2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht

Packender Pokalfight knapp verloren

Der FC Empor Weimar 06 ist denkbar knapp im Vereinsbrauerei-Pokal in der 3. Hauptrunde an der 2. Mannschaft des SC 1903 Weimar im Stadtderby gescheitert.

Die Elf von Coach Nico Teubert agierte gegen den Kreisoberligisten über die gesamte Spieldauer mit viel Einsatz und Leidenschaft, musste sich aber am Ende mit 1:2 (1:1) geschlagen geben.

BERICHT des FC Empor Weimar 06

Die Vorbereitung auf den Pokalkracher wurde unter der Woche erheblich gestört. Zwei Mal wurden die Plätze im Wimaria-Stadion aufgrund des Regens gesperrt und Trainer Teubert konnte den Feinschliff auf das Spiel nur theoretisch planen. Schlechter hätte es eigentlich im Vorgeld nicht laufen können, aber allen Widrigkeiten zum trotz, wollte die Heim-Mannschaft den Kreisoberligisten Paroli bieten. Der SC konnte stattdessen auf dem Kunstrasenplatz trainieren. Hier muss endlich etwas passieren, wir brauchen endlich im Wimaria-Stadion verbesserte Trainings- und Wettkampfbedingungen für alle Mannschaften und Vereine. Matschige Angelegenheiten auf dem Hartplatz müssen der Vergangenheit angehören und da gehört auch ein Kunstrasenplatz dazu.

Empor-Trainer Nico Teubert musste personell leider wieder die Formation umbauen, denn mit Kapitän Maximilian Schrader, Omar Kahoul, Ben Sterner und Florian Rudat fehlten gleich mehrere wichtige Spieler.

Vor knapp 150 Zuschauern erwischte die Teubert-Truppe einen Start nach Maß. Leider fehlte zunächst noch das Abschlussglück im ersten Angriff, aber mit dem zweiten Versuch landete der Ball im Tor. Maximilian Müller flankte butterweich in den Rücken der Abwehrreihe hinein in den Strafraum und am langen Pfosten kam der wieselflinke Christian Löwer angerauscht und trifft zum 1:0 (5. Minute). Das Spiel sollte bereits sehr früh richtig Fahrt aufnehmen. Ein Blitzstart, jetzt war Teamgeist und Einsatzbereitschaft gefragt und die FC-Männer gaben alles, um dem Kreisoberligisten die Stirn zu bieten. Der SC steckte die kalte Dusche aber weg und zog in der Folge ein enormes Powerplay auf. Fast im Minutentakt musste Empor-Keeper Patrick Naumann eingreifen und hielt die Null.

Nach etwas mehr als einer Viertelstunde war die Abwehrreihe um Alexander Mikuta, Jannik Erbs und Kakha Dumbadze gegen die Offensivbemühungen des SC machtlos und Patrick Naumann musste hinter sich greifen (17. Minute).

Das Tempo war sehr hoch und beide Teams kämpfte um jeden Zentimeter. Der SC mit etwas mehr Spielanteilen und den besseren Torchancen, aber Patrick Naumann erschwischte einen Sahnetag und wuchs über sich hinaus. Eine grandiose Leistung des Empor-Schlussmanns.

Mit dem 1:1 ging es in die Halbzeitpause.

Die Intensität blieb nach dem Pausengang weiterhin sehr hoch. Zunächst klärte Naumann in höchster Not und auf der anderen Seite verpasste Christian Löwer. Nach 63 Minuten war für Maximilian Müller Schluss und Erik Bräunlich kam in die Partie. Weiterhin ging es hin und her. Abermals versuchte der SC schnell nach vorne zu spielen, aber die Hauhserren hielten dem Durck stand. In der 71. Minute kam Routinier Sebatian Jauß für Mittelfeldtalent Deni Hasaj in die Partie. Kurze Zeit später sollte dann auch noch Stefan David, seines Zeichen Stürmer, für Mittelfeldmotor Dennis Hönniger die Angriffsbemühungen verstärken. Aber dann wieder ein Angriff des SC und das Sturmtalent der Gäste lies Patrick Naumann keine Chance und es stand 1:2 (77. Minute). Noch war nicht Schluss. Lukas Thiele kam noch für Jannik Erbs in die Begegnung (79. Minute) und sollte mit seiner Erfahrung im Schlussspurt mit alles raushauen. Wir warfen wirklich alles nochmal nach vorne, aber leider blieben alle Bemühungen erfolglos. Auch beim Lattentreffer von Routinier Mario Oschmann (seine beste Aktion kurz vor Schluss) fehlte das letzte quäntchen Glück.

Am Ende reichte es nicht für eine Sensation und den Einzug in die nächste Pokalrunde, aber auf der kämpferischen und leidenschaftlichen Einstellung und Leistung kann der Kreisligist stolz sein.

STIMME ZUM SPIEL

"Wir sind sehr gut in das Spiel gekommen, haben gleich zu Beginn eine riesen Chance, aber da fehlte es an Durchschlagskraft. Ich denke, dass wir in den ersten Spielminuten die bessere Mannschaft waren und auch verdient mit 1:0 in Führung gegangen sind. Dann wurde der Druck immer größer und Patrick Naumann hat heute eine überragende Leistung abgeliefert. Er hat uns ein ums andere Mal mit seinen Paraden den Arsch gerettet. Im Angriff hat der SC heute einfach einen Spieler aufgeboten, der einen sehr guten Tag erschwischte und uns das Leben über die ganzen 90 Minunten schwer gemacht hat. Dann bekommen wir die beiden Gegentore, die wir in den jeweiligen Situation einfach nicht gut verteidigen. Ich denke aber auch, dass wir es verdient gehabt hätten, zumindest das Unentschieden bis in die Verlängerung zu retten. Am Ende haben wir uns für unsere Leistung leider nicht belohnen können und unsere Chancen vor dem gegnerischen Tor liegengelassen. Unser Fehler sind gnadenlos bestraft worden, aber so ist es nunmal im Fußball. Aber die Mannschaft hat sich nie aufgegeben und bis zum Schluss gefightet. Trotz des Pokalaus, war es insgesamt ein guter Nachmittag und ein hoch interessantes Spiel", so der Cheftrainer Nico Teubert direkt nach dem Spiel, der sich mit seinem Team jetzt voll auf den Ligabetrieb konzentrieren kann.

Aufrufe: 018.10.2021, 19:51 Uhr
Stefan HenkeAutor