerwichtigste ist“, fasst der Übungsleiter den nachfolgenden Medizincheck zusammen: „Die Bänder im Knie sind intakt.“ Was mit dem Knöchel ist, wird noch eruiert. „Er hat Glück im Unglück gehabt“, sagt Wilde, der gleichwohl auf Dietz am Samstag verzichten muss. Was übrigens auch für Waaris Bhatti gilt, dessen Gelbsperre zwar abgelaufen, der diesmal aber privat verhindert ist – ebenso wie weiterhin Fabio Schmidt. Einwechselspieler Emirkan Oruc ist erkrankt.

Aber es gibt sie auch, die positiven Nachrichten. Max Lieberknecht feierte nach gerade mal zwei Trainingseinheiten bei seinem ersten Auftritt für die TSG ein tadelloses Debüt. „Der Max war sehr präsent und kommunikativ. Er hat das 2:1 vorbereitet und uns sehr gut getan“, war Wilde angetan vom Neuen. Der zentrale Mittelfeldspieler zeigte nach dem 2:2 gegen Jägersburg erstaunlichen Realitätssinn: „Wenn wir Pech haben, verlieren wir. Wenn wir Glück haben, gewinnen wir das.“ Das fasste den Verlauf dieser Partie, in der die TSG frappierende Defensivschwächen zeigte, aber auch einige Chancen hatte, treffend zusammen.

Diefflen hat in den zurückliegenden drei Spielen neun Punkte geholt und dabei zehn Tore erzielt. Eine maximale Ausbeute. Mit Fabio Götzinger (vom SV Köllerbach gekommen) verfügen die Saarländer über einen torgefährlichen Innenverteidiger. Und mit Chris-Peter Haase haben sie im Angriff „so ziemlich das Beste, was es in der Liga gibt“, sagt Daniel Wilde respektvoll. Dennoch: Ganz ohne Hoffnungen tritt die TSG die lange Reise nicht an.



Aufrufe: 09.9.2021, 11:00 Uhr
Reiner Philipp KochAutor