2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Thomas Wächter ist einer der Leistungsträger beim ASV Holzheim.
Thomas Wächter ist einer der Leistungsträger beim ASV Holzheim. – Foto: Markus Schmautz

Petz trifft auf ehrgeiziges Team

Beim ASV Holzheim will man mit einem neuen Trainer den nächsten Schritt machen. Verstärkungen sind geplant.

In einer sehr ausgeglichenen Liga spielt der ASV Holzheim. Mit 29 Punkten aus 18 Partien steht das Team in der Kreisklasse 2 punktgleich mit Kallmünz und Harting auf Rang fünf. Der Rückstand auf den Zweiten vom VfR Regensburg beträgt allerdings nur sechs Punkte. „Die Mannschaft ist willig und ehrgeizig. Der Zusammenhalt ist groß, der Eifer auch. Wir wollen dranbleiben“, erklärt Willi Petz, der neue Trainer.

Der ehemalige Landesliga-Spieler übernahm in der Corona-Pause das Traineramt beim ASV Holzheim von Andreas Gehr, der kürzer treten wollte. „Andreas hat hervorragende Arbeit geleistet, eine solide Basis geschaffen. Er bleibt dem Verein als Torwart erhalten“, erklärt Petz, der die letzten fünf Jahre bei seinem Heimatverein, dem TSV Kareth-Lappersdorf, eine Doppelfunktion innehatte. Und zwar coachte er auf Kareths Höhen die Zweite Mannschaft, fungierte zugleich aber auch als sportlicher Leiter des Landesliga- und des Kreisliga-Teams. „Die weiteren Verantwortlichen und ich hatten in Bezug auf die sportliche Ausrichtung der Zweiten unterschiedliche Auffassungen. Daher haben wir uns in beiderseitigem Einvernehmen getrennt. Dennoch bleibt der TSV natürlich der Verein meines Herzens“, erklärt dreifache Familienvater.

Sein Wechsel nach Holzheim freut ihn: „Ich hatte schon immer dorthin Kontakt, vor allem zu Kareths Ex-Spieler Wolfgang Feldmeier und zum langjährigen Vorstand Ewald Metschl.“ Der Verein habe sich in den letzten Jahren ins Rampenlicht gespielt, sei daher für Petz eine interessante Herausforderung geworden. „Beim ASV spielen überwiegend Einheimische. Nach dem Aufstieg in die Kreisklasse hat man sich dort gut etabliert. Nun wolle man den nächsten Schritt gehen. Die Verantwortlichen sind auf mich zugekommen, die Herausforderung nehme ich gerne an.“


Trainer ist gut vernetzt
Willi Petz hat natürlich viele Kontakte. Zum einen wollen ehemalige Holzheimer zur nächsten Saison zurückkehren, zum anderen kenne er natürlich den einen oder anderen interessanten Spieler für sein neues Team. „In der aktuellen Spielrunde haben wir noch acht Spiele auszutragen. Wir werden alles in die Waagschale werfen, um möglichst viele Zähler zu holen. Dann schauen wir Mal, zu welchem Platz es reichen wird“, erklärt der erfahrene Übungsleiter, der je zweimal Kareth II und Eitlbrunn gecoacht hat. Zudem saß er beim SV Wenzenbach und bei der DJK Keilberg auf der Trainerbank. In seiner aktiven Karriere spielte Petz vor allem für seinen Heimatverein Kareth bis hoch in die Landesliga. Zudem kickte er für den Jahn und Donaustauf.

Holzheims Neu-Trainer Willi Petz.
Holzheims Neu-Trainer Willi Petz.


„Vor etwa 15 Jahren hat mich Günter Bortner, der damals in Diensten von Kareth war, gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte die Zweite zu übernehmen, die in akuter Abstiegsgefahr schwebte.“ Petz hat zugesagt und seitdem lässt ihn das Trainerdasein nicht mehr los. Nach fünf Jahren im Abstiegskampf mit dem TSV II in der Kreisliga freut er sich nun auf die neue Aufgabe. „Zur neuen Saison werden wir den Kader verstärken und dann wollen wir die Top drei angehen.“ Der Nachwuchs der Holzheimer gehört übrigens der JFG Naab-Vils an. Dort kämpft der ASV mit Duggendorf und Kallmünz um Punkte.

Petz ist begeistert vom Zusammenhalt und der Kameradschaft im Verein. „Beim ASV wird vieles in Eigenregie erfüllt. Gemeinsam wird am Vereinsheim gearbeitet, die Plätze sind in einem Top-Zustand. Die nächsten Ziele seien eine neue Bewässerungsanlage und ein Fangzaun. Es passiert unwahrscheinlich viel!“


Vorbereitungsstart am 27. Juli
Vor einer Woche hielt Willi Petz die erste Trainingseinheit. „Wir treffen uns aktuell jeden Freitag zu einem freiwilligen Training. Natürlich unter Einhaltung aller Abstands- und Hygiene-Vorschriften.“ Die „richtige“ und dann auch sehr schweißtreibende Vorbereitung beginnt am 27. Juli, damit die Mannschaft zum voraussichtlichen Punktspielstart Anfang September in einem guten Zustand sein wird. Besonders glücklich ist Petz nicht darüber, dass in Bayern die Saison 19/20 bis Ende Juni 2021 verlängert wurde. „Einen Abbruch mit einem Neubeginn der neuen Saison im September hätte ich als sinnvoller erachtet. Bis Juni 2021 haben wir ja nur noch acht Punktspiele auszutragen. Aber wir nehmen es wie es kommt, lassen uns überraschen, welches Alternativprogramm der BFV präsentieren wird“, so Petz, der einräumt: „Die Entscheidungsträger haben es schwer. Es gibt keine Lösung, mit der man allen Ansichten gerecht werden kann.“

Aufrufe: 026.6.2020, 12:00 Uhr
Markus SchmautzAutor