2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Abgezockt: Petershagen hinterließ ratlose Neuruppiner Gesichter im Volksparkstadion.
Abgezockt: Petershagen hinterließ ratlose Neuruppiner Gesichter im Volksparkstadion. – Foto: Reblin

Petershagen kocht Neuruppin ab

MIT GALERIE: Petershagen-Eggersdorf entführt in ganz abgezockter Manier drei Punkte aus dem Volksparkstadion. Der MSV verliert sein Heimspiel in der Fußball-Brandenburgliga nach schläfriger erster Halbzeit.

Mit einem frühen Doppelschlag schockten die zielstrebigen Gäste, die insgesamt extrem fokussiert wirkten, die Hausherren. Anton Feiler mit einem Doppelpack und Silvan Küter schossen die Petershagener zum 3:2-Erfolg in Neuruppin.

"Dieses Spiel haben wir in der ersten Halbzeit verloren", war MSV-Trainer Henry Bloch nach dem Abpfiff extrem angefressen. "Wir haben krasse taktische Fehler gemacht und Geschenke verteilt", legte er den Finger in die Wunde. "Dann rennen wir einem Rückstand hinterher. Und dennoch haben wir in der zweiten Halbzeit noch genügend Möglichkeiten kreiert, um noch was mitnehmen zu können."

Schon der erste klare Angriff brachte die Führung für die Gäste. Anton Feiler war Nutznießer eines haarsträubenden Fehlverhaltens der Neuruppiner Defensive. Er schob nach Flanke von der rechten Seite im Zentrum allein vor MSV-Keeper Angelo Kempf ein. Wenig später narrte Silvan Küter MSV-Außenverteidiger Yulian Vladimirov und zog aus spitzem Winkel ab. Der Ball schlug im langen Eck ein. Schlussmann Kempf machte dabei keine gute Figur.

Die Neuruppiner wirkten sichtlich geschockt, agierten fahrig. Die breite Brust nach zuletzt zwei Siegen in Folge war wie weggeblasen. Umso glücklicher dann der Anschlusstreffer. Auf der anderen Seite patzte auch Gäste-Torhüter Florian Rudolph, als er den Ball vor die Füße von Philipp Wulff faustete. Der schoss direkt ein. MSV-Trainer Bloch: "Erst danach hatten wir mal eine gute Phase, shießen aber wieder einen Bock." Bei einem schnell ausgeführten Freistoß waren alle Neuruppiner unachtsam, Feiler lief perfekt ein, traf mit links aus der Drehung zum 3:1.

Zur zweiten Halbzeit stellten die Hausherren um. "Da haben wir dann auch Druck ausgeübt und uns Chancen erarbeitet", befand Bloch. Oleksandr Stepanyshyn sorgte mit seinem Treffer zum 2:3 für neue Hoffnung. Die eingewechselten Malak und Voelkel brachten Schwung rein. Nur: abgezockte Gäste spielten das ganz celver. Vor allem Tim Bolte im Zentrum war der Fels im Zentrum. Jedoch hatten die Gastgeber in Person von Stepanyshyn, Lemke und Blumenthal noch drei "Riesen", um zumindest einen Punkt zu retten. Das gelang nicht mehr. Auch, weil sich die Gäste in einer emotionalen Schlussphase nicht aus der Ruhe bringen ließen.

Alle Daten und Fakten zum Match: Spielbericht

Aufrufe: 05.10.2019, 17:17 Uhr
Gunnar ReblinAutor