2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
In dieser Szene verletzte sich Wiesbachs Pascal Piontek im Heimspiel gegen Koblenz.
In dieser Szene verletzte sich Wiesbachs Pascal Piontek im Heimspiel gegen Koblenz. – Foto: Fußball-News Saarland

Oberliga-Spielberichte: Wiesbachs Wiltz trifft drei Mal gegen Koblenz

Hertha bezwingt den ehemaligen Zweitligisten mit 6:2

Zu Hause hui, auswärts pfui: Der FV Diefflen feierte am Samstag den dritten Heimsieg im dritten Heimspiel der Meisterrunde der Fußball-Oberliga. Die Rot-Weißen, die auswärts in der Aufstiegsrunde noch ohne Punktgewinn sind, bezwangen den SV Gonsenheim mit 2:0. Den zweiten Treffer erzielte dabei Neuzugang Jan Eichmann.

In der Abstiegsrunde siegte der FSV Jägersburg am Samstag bei der SG Mülheim-Kärlich mit 2:0. Der FV Eppelborn verlor dagegen durch ein Gegentor kurz vor Schluss beim 1. FC Kaiserslautern II mit 1:2.

Am Sonntag setzte sich der FC Wiesbach in der Meisterrunde auch dank eines Dreierpacks von Nico Wiltz mit 6:2 gegen die TuS Koblenz durch. Die SV Elversberg II unterlag dagegen in der Abstiegsrunde den SF Eisbachtal mit 1:4.

FV Diefflen – SV Gonsenheim 2:0 (1:0)

Eine kleine Überraschung gab es vor der Partie beim Blick auf die Aufstellung der Gastgeber. Auf der Bank saß dort Jan Eichmann. Der Verteidiger sollte eigentlich erst kommende Saison von Röchling Völklingen an den Dieffler Babelsberg wechseln. Doch nach dem Rückzug von Völklingen unter der Woche, konnte der Wechsel früher als erwartet über die Bühne gehen.

„Das war wichtig, dass Jan spielen konnte, denn sonst wäre es personell doch sehr eng geworden“, erklärte FV-Trainer Thomas Hofer. Denn der Übungsleiter musste auf die etatmäßigen Innenverteidiger Marvin Hessedenz und Fabio Götzinger verletzungsbedingt verzichten. Des Weiteren standen Stammtorwart Jonas Teixeira Da Costa und Mittelfeldspieler Maurice Baier krankheitsbedingt nicht zur Verfügung. Lukas Kölsch fehlte studienbedingt.

Trotzdem gelang es den Hausherren vor 200 Zuschauern Revanche für die 0:7-Pleite gegen Gonsenheim aus dem Hinspiel zu nehmen. „Wir mussten zwar bis zum Schluss alles raushauen, aber ich denke, unser Sieg war verdient, vor allem weil wir haben hinten wenig zugelassen haben“, urteilte Hofer nach dem Schlusspfiff.

Vorne halfen seiner Elf zwei Standardsituationen um den Sieg einzutüten. In der 16. Minute zirkelte Lukas Feka eine Ecke genau auf den Kopf von Co-Spielertrainer Fabian Poß, der die Kugel unhaltbar in den rechten Winkel beförderte. In der Pause wurde dann Eichmann eingewechselt und der köpfte fünf Minuten später eine weitere Ecke von Poß zum 2:0-Endstand ins Netz.

Damit bleibt es dabei: In der Aufstiegsrunde ist Diefflen stark, während auswärts der Wurm drin ist: Das 2:0 gegen Gonsenheim war der dritte Sieg im dritten Heimspiel der Meisterrunde. Vor fremdem Publikum gab es dort dagegen bislang in fünf Spielen nur Niederlagen.

SG Mülheim-Kärlich – FSV Jägersburg 0:2 (0:1)

Ende März sah es nach der 2:4-Heimniederlage gegen die SG Mülheim-Kärlich nicht mehr gut aus im Kampf um den Ligaverbleib für den FSV Jägersburg. Doch seitdem läuft es für die Lila-Weißen. Das 2:0 am Samstag im Rückspiel gegen Mühlheim-Kärlich war das fünfte von sechs darauf folgenden Spielen, das der FSV nicht verlor.

Am späten Samstagabend brachte Kristopf Scherpf, der nach Vorarbeit von Tom Koblenz den Ball ins Netz beförderte, die Gäste bereits in der elften Minute in Führung. Für Scherpf war es bereits der fünfte Treffer in der Abstiegsrunde. Kurz nach dem Seitenwechsel sorgte Alexander Schmieden, der von Florian Steinhauer bedient wurde, mit dem 0:2 für die Vorentscheidung. Die Gastgeber hatten danach einige Möglichkeiten zum Anschlusstreffer, doch Mirko Vogel im FSV-Gehäuse war nicht zu bezwingen.

1. FC Kaiserslautern II – FV Eppelborn 2:1 (1:0)

Kaiserslautern II hatte dieses Mal im Gegensatz zur 1:2-Hinspiel-Niederlage gegen Eppelborn Verstärkung aus dem Drittliga-Aufgebot im Kader. Fünf Spieler „von oben“ waren vor nur 43 Zuschauern mit dabei. „Kaiserslautern hatte dann auch mehr vom Spiel. So ehrlich muss man sein“, erklärte FV-Trainer Sebastian Kleer.

Trotzdem wäre für seine Elf durchaus mehr drin gewesen. Denn der Siegtreffer für die „kleinen Teufel“ fiel erst vier Minuten vor Schluss. Anil Gözütok brachte den Ball beim Stand von 1:1 in der 86. Minute in den FV-Strafraum. Dort nahm Mohamed Morabet das Leder an und jagte es zum 2:1-Siegtreffer ins Netz. Eppelborns Torwart Constantin Lorang war ohne Abwehrchance.

Zuvor hatte Erijon Shaqiri in der 24. Minute mit einem Drehschuss, der vom Innenpfosten ins Netz ging, das 1:0 für Kaiserslautern II erzielt. Eppelborn glich drei Minuten nach dem Seitenwechsel aus. Meriton Mehmeti setzte sich auf der Außenbahn durch und bediente Torjäger Valdrin Dakaj, der nur noch den Fuß hinhalten musste.

FC Hertha Wiesbach – TuS Koblenz 6:2 (2:1)

Vor 300 Zuschauern musste bei der Hertha mit Pascal Piontek einer der Torjäger des Clubs bereits nach acht Minuten raus. Piontek bekam nach einem Abschluss, der am Pfosten landete, einen Schlag in die Achillessehne. Für ihn kam ein anderer Torjäger ins Spiel: Der gerade erst von einer Verletzung genesene Nico Wiltz. Der traf in der 17. Minute nach einem Querpass von Ruddy M’Passi zum 1:0 und nur 180 Sekunden danach erzielte Wiltz mit einem Kopfball das 2:0 für die Gastgeber.

Koblenz konnte jedoch postwendend durch German Kurbashyan auf 1:2 verkürzen (26. Minute). Dies war gleichzeitig der Pausenstand. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel traf Gäste-Keeper Stefan Djordjevic beim Versuch eine Flanke zu klären M’Passi mit der Faust im Gesicht. Der Koblenzer sah die Gelbe Karte und Wiltz verwandelte den fälligen Elfmeter zum 3:1. Danach meckerte Djordjevic noch – wofür er Gelb-Rot bekam.

Nur acht Minuten danach sorgte Kilian Staroscik mit dem 4:1 für die endgültige Entscheidung. In der Schlussviertelstunde schraubten Lucas Bidot und Ruddy M’Passi das Ergebnis zunächst auf 6:1 in die Höhe. In der Nachspielzeit verkürzte die TuS dann durch einen Elfmeter von André Mandt noch auf 2:6.

SV Elversberg II – SF Eisbachtal 1:4 (1:1)

Wie schon im Hinspiel (0:4) gab es gegen Eisbachtal für Elversberg nichts zu ernten. Dabei hatte die Partie vor 50 Zuschauern noch gut für die Hausherren begonnen. In der achten Minute landete ein Diagonalball von Jannik Spengler bei Batikan Sonsuz. Der überlupfte den herausstürmenden Gäste-Schlussmann Niklas Kremer aus mehr als 20 Metern zum frühen 1:0 für die Gastgeber.

Danach hatte aber Eisbachtal über weite Strecken der Partie Feldvorteile. Nach einer zu kurz abgewehrten Flanke fiel das Leder in der 39. Minute Maximilian Hannappel vor die Füße, der zum 1:1 einschoss. Nach einer Ecke, die als Rückpass an die Strafraumkante gespielt wurde, traf Jonah Arnolds in der 68. Minute zum 2:1 für die SF, die nach Kontern noch zwei weitere Treffer nachlegten. Lukas Tuchscherer gelang in der 84. Minute das 1:3. Luis Hesse traf 120 Sekunden danach zum 1:4.

So geht es in der Oberliga am Wochenende weiter:

Das Top-Spiel in der Oberliga am kommenden Wochenende aus saarländischer Sicht ist die Begegnung der Meisterrunde zwischen dem FV Diefflen und Aufstiegsanwärter Eintracht Trier. Hier werden sich wohl viele Gäste-Fans auf den Weg machen, um ihr Team beim Versuch nach mehrjähriger Abstinenz in die Regionalliga zurückzukehren, zu unterstützen.

Aufgrund der erwarteten vielen Besucher und aus Sicherheitsgründen wurde die Partie ins Dillinger Parkstadion verlegt. Anstoß ist an diesem Sonntag um 14 Uhr. Bereits am Samstag um 15.30 Uhr ist der FC Wiesbach in der Meisterrunde beim SV Alemannia Waldalgesheim zu Gast.

In der Abstiegsrunde haben der FV Eppelborn und der FSV Jägersburg an diesem Samstag um 15.30 Uhr Heimspiele. Jägersburg empfängt Hassia Bingen, Eppelborn erwartet die SG Mülheim-Kärlich. Die SV Elversberg II ist ebenfalls am Samstag – allerdings erst um 17.30 Uhr – beim TSV Emmelshausen zu Gast.

Das Restprogramm der saarländischen Oberligisten bis zum Saisonende:

Die Spielzeit 2021/22 biegt in der Oberliga in die Zielgeraden ein. Gerade in der Abstiegsrunde ist der Kampf um den Ligaverbleib mächtig spannend. Elversberg II hat die besten Karten der Saar-Clubs auf den Ligaverbleib. Das Emich-Team hat allerdings kein einfaches Restprogramm, weil die Regionalliga-Reserve in den letzten vier Spielen noch drei Mal auswärts ran muss. Eppelborn und Jägersburg spielen dagegen noch drei Mal vor eigenem Publikum und nur ein Mal auswärts.

FuPa zeigt Euch hier das komplette Rest-Programm der saarländischen Oberligisten:

SV Elversberg II:

  1. Mai: TSV Emmelshausen (A)
  2. Mai: SG Mülheim-Kärlich (A)
  3. Mai: Hassia Bingen (H)
  4. Juni: 1. FC Kaiserslautern II (A)

FSV Jägersburg:

  1. Mai: Hassia Bingen (H)
  2. Mai: SF Eisbachtal (H)
  3. Mai: TSV Emmelshausen (A)
  4. Juni: FSV Salmrohr (H)

FV Eppelborn:

  1. Mai: SG Mülheim-Kärlich (H)
  2. Mai: TSV Emmelshausen (H)
  3. Mai: FSV Salmrohr (A)
  4. Juni: SF Eisbachtal (H)

FC Hertha Wiesbach:

  1. Mai: SV Alemannia Waldalgesheim (A)
  2. Mai: FC Karbach (A)
  3. Mai: SV Gonsenheim (H)
  4. Juni: Eintracht Trier (A)

FV Diefflen:

  1. Mai: Eintracht Trier (H)
  2. Mai: FV Engers (H)
  3. Mai: TuS Koblenz (A)
  4. Juni: SV Alemannia Waldalgesheim (H)

Regionalliga-Aufsichtsrunde terminiert:

Während sechs Teams aus der Abstiegsrunde der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar definitiv eine Etage tiefer müssen (dies steht nach den Abstiegen von Schott Mainz und dem FK Pirmasens aus der Regionalliga Südwest fest) kann der Siebtletzte der Abstiegsrunde auf den Ligaverbleib hoffen, wenn sich der Vizemeister aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar in den Aufstiegsspielen zur Regionalliga durchsetzt.

Diese sind mittlerweile terminiert. am 8. Juni spielt der Hessen-Vertreter beim Vizemeister der Oberliga Baden-Württemberg. Drei Tage danach greift der Vertreter der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ins Geschehen ein. Wo und bei wem - darüber entscheidet der Ausgang der ersten Partie. Die letzte Begegnung der Dreier-Runde soll dann am 14. Juni über die Bühne gehen.

In der RPS-Oberliga wird der Teilnehmer an der Aufstiegsrunde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit entweder Eintracht Trier oder Wormatia Worms heißen. Neben diesem Duo hat nur noch der Tabellen-Dritte FC Arminia Ludwigshafen überhaupt einen Antrag auf Zulassung zur Regionalliga gestellt.

In Hessen haben mit dem 1. FC Erlensee und RW Hadamar zwei Kandidaten keine Bewerbungsunterlagen für die Regionalliga abgegeben. Vor diesem Wochenende führte Eintracht Stadtallendorf die Tabelle mit sechs Punkten Vorsprung vor der SG Barockstadt Fulda und Erlensee an. Hadamar lag mit sieben Punkten Rückstand auf den Primus auf Rang vier.

In der Oberliga Baden-Württemberg führte die SGV Freiberg vor diesem Wochenende die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung vor dem ehemaligen Bundesligisten Stuttgarter Kickers an. Alle anderem Teams sind weit abgeschlagen und haben keine Chance mehr dem Führungs-Duo auf die Pelle zu rücken.

Aufrufe: 07.5.2022, 13:56 Uhr
semAutor