Ottbergen/Bruchhausen überrascht

„Eine tolle Leistung! Wir waren die konstanteste und stärkste Mannschaft des Turniers. Bökendorf spielt eine tolle Serie und hat eine starke Mannschaft, doch auch wenn beim Westfalenligisten und bei uns heute einige fehlten, brauchen wir uns nicht verstecken und daran hat die Truppe auch nach dem Rückstand im Finale noch geglaubt“, lobte Ottbergens Coach Manuel Bohnert nach dem Sieg.
Die beiden mit Abstand stärksten Teams und vorher ausgemachten Topfavoriten standen sich letztendlich auch im Finale gegenüber und die interessante Partie hielt was sie versprach, da gleich viel mehr Tempo zu sehen war als in den Begegnungen zuvor. Nachdem Bökendorf früh in Front ging, schlug Ottbergen per Distanzschuss zurück und legte nur wenige Sekunden später das 2:1 nach. Auch wenn Bökendorf noch einige Chancen besaß, belohnte sich der Landesligist und neue Kreismeister durch Effektivität und den damit verbundenen 3:1-Siegtreffer. Bökendorfs Trainer Marc Beineke zeigte sich als sportlicher Verlierer, konnte dem Wettbewerb aber gar nichts abgewinnen: „Ottbergen war das stärkste Team des Turniers und hat verdient gewonnen – auch wenn wir uns die Tore im Endspiel selbst ins Netz legen. Die Platzierung ist mir aber ehrlich gesagt egal, da wir absagen wollten, aber gezwungen wurden, teilzunehmen. Das einzige Ziel war, dass sich keiner für die schwere Rückrunde verletzte. Das ist gelungen, die Spielerinnen, die sonst weniger Praxis sammeln, bekamen heute mehr Spielzeit. Das Niveau des Turniers war eine Farce“.
Im Spiel um Platz drei setzte sich im Duell der Bezirksligisten Phönix Höxter letztendlich deutlich und verdient mit 2:0 gegen Germete durch. Vorher unterlag der spätere Vierte im Halbfinale dem späteren Kreismeister mit 1:5. Der zweite Gruppensieger Bökendorf gewann im ersten Semifinale gegen die Kreisstädter mit 2:1. Nach 0:0 musste das Spiel um Platz fünf im Neunmeterschießen entschieden werden und der FC Boffzen behielt mit 2:0 gegen Kollerbeck die besseren Nerven.
Die beiden Finalisten des Kreisligaturniers am Samstag Brakel und Scherfede hatten am Sonntag in der Gruppe keine Chance aufs Weiterkommen gegen die überkreislichen Teams und trennten sich im Spiel um Platz sieben mit 3:0 für die Spvg. „Der aufgeteilte Modus in kreis- und überkreislich hat sich bewährt, da die Leistungsunterschiede sonst zu groß sind“, zog Turnierleiterin Petra Block ein positives Fazit.

Im Wettbewerb der Kreisligisten am Samstag starteten jeweils fünf Teams in zwei Gruppen, aus denen sich Borgentreich und Steinheim sowie Brakel und Scherfede durchsetzten.
Im Halbfinale behielt Brakel mit 3:1 gegen Borgentreich die Nase vorn und Scherfede bezwang Steinheim knapp mit 2:1. Im kleinen Finale behielt Steinheim mit 4:2 gegen den Gastgeber VfR die Oberhand.
Das Finale gewann Scherfede gegen Brakel verdient mit 2:0.