2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Doppeltorschütze Rene Gläsner (l.,Kroppen) kämpft um den Ball, Thomas Tetschke von der Eintracht-Reserve hatte das Nachsehen. Foto: Steffen Rasche
Doppeltorschütze Rene Gläsner (l.,Kroppen) kämpft um den Ball, Thomas Tetschke von der Eintracht-Reserve hatte das Nachsehen. Foto: Steffen Rasche

Ortrand und Lauchhammer im Gleichschritt

Briesker Knappen-Reserve bleibt weiter dran / Viertelfinale im Horst-Fischer-Kreispokal steht an

Nach dem achten Spieltag trennt sich in der Kreisliga so langsam die Spreu vom Weizen. Der Tabellensiebte Chemie Schwarzheide hat bereits sechs Punkte Vorsprung vor den Lindenauern, die mit dem dritten Saisonsieg auf Platz acht vorrückten. Für die in der unteren Tabellenhälfte Platzierten gab es nichts zu holen, sodass sich hier kaum Veränderungen ergaben.
Am Wochenende wird das Viertelfinale des Horst-Fischer-Kreispokals ausgetragen. Dort kommt es zu folgenden Begegnungen: Elastisch Senftenberg – Empor Hörlitz, Chemie Schwarzheide II – Eintracht Lauchhammer, Senftenberger FC II – SV Großräschen und Eintracht Ortrand gegen Germania Ruhland. Die Sieger sind für das Halbfinale qualifiziert, das am Wochenende des 16. und 17. November stattfindet.

FSV Lauchhammer – SV Großrä-schen II 2:0 (1:0). 1:0, 2:0 Marco Paulick (27., 79./FE); SR: Jens Kazmierowski (Meuro).

Es war ein ganz schwaches Spiel des Tabellenzweiten, der zu keiner Zeit an die gute Leistung aus der Partie in Schwarzheide anknüpfen konnte. Gegen eine tapfer kämpfende Reserve aus Großräschen fand der FSV lange Zeit keine Mittel, das Abwehrbollwerk zu knacken. Zudem wurden zwei strittige Abseitstore nicht anerkannt. Auch mussten zwei Großräschener Abwehrspieler für ihren geschlagenen Tormann noch auf der Linie klären. So dauerte es bis kurz vor Schluss, ehe Paulick mit einem verwandelten Foulelfmeter den Sieg klarmachen konnte.

SV Grün-Weiß Annahütte – Elastisch Senftenberg 3:0 (0:0). 1:0 Manuel Kresse (55.), 2:0 Benjamin Filehr (63. HE), 3:0 Sebastian Schneider (65.); SR: Kevin Muschinski (Lindenau).

Beide Mannschaften spielten von Beginn an munter drauf los. Die Gäste hatten dabei die klar besseren Möglichkeiten. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Grün-Weißen abgeklärter, bis zur Pause passierte aber nicht mehr viel. Nach dem Wiederanpfiff sah man eine ganz andere Heimelf. Sie riss das Spiel jetzt an sich. Auch nach der Führung ließen die Annahütter nicht nach und sorgten mit einem Doppelschlag für die Entscheidung. Elastisch versuchte zwar noch, den Ehrentreffer zu erzielen, doch im Spiel nach vorn gelang den Senftenbergern recht wenig.

SV 1892 Schwarzheide – FSV Glückauf Brieske/Senftenberg II 1:2 (1:2). 0:1 Georg Freund (16.), 0:2 Jan Kalus (20.), 1:2 Michael Piontek (23.); SR: Wolfgang Nuglisch (Lauchhammer).

Die Gastgeber, nur mit einer Notelf angetreten, mussten in der Anfangsphase dem Riesendruck des Favoriten Paroli bieten. Das gelang nicht, folgerichtig lagen die Knappen nach 20 Minuten mit 2:0 vorn. Doch die Südteichler kämpften sich zurück. Sie kamen zum Anschlusstreffer, hatten aber auch Glück, dass die Briesker zweimal nur den Pfosten trafen. Im zweiten Durchgang versuchten die Gäste weiter, das Spiel zu diktieren, es fehlte aber an Konsequenz und Präzision im Abschluss. Die 92er hielten jetzt aber gut dagegen. Am Ende haderten sie noch mit einem verwehrten Elfmeterpfiff des Schiedsrichters.

FSV Empor Hörlitz – BSG Chemie Schwarzheide 1:2 (1:0). 1:0 André Winkler (30.), 1:1 Karsten Tränkner (73.), 1:2 Dennis Müller (83.); SR: Michael Kirbis (Kostebrau).

In der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Mannschaften bereits im Mittelfeld. Eine Unachtsamkeit in der Gästeabwehr nutzte die Empor-Elf jedoch zur glücklichen Führung. Nach der Pause wollten die Hörlitzer den knappen Vorsprung verwalten, was aber gründlich in die Hose ging. Sie beschränkten sich jetzt auf gelegentliche Konter, die aber nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. Schwarzheide konnte nach den zwei Toren in der Schlussphase schließlich noch drei Punkte mit nach Hause nehmen.

SG Kroppen – SV Eintracht Lauchhammer II 6:1 (4:0). 1:0 Marco Vesper (12.), 2:0 René Gläsner (22.), 3:0 Lars Theurich (30.), 4:0 René Gläsner (42.), 4:1 Ronny Leisker (70. /HE), 5:1 Oliver Pawel (78.), 6:1 Lars Theurich (80.); SR: Robert Fränzel (Senftenberg).

Im Duell der beiden Aufsteiger spielten die Gastgeber eine ganz starke erste Halbzeit. Sie ließen hinten nur wenig zu und drängten die Eintracht in deren Hälfte. Kroppen agierte einfach cleverer und hatte Pech, dass sich bei einigen Möglichkeiten Gäste-Schlussmann Günther in prächtiger Verfassung präsentierte. In der zweiten Halbzeit ließen es die Gastgeber ruhiger angehen. Erst durch den verwandelten Handelfmeter der Gäste wurden die Kroppener noch einmal wachgerüttelt und bauten das Ergebnis aus.

SG Frauendorf – SV Eintracht Ortrand 1:5 (1:1). 0:1 Florian Kirstein (41.), 1:1 Christian Günther (44.), 1:2 Florian Kirstein (48.), 1:3 Robin Bruntsch (53.), 1:4 Denny Meinert (65.), 1:5 Christian Fischer (78.); Gelb-Rot: Marcel Hoffmann (Frauendorf, 81); SR: Frank Daniel (Lausitz).

Wie schon in der Vorwoche mussten die Frauendorfer Trainer fast eine komplette Elf ersetzen. Der Tabellenführer wollte von Beginn an für klare Verhältnisse sorgen, doch die SG verkaufte sich ausgesprochen gut. So stand es zur Halbzeit 1:1. Frauendorf wollte auch im zweiten Durchgang aggressiv weiter spielen, doch das gelang nicht. Gleich nach der Pause ging Ortrand erneut in Führung und baute diese aus. Zum Schlusspfiff stand ein ungefährdeter Erfolg zu Buche.

SV Blau-Gelb Hosena – SV Blau-Weiß Lindenau 0:4 (0:1). 0:1 René Watzik (39.), 0:2, 0:3 Michael Richter (54., 62.), 0:4 Ricardo Richter (79.); Gelb-Rot: Marcus Kucher (Hosena, 88.), Sebastian Keller (Hosena, 80.); SR: Michael Mory (Großräschen).

Hosena bot über die gesamten 90 Minuten eine unterirdische Leistung. Die Gäste konnten dagegen eine fast hundertprozentige Chancenverwertung vorweisen. Lindenau hatte die Partie zu jeder Zeit im Griff. Spätestens nach dem 0:2 war das Spiel entschieden, da man von den Gastgebern kein Aufbäumen zu einer Resultatsverbesserung erkennen konnte. Zu allem Überfluss dezimierten sich die Blau-Gelben in der Schlussphase mit zwei Ampelkarten auch noch selbst.

TSG Großkoschen – VfB Klettwitz 3:4 (1:2). 0:1 Christian Most (7.), 0:2 Martin Brundtke (19.), 1:2 Oliver Schmidtke (27.), 2:2 Sebastian Bonk (50.), 2:3 Sebastian Bär (51.), 2:4 Tim Theiler (83.), 3:4 Steve Günther (85.); SR: Tom Zimmermann (Lauchhammer).

Die Almkicker verschliefen die ersten 20 Minuten komplett und wurden von den Gästen förmlich überrollt. Ein Chaos in der Koschener Abwehr und einen Torwartfehler nutzte der VfB zur sicheren Führung. Doch die Klettwitzer wähnten sich zu früh auf der Siegerstraße. Schmidtke mit einem klasse Solo und Bonk per Kopf sorgten für den Ausgleich. Aber nach einem erneuten Fehler des TSG-Schlussmannes zum 2:3 und dem Tor von Theiler nach einer präzisen Flanke von Most waren für die Almelf die Messen gesungen. Die Koschener gaben sich nicht auf, kamen durch Günther jedoch nur noch zum Anschlusstreffer.

Aufrufe: 08.10.2013, 11:43 Uhr
Henry Streubel Autor