Paderborns U21 muss vor Schalke-Heimspiel umbauen

„Schalke hat aus der vergangenen Saison gelernt. Das ist nicht mehr das Team aus dem letzten Jahr“, weiß SCP-II-Trainer Michél Kniat. Die Königsblauen waren in der Saison 2017/2018 als Regionalligaabsteiger von einem schnell zu behebenden Betriebsunfall und dem direkten Wiederaufstieg ausgegangen. Sie wurden schnell eines Besseren belehrt und landeten am Saisonende nur auf dem sechsten Tabellenplatz. „Das Team ist jetzt viel geschlossener und hungriger. Sie haben einen klaren Plan und sind in der Oberliga angekommen“, hat Kniat beobachtet. Der Schalker Profinachwuchs konnte seine ersten beiden Saisonspiele gewinnen und ist aktuell Tabellenführer.

Michél Kniat glaubt an Punkte gegen den Tabellenführer

Aber auch die Paderborner U21 hat aus dem jüngsten 3:0-Erfolg über den FC Gievenbeck Selbstvertrauen gezogen. „Duelle zweiter U-Mannschaften sind immer hochinteressant, weil beide Teams Fußball spielen wollen. Schalke spielt ein Mittelfeldpressing, wir attackieren teilweise noch weiter vorne“, meint Kniat. In der Saison 2017/2018 war das Hinspiel gegen die Königsblauen auch so etwas wie ein Hallo-wach-Erlebnis für sein Team. Damals lagen die Paderborner schon mit 0:2 zurück und holten am Ende noch ein 2:2. „Da haben wir gesehen, dass wir in der Liga mithalten können. Das wissen wir jetzt schon. Ich denke, dass wir auch gegen Schalke etwas Zählbares mitnehmen können, wenn wir wieder an unsere Grenzen kommen.“ Zunächst verzichten muss die U21, wie schon befürchtet, auf Angreifer Philippos Selkos.

Paderborn gehen nach der Selkos-Verletzung die Stürmer aus

Die Schulterverletzung hat sich als schwerwiegend herausgestellt. Der 19-Jährige droht nun bis zu zwei Monate auszufallen. Da Tim Mannek keine Option mehr ist, bleibt mit Sergio Gucciardo nur noch eine Möglichkeit für das Sturmzentrum. „Die Verletzung ist bitter, aber wir jammen nicht. Das passiert im Sport. Wir müssen umbauen und haben Alternativen.“ Die Suche nach einem weiteren Stürmer mit Perspektive ist derweil noch im Gang. „Wir haben drei Probespieler im Training, werden jetzt aber keine Schnellschüsse machen. In den nächsten Tagen setzen wir uns zusammen und gucken weiter“, so Kniat. Angeschlagen ist noch Max Falldorf, der aber wohl trotzdem mit dabei sein kann. „Wir sind mit ihm sehr zufrieden. Er kam zweimal als Einwechselspieler und hat ein Tor gemacht und eines vorbereitet. Es wäre schade, wenn er auch noch ausfällt.“ In Schutz nimmt Kniat derweil Torwart Leon Brüggemeier. Die Profileihgabe machte bei seinen bisherigen Auftritten in der U21 nicht immer den sichersten Eindruck. "Wir lassen Leon aber auch im Stich. Er bekommt den Ball und hat danach keine Anspielstation. Den Spielaufbau haben wir daher noch einmal angesprochen und werden das verbessern."