2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht
Hitziger Spielschluss: Bei einer Rangelei ging Herrschings Trainer Rudi Fuchs (blauer Trainingsanzug) zu Boden. Schongaus Coach Roland Hutter zeigte danach Fairplay und half seinem Kollegen auf.
Hitziger Spielschluss: Bei einer Rangelei ging Herrschings Trainer Rudi Fuchs (blauer Trainingsanzug) zu Boden. Schongaus Coach Roland Hutter zeigte danach Fairplay und half seinem Kollegen auf.

Omura erlöst Herrsching nach sieben Pleiten in Folge

TSV Herrsching - Noch Stunden nach dem Abpfiff war der TSV Herrsching in Feierlaune. „Dieser Sieg ist viel mehr wert als drei Punkte“, jubelte Trainer Rudi Fuchs über den 1:0-Heimsieg gegen Schongau.

Nach sechs Partien ohne Dreier und zwei bitteren Lastminute-Punktverlusten zuletzt fiel den Ammerseern am Samstag viel Ballast von der Seele. „Die Mannschaft hat super gefightet“, lobte Fuchs. Dabei musste der Herrschinger Coach kurzfristig umstellen, denn Tayfun Yarangünü und Agron Krasniqi steckten im Stau fest und schafften es nicht mehr rechtzeitig zum Anpfiff. Die Gastgeber ließen sich jedoch nicht verunsichern und überraschten den Kontrahenten mit einer Überfalltaktik. Sascha Englisch konnte seine beiden Topchancen allerdings nicht nutzen. Danach verflachte die Partie etwas. „Es war aber von vorneherein klar, dass wir dieses frühe Pressing nicht das ganze Spiel durchziehen können“, so Fuchs.

Doch dann zeigte Patriot Omura, der für Yarangünü in die Startelf gerutscht war, warum ihn die Ammerseern unbedingt vom TSV Erling-Andechs loseisen wollten. Der Mittelfeldspieler nahm aus 25 Metern Maß und der Ball landete abgefälscht im Netz der Lechstädter. Diese Führung verteidigte der Aufsteiger bis zur Pause, auch weil Keeper Michael Bär einmal glänzend parierte.

Im zweiten Abschnitt zeigten die Herrschinger zwar, dass im spielerischen Bereich noch Luft nach oben ist. In der Abwehr ließen die Platzherren jedoch fast nichts anbrennen, auch weil der in die Innenverteidigung beorderte Martin Schreiber alles im Griff hatte. „Schongau war nur bei Standardsituationen gefährlich“, berichtete Fuchs. Etwas verärgert war der Coach über die gelb-rote Karte gegen Emin Cin, der für seinen Schubser auch glatt Rot sehen hätte können. „Solche Aussetzer müssen wir unbedingt abstellen“, forderte Fuchs. Der Platzverweis blieb folgenlos, denn Herrsching überstand diesmal auch die Nachspielzeit ohne Gegentor und durfte endlich wieder feiern.

Aufrufe: 015.9.2013, 21:00 Uhr
Tobias Huber - Starnberger MerkurAutor